Wie viel Struktur/Systematik braucht ein Projekt (nicht)?

  • Also kurz gesagt, Struktur ja aber auch anpassen an die User, denn die User halten ein Forum am leben, nicht der Admin alleine.

    Man sollte sich allerdings auch darüber klar sein, der Mensch ist ein Gewohnheitstier ...


    Ein kleines Beispiel, ich habe vor Jahren mal den Style gewechselt, oder genauer gesagt die FARBE des Stile, obwohl sich ansonsten nichts verändert hatte, hatten einige User Orientierungsschwierigkeiten! Ein paar allerdings fanden nur für sie neue Navigationspunkte! :D

  • Ich picke mir nach und nach eure guten Punkte heraus, möchte aber doch zuerst explizit zu dir und deiner Bemerkung schwenken @IronEagle. Aus meiner Sicht verstehen wir uns und das gilt auch für die Teamkollegen, also: Du musst dich bitte weder jetzt noch zukünftig erklären, gar verteidigen, das wäre ja noch schöner. Bleib bitte auf jeden Fall bei deiner konstruktiv-kritischen Sicht und ich schätze es, wenn auch ich die Möglichkeit bekomme darzulegen, was wie bei cls-design ist, nicht ist oder sein könnte. Immerhin sieht man das "von außen" oft nicht. Also, keiner ist wegen irgendwas böse, in Ordnung? :)



    Du schriebst dies:


    auf eurer seite müsste tom also entscheiden, wie es für ihn am besten wäre.


    edit...
    ist für mich halt komisch, gutgemeinte ratschläge zu erhalten, umzusetzen, einzusehen, fehler gezeigt zu bekommen und es "zuhause" nicht selber einzuhalten.
    bitte nicht negativ aufnehmen!!!


    Darauf kann ich antworten, muss aber einen kurzen Exkurs vornehmen und das im Gegenzug fragen:


    1. Du hast noch in Erinnerung, dass ich die letzte Person war, die zum cls-design-Team gestoßen ist, und was ich hier "eigentlich" tun sollte?


    2. Erinnerst du dich noch grob daran, warum es überhaupt den früheren Vorstellungsbereich, die nachfolgenden Änderungen und die heutige Aufteilung in zwei Foren gibt?


    3. Hast du eine grundsätzliche Vorstellung davon, was ich hier tue, also bezogen auf die Dinge, die ich "im Hintergrund" tue?



    Das frage ich, weil es einen Teil deiner Rückmeldung betrifft und erklärt, was (nicht) geht, was Tom und Cr@@gle für mich machen müssen und inwieweit ich bei cls-design selber "eingreifen" kann/darf. Je nach dem, wie deine Antwort ausfällt, komme ich also hierauf zurück und zu deinem Gedankengang. Ich vergesse es also nicht, versprochen.







    Los geht es mit dem eigentlichen Begriff "Struktur" und euren Meinungen. Interessant finde ich dabei die zwei Sichten von euch @Seele und @Bibini. Im Kern hätten wir dies:



    Grundsätzlich zum Thema Struktur finde ich schon das man die Themen etwas sortieren sollte. Dennoch sollte jeder sein Forum so gestalten wie er es gut findet.


    Für mich, die Gliederung des Forums, Gliederung der Hauptmenüpunkte und auch, dass nicht ZU viele unter-und unterforen sind ....und Plugins sinnvoll und überlegt genutzt werden..
    eine Linkliste, ein Lexicon können dazu zb. auch beitragen um das Forum selbst nicht mit Unterforen usw überzustrapazieren ...



    Seele, ich nutze es aus und feuere Fragen auf dich ab, nehme dabei bewusst eine kritische Haltung an, um zu erfahren, wie du es aus deiner Forenpraxis her siehst/erlebst, gut?


