Das CMS von WoltLab: Es nutzen oder nicht nutzen, das ist die Frage?!

  • Der ist gut!

    Ach du meine Güte, netter Tippfehler. :D


    Ist das nicht Grundvoraussetzung bei Massenprodukten?

    Jaein. Es gibt immer die einen, die alles in einem wollen und dann die anderen, die lieber alles modular haben. Ich zähle mich zu letzterem, da ich dann weniger unnötigen Ballast im Core habe, der potentiell mal das memory_limit in die Knie zwingen könnte.
    Das soll nicht heißen, dass alles minimalistisch sein soll, sondern eben modular. Ein System, wie es sich Gabbid wünscht, ist zwar umsetzbar, aber wird niemand billig umsetzen, da es zu speziell und unflexibel ist im Vergleich zu einzelnen Anwendungen, die man aber ineinander verzahnen kann. (Schlägt sich natürlich auch im Preis nieder, wenn man für jedes Produkt einzeln zahlt, statt die Gesamtsumme und dann viele Features hat, die man nicht nutzen will.)

  • Ist das nicht Grundvoraussetzung bei Massenprodukten?


    Es ist schwer für mich das Thema komplett neutral zu diskutieren, weil ich zwei Perspektiven habe und denke, die eine hat bei mir einen leichten Vorzug.


    Als reiner Nutzer bin ich bei dir, Rainer, ich liebe Produkte, die eine Art "Alles-in-einem"-Lösung bieten, weil man so die Chance hat viel und sogar individuell zu nutzen. Sprich, ich muss nicht zwangsläufig mehrere Produkte installieren, mit CSS-Anpassungen arbeiten und dann schauen, ob alles kompatibel ist.


    Nun sind wir aber alle auf unsere Weise nicht reine Nutzer, ich muss also von der persönlichen Ebene weggehen und dann zumindest leicht in Richtung MysteryCode wandern. Gut, als Entwickler ist das noch einmal ein anderes Kaliber, aber sagen wir, ich müsste so ein ausgefuchstes CMS bei und für cls-design vertreten. In dem Moment kann ich eigentlich kaum noch sagen, es muss hier ins Forum und ich würde das auch 1:1 für 70% der hier anwesenden Nutzer empfehlen, weil es dafür einfach zu komplex wäre und ich vermute, keine Person wird das Maximum aus dem Produkt ausschöpfen. Zufällig würde ich dann einen Rainer kennen, dessen Plattform so ein CMS gut gebrauchen könnte, ich würde eventuell noch Leute wie Throwholics an Bord sehen und all die Leute, deren Projekte viele Schnittstellen haben/benötigen, aber was ist mit "Otto Normalbetreiber"?




    Ich winde mich, gebe ich zu, aber ich denke, MysteryCode hat nicht Unrecht und weist auf Punkte hin, die wir nicht so einfach wegwischen können. Es wäre jetzt hilfreich und spannend, wenn wir einfach einen der Woltis genauer befragen könnten, also was ihre mittel- bis langfristige Vision für ihr CMS ist. Sprich, ob es terminologisch ein CMS ist, aber später doch eine Artikelsammlung wird, oder ob es tatsächlich auf eine Art, lax gesagt, WordPress Light hinausläuft. Ich weiß nicht, habt ihr dazu etwas gehört bzw. erinnert euch, ob einer der Woltis das irgendwo und irgendwann angedeutet hat? Falls nicht, man sollte nachfragen, oder? Also wir sind ja nicht die Einzigen, die das diskutieren, also wäre es interessant mehr zu erfahren...?






    Ich weiß, dass ich mich wiederhole und vermutlich schon leicht drängend klinge, aber wir müssen das diskutieren, finde ich. Wer braucht heute wirklich ein CMS, wer braucht "nur" abgespeckte Variante (Newssystem, Blog, Dashboard...) und ist ein CMS nicht fast schon überdimensioniert, klingt besser von der Titelgebung her im Sinne von "Das hat man eben heute" als dass es faktisch genutzt und wirklich gebraucht wird?



    Komplett unfachlich gesprochen, ich glaube vom Gefühl her nachvollziehen zu können, warum die Woltis ein CMS in den Produktring werfen, nicht z.B. anfangen irgendein Multimedia-Paket zu schnüren. Jetzt kann man diskutieren, ob der CMS-Zug nicht eventuell schon hätte mit WBB 4 anrollen sollen, also ob es jetzt nicht fast Zeit wäre, dass man sich wirklich auf eine App stürzt und das, was manche Leute als "Killer-Features" bezeichnen. Das lasse ich so stehen, weil es wirklich nur subjektive Gedanken sind, die auch komplett falsch sein können. Eventuell war es einfach von reinen Anwendern wie auch mir falsch gedacht, dass man beim Begriff CMS gewaltige Dimensionen im Kopf hatte, zurückgedrängt hat, dass es ein kostenloses Produkt wird und damit fast per se nie funktional ausufernd sein kann. Angenommen das ist so, wäre es dann besser (?) gewesen tatsächlich eine reine und simple Artikelverwaltung zu bauen, nicht einmal im Anstaz den Begriff CMS in den Mund zu nehmen?