    1. Ich behaupte, ein Nutzer hat weniger Schwierigkeiten damit sich durch unsortierte Themen in einem Forum zu wühlen als die grundsätzliche Inhaltsanordnung der Plattform zu überblicken. Was sagst du dazu?


    2. Wenn du vor der Entscheidung stehst, a) deinen Stil, deine Vorstellung der Plattform umzusetzen, oder b) die Seite aufgrund von Nutzerrückmeldungen zu gestalten bzw. c) die Seite anhand von theoretisch-faktischen Ansichten (Usability, Erfahrungen Dritter...) auszurichten, wozu tendierst du (nicht)?


    3. Ist es für dich fast ein Gegensatz, eine Plattform sozusagen formal-theoretisch anzugehen (wie man was einsetzt, aufbaut, gliedert...) ODER sie strikt persönlich (und damit eventuell weniger durchdacht) zu gestalten?





    Bibini, ich möchte auch noch vorab weiterfragen, in Bezug auf deine Wahrnehmung, wenn du als (potenzieller) Nutzer eine Plattform besuchst:


    1. Angenommen du besuchst eine Plattform und sie weist viele Menüpunkte, Foren, zusätzliche Inhalte, kompakte Startseite usw. aus - klickst du dich durch, eher nicht oder neigst du dazu wegzuklicken, weil es dir rein visuell schon zu viel ist?


    2. Achtest du bewusst auf Struktur oder läuft das im Unterbewusstsein ab, du hast dann einfach das Gefühl, die Seite ist gut, weniger gut oder schlecht (ohne es en Detail aufzuschlüsseln)?


    3. Differenzierst du beim Website-Besuch zwischen deiner fachlichen Kompetenz (du als Seitenbetreiberin plus z.B. explizit WBB-Wissen) und deiner Privatmeinung (bist da dann bspw. entspannter, weniger kritisch) oder ist das eins?






    Frei heraus, es gibt Leute (inkl. speziell Projektbetreiber), die mich als zu "verkopft" empfinden, weil ich tatschlich analytisch an Projekte herangehe. Es ist schwer meine Sicht präzise zu erklären, gar zu definieren, zumal denkbar ist, dass ich "einfach nur" das mache, was ich an der Uni eingetrichtert bekommen habe, nämlich: genau hinsehen, analysieren und dialektisch untersuchen. Das heißt, ich gehe komplett emotionslos an Websites heran, lasse mich vorab nur vom Titel inspirieren, um meine Erwartungshaltung mit der späteren Realität zu vergleichen. Alles andere, Betreiber, Vorstellung, Stil, Hintergrundwissen usw. blende ich aus, ich bin "nur" der Testbesucher, der alles unter die Lupe nimmt.


    Formal gesehen grase ich eine Website komplett ab, mache mir Notizen und mein Hirn ist im Grunde zweigeteilt. Ich sehe die konkrete Seite, aber zugleich läuft mental schon die Version einer optimierten Seite ab. Was dann passiert, ist interessant: Weil ich gelernt habe, wie man mit Sprache, Struktur, Personenlenkung usw. arbeiten kann, um ein gewünschtes Ziel zu erreichen, beginne ich an der Stelle schon mit dem mentalen Umbau der Seite, setze eine Art ideale Website nach meiner Vorstellung um. Also, wie würde ich sie aufbauen, wäre es mein Projekt, das 100% Wirkungskraft haben soll? Auf dem Reißbrett kann man das machen und je nach Betreiber kommt man in ein Gespräch, denkt in eine ähnliche Richtung, aber mitunter redet man auch komplett aneinander vorbei. In dem Fall ist meine theoretische Analyse zu theoretisch für den Betreiber, er/sie scheint zu glauben (?), ich ändere alles, auch das Wesen der Plattform. Für mich ist Struktur nun all das:


    - Der komplette Aufbau der Seite wurde vorab be- und durchdacht, orientiert sich am "idealen" Nutzer bzw. dessen Klick- und Nutzungsverhalten.


    - Die Seite wurde inhaltlich gegliedert, verfolgt ein Konzept (egal, ob ich es gut finde oder nicht, ich erkenne aber die Systematik dahinter).


    - Die Details passen sich der gewünschten und dargestellten Systematik an, das "große Ganze" ist stimmig.



    Jeder Betreiber hat (s)eine Interpretation einer Plattform zum Thema X im Kopf, wird auch individuelle Vorlieben einfließen lassen, aber ich habe oft das Gefühl, es hapert an diesem Gegensatz:



    Individuelle und hypothetische Erwartungshaltung des Betreibers versus Individuelle und faktische Erwartungshaltung durch Dritte (Nutzer, Besucher...)



    Damit meine ich, unser Betreiber X hat seine Plattformvorstellung realisiert und hofft, dass die Nutzer die Seite durch seine Augen sehen, nutzen und es eine wahrnehmungstechnische Übereinstimmung gibt. In der Praxis prallen aber zig Erwartungshaltungen und Nutzertypen aufeinander, es kann also per se nicht jedem gefallen. Um aber zumindest annähernd steuern zu können, wie eine Plattform möglichst gut (sprechen wir also nicht einmal von optimal/ideal) von der "breiten Masse" empfunden wird, können wir mit Strukturierung/Systematik und Leserlenkung arbeiten.



    Würdet ihr hier nun nicken und seht es auch so oder Kopfschütteln und zu theoretisch?






    Von diesem Gedankengang ausgehend, gehe ich sofort zu dir, @RainerSF und deiner Ansicht:



    Manche Idee pflanzt man Entwicklern ein. Ob aber der 08/15 Benutzer, immer so mit den Möglichkeiten und Funktionen hinter her kommt? Rafft das, was vielleicht vermisst wird eigentlich längst da ist? Ich zweifele immer öfter daran!


    Ich weiß ja, dass es dein Ziel war/ist, deine Plattform als Magazin anzulegen und ich durfte auch schon einmal vorbeikommen und es mir ansehen. Von der Idee her war ich ja direkt bei dir, das entspräche vom Konzept her auch meiner Vorstellung, aber nun kommen zwei vielleicht happige Fragen für dich:


    1. Ist WBB/WSC nach all deinen Erfahrungen noch immer die beste Option, um das Ziel umzusetzen? Wenn du also die Anfänge, das Updaten, Anpassen usw. berücksichtigst, würdest du wieder auf die WBB-Schiene setzen oder nicht mehr, hättest es mit einem Plan B gemacht?


    2. Kannst du mir einmal sagen, woran es bei deinen Nutzern explizit in Punkto Nutzung, Verständnis und Details hapert, Rainer? Ich erlebe hier auch einiges, nur die Probleme beziehen sich eher auf das z.B. das Nichtlesen von Anleitungen, Fehlermeldungen, Anpassungen u.ä., ich möchte aber gerne erfahren, was sozusagen der "normale" Nutzer erlebt, wenn er/sie in ein Forum geht.







    @Perikles, du lieferst mir nun eine gute Steilvorlage, hättest du einen Moment und könntest hierzu bitte deine Meinung vertiefen (Hervorhebung von mir)?



    Es kommt immer auf die Thematik der Plattform an und auf die Besucher, auch das Alter der Zielgruppe. Letzteres wird durch die Werbebranche vorgemacht


    Du besitzt mehr Forenerfahrung als ich, hast auch das Gaming-Beispiel eingeführt, von daher, kannst du deine Sicht gar eventuell durch deine eigenen Erfahrungen untermauern oder woher stammt deine Sicht?








    Bei der Zielgruppe müssen wir uns dann das auch näher ansehen:




    Der Einwurf mit der Zielgruppe war toll! Was ist aber wenn es keine genau umrissene oder zu definierende Zielgruppe gibt? Was ist wenn du eine ziemlich genau zu umreißende lieber ausschließen möchtest?