    Das ist spekulativ, was denkt ihr aber darüber bzw. wie steht ihr grundsätzlich zum Thema "Interaktivität", z.B. für Module wie Dashboard, Blog&Co.(gemeint ist, dass Nutzer sich stärker ihre Inhalte individuell zusammenstellen können, denken wir an drag&drop wie das beim Portal der Ansatz war/ist)? Ja, ich habe nicht vergessen, was Alexander dazu gesagt hat, aber ich frage wirklich aus Neugier, um eure Meinung bzw. das Empfinden zu erfragen.






    Ein System, wie es sich Gabbid wünscht, ist zwar umsetzbar, aber wird niemand billig umsetzen, da es zu speziell und unflexibel ist im Vergleich zu einzelnen Anwendungen, die man aber ineinander verzahnen kann. (Schlägt sich natürlich auch im Preis nieder, wenn man für jedes Produkt einzeln zahlt, statt die Gesamtsumme und dann viele Features hat, die man nicht nutzen will.)


    Eine fachliche Nachfrage hierzu, um es zu verstehen:



    Es ist entwicklungstechnisch besser (?), wenn ich X Produkte installiere, trotzdem eventuell nicht alle einzelnen Funktionen nutze, sondern es für mein Projekt anpasse bzw. mit Schnittstellen arbeite, statt dass ich ein großes Produkt habe und dann z.B. via Checkboxen im ACP das de/aktiviere, was ich möchte?



    Eine vermutlich komische Frage, aber du kennst sicher das Prinzip, wenn man sich online z.B. ein individuelles Abo für irgendwas zusammenstellt? Stell dir einfach irgendein Beispiel vor, aber du siehst jetzt mental dieses Index-Konfigurationsseite, die dir anzeigt, welche Optionen du hast, nicht hast und was einander bedingt, so dass man Punkt 4 nehmen muss, wenn man 1 haben will usw. So, das Kernprinzip nehmen wir und sagen, wir legen das so an ein CMS an, das ich mir dann individuell bei dir als Entwickler (sagen wir, Fireball hätte das/könnte das) zusammenstellen kann. Folge: Jeder hat genau das, was er/sie möchte, muss also nicht später manuell nachjustieren.


    Ok, ich weiß, wie das klingt, wenn man es so liest, aber du verstehst sicher, worauf ich hinausmöchte. Aus Entwicklersicht, komplett unnötig, kompliziert, nicht machbar oder nicht übel als Idee? Ich frage dich, weil ich es nicht einschätzen kann, also frag erst gar nicht, wie ich darauf komme. :whistling: :D

  • Es ist entwicklungstechnisch besser (?), wenn ich X Produkte installiere, trotzdem eventuell nicht alle einzelnen Funktionen nutze, sondern es für mein Projekt anpasse bzw. mit Schnittstellen arbeite, statt dass ich ein großes Produkt habe und dann z.B. via Checkboxen im ACP das de/aktiviere, was ich möchte?

    Ich denke ja, es ist besser mit Modulen zu arbeiten, die man genau auf die einzelnen Bedürfnisse anpassen kann.



    Es wäre jetzt hilfreich und spannend, wenn wir einfach einen der Woltis genauer befragen könnten, also was ihre mittel- bis langfristige Vision für ihr CMS ist.

    Wenn ich zum Beispiel die Filebase sehe, die immer noch nicht über einen Importer verfügt, kann man davon ausgehen das WL eher eine "light" Version an peilt! Ein anderes Beispiel wäre der Vergleich der Galerie mit EasyMedia. Auch den Blog könnte man Problemlos anführen! Ich glaube da muss man nicht extra bei WL nachfragen.

  • Ich denke ja, es ist besser mit Modulen zu arbeiten, die man genau auf die einzelnen Bedürfnisse anpassen kann.


    Ich vertraue deiner Erfahrung als langjähriger Administrator, möchte einfach nur Gegenargumente testen, die du mir postwendend um die Ohren schlagen kannst, abgemacht?


    1. Je mehr Module, desto stärker muss ich auf die Kompatibilität und somit auch Schnittstellen achten. Das ist kein Manko, aber ein Punkt (?).


    2. Stichwort Update. Ein Produkt = einmal updaten, mehrere Module = mehrmals updaten und die Gefahr, dass ein Entwickler eventuell irgendwann den Hut nimmt, ich wieder ein Ersatzprodukt suchen/nutzen muss.


    3. Der Preis. Viele kommerzielle Produkte dürften teurer sein als wenn ich einmal tief in die Tasche greife, dann aber dauerhaft ein perfektes Produkt für vieles habe (?).