    Ich überlasse die praktische Einschätzung des Forenbetreibern hier, bleibe einmal auf der sicheren Theorie-Seite. ;)



    Marketingtechnisch wird man dir sagen, dass es immer eine Zielgruppe gibt, weil keine Plattform "nur so" gebaut wird/wurde. Unser Paul sitzt also in seinem Zimmer und denkt "Hey, eine Plattform für den Shooter XXX wäre super!", Fr. Müller-Meyer-Schmid meint "Instagram ist beliebt" und die Firma Y will ihre Kunden näher an sich binden, hat schon mal etwas von einem Forum und Blog gehört. Drei willkürliche Beispiele, aber bereits auf der Stufe ist das klar:


    - Es geht um Mitglieder/Gleichgesinnte
    - Es geht um eine Form der Zustimmung/Unterstützung/Werbeträger
    - Es geht um die Stärkung/Vergrößerung der Produktreichweite, des Kundenstammes und/oder der Bekanntheit (Marke) an sich


    Folglich wird geschaut, wie man eine oder gar alle 3 Ziele effektiv/er umsetzen kann und wird dabei auch zum "Prototyp" oder "Idealtyp", alternativ "ideellen" Nutzer gelangen. Also, wer soll später in mein Forum kommen? Da wir keine Kundenumfrage starten oder Tracking betreiben, bleiben wir jetzt auf einer simplen Ebene, würden sagen, dass in allen 3 vorherigen Beispielen jeder Betreiber eine zumindest grobe Erstvorstellung, einen Wunsch von seinem idealen Nutzer hat. Diese grobe Vorstellung dürfte das umfassen:


    - Primäres Geschlecht (eher Männer oder Frauen bzw. beide gleichwertig)
    - Gewünschte durchschnittliche Altersstruktur (Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene...)
    - Kaufkraft (ist oft an die Altersstruktur gekoppelt)
    - Medienaffinität (Forum, Blog, Instagram, Facebook...)



    Je nach Projekt hätte man dann also mental die Vorstellung von z.B. eher männlichen Nutzern im Alter von 25-35 Jahre, die das Geld haben für Computerspiele aus dem Segment X im Schnitt 50 Euro auszugeben, sich täglich ca. 2 Stunden im Netz aufzuhalten, medienaffin zu sein und tendenziell eher Instagram und Blogs zu besuchen. Solche Daten kann man sich auch aus Statistiken herausziehen, Marktanalysen querlesen bzw. im Internet schauen, wer sich wo herumtreibt, wie auffällt usw. Gemäß dieser Analyse hätten wir nun unser Nutzerbild, könnten das nutzen, um unsere Gaming-Plattform entsprechend zu präsentieren (sprachlich, strukturell, vom Preis her, eye-catcher...).


    Von daher, es gibt keine Plattform ohne nicht festlegbare Zielgruppe, behaupte ich. Selbst wenn man nicht zig Details über DEN Nutzer hat, auf der untersten Ebene kann man immer hierüber definieren:


    - Ausrichtung des Nutzers (Hobby, Suche, Unterstützung...)
    - Geschlecht
    - Alter
    - Medienaffinität
    - Kaufkraft



    Im umgekehrten Fall, wenn wir also eine bestimmte Zielgruppe ausschließen wollten, könnten wir das so angehen:


    - Explizites Ausschlussverfahren durch Information (wir halten direkt von einem Eintritt ab und sagen, wer unerwünscht ist; brachial, aber möglich)


    - Subtiles Ausschlussverfahren durch Seitenaufmachung (via Sprache, Struktur, Inhalten usw. wird klar, wen ich ansprechen will und wen nicht)


    - "Abschottungsprinzip" (ich sichere meine Plattform von Beginn an über Techniken wie "Invite only", Passwortschutz für bestimmte Inhalte/Freischaltung, Sperrung unerwünschter Leute, limitierte Nutzungsmöglichkeiten/Rechte...)




    Auf der subtilen Ebene kann man über Zusätze wie Pop-ups mit entsprechender Aufmachung bzw. dem Inhalt, Altersfreigabe (im Forenbereich aber ein Problem, ich weiß), der expliziten Team- bzw. Moderatorenaufmachung (das Prinzip lautet dann, es ist kein passives Team, sondern das sind aktive Menschen, die die Seite im Blick haben und durchgreifen, denen nichts entgeht), dem Hinweis auf Sanktionen, klaren Regeln und deutlicher Eigenwerbung (wer erwünscht ist und im Subtext ist klar, wer es nicht ist) auch Einfluss nehmen.











    Soweit meine Gedanken, ihr seid wieder dran. :)

  • 1. Angenommen du besuchst eine Plattform und sie weist viele Menüpunkte, Foren, zusätzliche Inhalte, kompakte Startseite usw. aus - klickst du dich durch, eher nicht oder neigst du dazu wegzuklicken, weil es dir rein visuell schon zu viel ist?

    Es kommt drauf an, wenn mich das Thema wirklich richtig interessiert, dann such ich mich auch schon mal durch ein Wirrwarr von Menüpunkten,
    aber wenn ich jetz nur zufällig zb, von hier aus auf einen Link gelange und seh dann auf den ersten Blick schon ein heilloses Durcheinander ..hab ich schon keine Lust mehr weiter zu schauen und dann kommts schon mal vor, dass ich wieder zu klicke, ja

    2. Achtest du bewusst auf Struktur oder läuft das im Unterbewusstsein ab, du hast dann einfach das Gefühl, die Seite ist gut, weniger gut oder schlecht (ohne es en Detail aufzuschlüsseln)?

    Ne, dass ich jetz bewusst drauf achten würde, kann ich nicht sagen...ist eher so, wie wenn man ein Zimmer betritt... und es liegen tausend Dinge am Boden, dann sagt man ja auch..ogott hier siehts aber schlimm aus .. und zieht in Erwägung wieder zu gehen... ist halt einfach so der erste Blick, ob ich mich da wohl fühlen kann, oder ob es mir "too much " ist ...

    3. Differenzierst du beim Website-Besuch zwischen deiner fachlichen Kompetenz (du als Seitenbetreiberin plus z.B. explizit WBB-Wissen) und deiner Privatmeinung (bist da dann bspw. entspannter, weniger kritisch) oder ist das eins?

    kommt drauf an, ob ich jetz einfach nur durchsurfe und nach was suche ..dann acht ich auch nicht soo auf struktur sondern eher auf Antworten zu meinen Fragen ..
    oder wenn zb. hier wer ein Forum vorstellt, dann achtet man natürlich auch auf Kleinigkeiten :D

  • 1. Ich behaupte, ein Nutzer hat weniger Schwierigkeiten damit sich durch unsortierte Themen in einem Forum zu wühlen als die grundsätzliche Inhaltsanordnung der Plattform zu überblicken. Was sagst du dazu?


    2. Wenn du vor der Entscheidung stehst, a) deinen Stil, deine Vorstellung der Plattform umzusetzen, oder b) die Seite aufgrund von Nutzerrückmeldungen zu gestalten bzw. c) die Seite anhand von theoretisch-faktischen Ansichten (Usability, Erfahrungen Dritter...) auszurichten, wozu tendierst du (nicht)?


    3. Ist es für dich fast ein Gegensatz, eine Plattform sozusagen formal-theoretisch anzugehen (wie man was einsetzt, aufbaut, gliedert...) ODER sie strikt persönlich (und damit eventuell weniger durchdacht) zu gestalten?