    4. Ein Produkt von einem Entwickler erspart mir etwaige Laufarbeit, wenn ich je Modul unterschiedliche Foren ansteuern muss. Das ist nicht DAS Hauptargument, aber ein Punkt auf der imaginären Liste.


    5. Ein Produkt heißt für mich, ich konfiguriere mir einmal alles fix, das war es dann. Viele Module heißen, ich muss mich mit allen befassen, einzeln konfigurieren und das kann ein leichter Zeitfaktor sein (?).




    Schwierig, ich habe nun keine konkreten Vergleichswerte, also kann ich nicht sagen, ich weiß zumindest hier von Cr@@gle, dass er z.B. weniger Supportaufwand hat, wenn ein Produkt kleiner ist als größer bzw. er entwickelt so oder so, ich habe ein ganz schlechtes Gefühl dafür, ab wann es "wenig", "viel" oder "sehr viel" Funktionen sind. Das hilft also nicht, aber kann man vereinfacht sagen, der Knackpunkt bei großen Produkten, einer Alles-in-einem-Lösung liegt eher in Funktionsvielfalt, Flexibilität und/oder zig Schnittstellen, also was macht ein großes Produkt komplizierter - wenn wir bewusst den Entwicklungsaufwand von der reinen Zeit und Denkleistung des Entwicklers her abkoppeln?





    Wenn ich zum Beispiel die Filebase sehe, die immer noch nicht über einen Importer verfügt, kann man davon ausgehen das WL eher eine "light" Version an peilt! Ein anderes Beispiel wäre der Vergleich der Galerie mit EasyMedia. Auch den Blog könnte man Problemlos anführen! Ich glaube da muss man nicht extra bei WL nachfragen.



    Hmmm, du denkst also, wir werden grundsätzlich eher bei einer Art kleineren Artikelverwaltung sein, quasi ein "Mittelding" zwischen Newssystem und Blog, aber es wird nie wirklich ein CMS mit vielen Funktionen werden? Wenn ich dich richtig gedeutet habe, siehst du dann trotzdem einen Mehrwert bei der Nutzung oder eher weniger?

  • Je mehr Module, desto stärker muss ich auf die Kompatibilität und somit auch Schnittstellen achten. Das ist kein Manko, aber ein Punkt (?).

    Richtig - aber du hast mit Modulen gewöhnlich größere Möglichkeiten deine Vorstellungen anzupassen. Manchmal findest du auch jemanden der etwas für dich umsetzt, Da bin ich zum Beisuchspiel @UdoZ für etwas sehr Dankbar!

    Stichwort Update. Ein Produkt = einmal updaten, mehrere Module = mehrmals updaten und die Gefahr, dass ein Entwickler eventuell irgendwann den Hut nimmt, ich wieder ein Ersatzprodukt suchen/nutzen muss.

    Die Gefahr das ein Entwickler den Hut nimmt besteht immer! Damit habe ich auch Erfahrung. Ich habe aber auch schon Bausteine ausgetauscht, weil ich vergleichbar etwas besseres gefunden habe. Mehr oder weniger immer Glücksspiel.

    Ein Produkt von einem Entwickler erspart mir etwaige Laufarbeit, wenn ich je Modul unterschiedliche Foren ansteuern muss. Das ist nicht DAS Hauptargument, aber ein Punkt auf der imaginären Liste.

    Du musst eh immer, über den Tellerrand blicken! Veränderungen im Auge haben. Tom zum Beispiel hat Studio mit einem update versehen, das hätte ich gar nicht mit bekommen, wenn ich gestern nicht neugierig gewesen wäre was ihr hier so treibt! Nein ernsthaft ich bin fast ein Jahr nicht dazu kommen irgend etwas zu beobachten, du kannst dir nicht vorstellen welcher Aufwand notwendig ist um halbwegs wieder auf dem laufendem zu sein.

    Ein Produkt heißt für mich, ich konfiguriere mir einmal alles fix, das war es dann. Viele Module heißen, ich muss mich mit allen befassen, einzeln konfigurieren und das kann ein leichter Zeitfaktor sein (?).

    Klar ist das ein Zeitfaktor! Module werden aber in der Regel nacheinander installiert. Vorteil, man Kann Module austauschen ohne das gleich alles den Bach runter ist.

    Hmmm, du denkst also, wir werden grundsätzlich eher bei einer Art kleineren Artikelverwaltung sein, quasi ein "Mittelding" zwischen Newssystem und Blog, aber es wird nie wirklich ein CMS mit vielen Funktionen werden? Wenn ich dich richtig gedeutet habe, siehst du dann trotzdem einen Mehrwert bei der Nutzung oder eher weniger?

    Ich denke, es wird auch da bessere Alternativen geben! Ja! Nebenbei auch etwas was für Module spricht!