    1. der Nutzer wird sich sicher besser durch Sortierte Themen durcharbeiten können als durch unsortierte. Die frage bleibt aber manchmal bei einzelnen Themen, ob die nun besser in Mitgliederbereich passen oder in den Bereich Krankheiten sind oder evt. doch nur in Plauder-Ecke. Ist ganz konkret mal bei mir zur Diskussion geworden. Die einen fanden das die Trauerecke in Mitgliederbreich sein sollte andere fanden sie passe in Krankheiten und wieder andere meinten das gehe beides nicht, sei etwas das in Öffentlichen Teil sollte. Da muss man sich dann der Mehrheit anschliessen, egal was andere Aussensthende sagen die nicht als Mitglieder im Forum sind. Finde ich.


    2. da bin ich ganz klar bei allen dreien.
    Das Forum hat sicher einen Teil meiner Vorstellung drin, so z.B. das Hauptthema, aber dennoch auch den Nutzern angepasst. Also konkret wenn ich sehe das ein Teil wie z.B. Missbrauch nicht genutzt wird, dann sollte ich mir überlegen ob ich den drin lasse oder nicht, evt eine Umfrage starten was die Leute an dieser Stelle haben möchten.
    Die Seite anhand von theoretisch-faktischen Ansichten anpassen ist auch nicht schlecht und da habe ich ja auch schon einiges gemacht. Konkret, wenn mal zurückdenkst wie das Forum am Anfang war, dann sind wir uns sicher einig das es aufgrund deiner Rückmeldungen, Ideen, Vorschläge deutlich verbessert wurde.


    3. Nur das eine oder das andere finde ich nicht immer gut. Also wenn ich persönlich finde das Thema Missbrauch gehört unbedingt in Mitgliederbereich, jemand anderes aber findet das passt da nicht rein, wird evt auch nicht so genutzt, dann überlege ich mir das, schaue es genauer an. In Gesprächen, wie z.B. hier in Vorstellungen, evt. Umfragen im Forum, kann man sehen was zu egoistisch, zu sehr auf persönliches geht und was man verbessern kann. Ein Forum lebt nun mal nicht nur von meiner Idee, sondern von den Usern. Anders gesagt wenn ich denke "ich will das unbedingt so, egal ob es genutzt wird oder nicht" dann kann es schief gehen und am Ende sitze ich alleine da drin und kann das Forum in Müll schmeissen. Schwierig wird es wenn man Mitglieder hat die kaum was sagen, bei Umfragen nicht mitmachen, aber im Nachhinein, wenn etwas geändert wurde, weil die Mehrheit das besser fand, nur motzen und sogar drohen zu gehen wenn man es nicht wieder so macht wie es war.


    Klar, hier kann man dann sagen, dann geh wenn es dir nicht passt. Blöd wird es aber wenn 10 oder 15 Leute nicht mitmachten bei der Umfrage, weil sie länger nicht online waren und danach motzt einer nach dem anderen das es ihm nicht passt etc. Habe ich schon erlebt das einige eine weile nicht online waren, alle eine Mail kriegten das es eine Umfrage gibt, worum es ging in der Umfrage, etc. Als die Umfrage durch war, ich Bereiche löschte, deren Inhalte in andere Bereiche verschob, kam das grosse Theater. Am Ende wollten mehrere Leute gelöscht werden, auch von denen die für diese Änderung waren, sie regten sich über die auf welche nur rummotzten. Ein kleines Forum mit 50 Mitgliedern verkraftet den Abgang von 10 oder sogar 15 Mitgliedern nicht so leicht, wie ein Form das 100 Mitglieder oder mehr hat.


    Aus dem Grund sollte man sich auch den Mitgliedern anpassen. Es bringt nichts wenn ich ein Forum erstelle wo zwar formal-theoretisch super aussieht, aber die Mitglieder dann nichts schreiben. Manchmal wünschen sie sich das ein oder andere Thema zusätzlich, weil es sie interessiert, beschäftigt, und sie auch wirklich mehr schreiben würden aber wenn ich dann stur an dem was da ist festhalte, gehen sie in andere Foren.




    Damit meine ich, unser Betreiber X hat seine Plattformvorstellung realisiert und hofft, dass die Nutzer die Seite durch seine Augen sehen, nutzen und es eine wahrnehmungstechnische Übereinstimmung gibt. In der Praxis prallen aber zig Erwartungshaltungen und Nutzertypen aufeinander, es kann also per se nicht jedem gefallen. Um aber zumindest annähernd steuern zu können, wie eine Plattform möglichst gut (sprechen wir also nicht einmal von optimal/ideal) von der "breiten Masse" empfunden wird, können wir mit Strukturierung/Systematik und Leserlenkung arbeiten.



    Würdet ihr hier nun nicken und seht es auch so oder Kopfschütteln und zu theoretisch?

    Ja, man kann einen Teil so lenken, aber ich glaube nicht das es nur mit so einer Lenkung funktioniert. Meine Erfahrung zeigt auch das man sich den Leuten etwas anpassen muss. Denn Theoretisch kann man vieles machen, aber ob das dann wirklich bei den Leuten ankommt die schon da sind, bleibt offen. Ich bin der Meinung ein Forum das schon einige Jahre besteht, sollte auch auf die achten die schon im Forum sind. Ändere ich alles gehen die weg und ein Gast der sich evt Registrieren würde wundert sich dann wenn ein Forum nach mehreren Jahren keine User hat oder nur noch 2 bis 3 User bleiben. Wer meldet sich in einem Forum an das keine oder nur wenige User hat?

  • Mahlzeit,


    bin leider nicht früher dazu gekommen etwas zu schreiben, möchte dieses aber nun gerne tun.


    @Gabbid natürlich darfst gerne drauf eingehen.


    Das Thema Ordnung und Struktur ist natürlich immer ein heikles Thema und nur schwer Pauschal von Community zu Community zu übertragen.


    Was für mich auffallend ist, ist die Tatsache das oft Projekte einfach überladen werden und jeder irgendwo sein eigenes Süppchen kocht was dann aber dazu führt das doch jeder das selbe drin hat.


    Ich bin mit dem wechsel auf die Suite nun den weg gegangen und habe einzelne Bereiche vom eigentlichen Projekt abgetrennt und lasse diese nun als eigenes Projekt laufen.


    Warum mache ich das?
    Nun ganz einfach, es gibt einfach dinge die in einem Einzelnen Spezialisierten Projekt nur einen geringen Mehrwert bieten dafür aber viel Arbeit machen.
    Als Beispiel nehme ich jetzt einfach mal die Linksammlung.
    Mein Forum bezieht sich Primär auf einen Landtechnik Hersteller, in der Linksammlung waren folglich Links zu Ersatzteilhändlern oder Hersteller von Anbaugeräten die natürlich auch an andere Traktoren passen.
    Überschlagen müsste es für mein Projekt eine Zielgruppe von 25.000 User geben wen man mal von Zulassungszahlen ausgeht. Bei 10% die dann vielleicht in Foren sind sagen wir 2500 User. Die Links dagegen wären für eine Zielgruppe von ca. 276.000 Landwirte Interessant da sie Marken übergreifend gültig sind.


    Ich sehe wenig Sinn dadrin das sich jedes Landtechnikforum am Ende eine eigene Sammlung aufbaut aus ca. 5000 Herstellern die es Weltweit gibt den die Arbeit im Verhältnis zur Zielgruppe ist doch dann zu groß.
    Ausserdem reden wir wieder von einem Menüpunkt mehr im Header und zu viele Punkte machen es eben auch unübersichtlich.


    Sinnvoller könnte man hier gemeinsam mit anderen Foren, die beispielsweise keine direkte Konkurrenz darstellen (weil andere Marke) sich zusammen tun und gemeinsam an der Linkliste arbeiten.
    In der Linkliste selber kommt dann im Footer ein Querverweis als Partner Link auf die Jeweiligen eigene Foren und fertig ist die Kiste.


    Hier sehe ich einen größeren Nutzen bei geringerer Arbeit.


    Auch finde ich sollte man immer wieder mal einfach Plugins überdenken, gerade wenn sie z.B. wenig genutzt werden, so sind nun auch einige dinge die ich als eigene Anwendung hatte nun einfach ins Forum geflogen.

  • Ich weiß ja, dass es dein Ziel war/ist, deine Plattform als Magazin anzulegen und ich durfte auch schon einmal vorbeikommen und es mir ansehen. Von der Idee her war ich ja direkt bei dir, das entspräche vom Konzept her auch meiner Vorstellung, aber nun kommen zwei vielleicht happige Fragen für dich:


    1. Ist WBB/WSC nach all deinen Erfahrungen noch immer die beste Option, um das Ziel umzusetzen? Wenn du also die Anfänge, das Updaten, Anpassen usw. berücksichtigst, würdest du wieder auf die WBB-Schiene setzen oder nicht mehr, hättest es mit einem Plan B gemacht?

    WCF/WSC das WBB ist ja nur ein Forum! Genau da klemmt es! WL hat Entwicklungen verschlafen hinkt mühsam hinter her! Was Community betrifft! CMS,Galerie,Kalender,Forum,Filebase werden nicht als nebeneinander stehend betrachtet, sondern irgendwie als wohl notwendige Übel. Du schreibst WBB/WSC genau so kann man die Denkweise bei WL wohl beschreiben. Wie kann es sein das eine Filebase keinen Importer hat? Weil Herr Werk das für unwichtig hält? Da ist nur Forum im Kopf und notwendige Übel! Daran klemmt es! Aber Alternativen? Nicht so wirklich!

    2. Kannst du mir einmal sagen, woran es bei deinen Nutzern explizit in Punkto Nutzung, Verständnis und Details hapert, Rainer? Ich erlebe hier auch einiges, nur die Probleme beziehen sich eher auf das z.B. das Nichtlesen von Anleitungen, Fehlermeldungen, Anpassungen u.ä., ich möchte aber gerne erfahren, was sozusagen der "normale" Nutzer erlebt, wenn er/sie in ein Forum geht.

    Also entsetzt war ich selbst, wie nur ein neuer Anstrich Chaos auslösen kann. Ansonsten hat das vielleicht mit dem Thema zu tun und den etwa 80% der Nutzer die gar nicht zur Zielgruppe gehören. Nutzer die sich wie vom TV nur berieseln lassen wollen. Was aber mit Struktur nicht wirklich abzufangen ist.


    Forum okay, aber was darüber raus geht, ist man oft auf andere Produkte angewiesen. Dann stellen die Entwickler ihre Tätigkeit ein und plötzlich ist alles wieder ganz anders! Die selben Funktionen nur ein wenig anders, schon wird gemotzt oder man hört funktioniert nicht! Die Lust etwas zu gestalten ist weg, der Konsum dominiert!

  • @Gabbid noch mal einen Nachtrag! Früher war es so, dass man Webseiten einfach updaten konnte!


    Heute ändert sich sich nicht nur rasend schnell, die Technik, sondern auch das User Verhalten. Zu dem sind Dinge die früher zum "must have" gehörten, heute vielleicht gar nicht mehr gefragt. Ein Versionswechsel, bedeutet auch jedes mal, am Konzept zu feilen, es hoffentlich zukunftsfähig zu gestalten. Das bedeutet alte EA und Plugin werden evtl. gar nicht mehr benötigt, dafür schaut man sich nach zum neuen Konzept passenden Plugin um.


    Wer nur ein Forum betreibt, hat natürlich alles diese Probleme nicht! Wer allerdings, etwas breiter aufgestellt ist, der hinkt immer solange nach, bis alle benötigten Komponenten verfügbar sind!