Ein Hallo an alle Strukturalisten, Spontanzusammensteller und Chaosanhänger
Aus dem Blogartikel rund um die Forenstruktur eines Projektes ist eine interessante Diskussion entstanden, die sogar (in-)direkt Einzug in eine Rückmeldung zu cls-design selber hielt.
Im Zentrum des Themas stand bzw. steht meine Kernaussage, dass ich bekennende Befürworterin eines logischen Website-Aufbaues bin, der sich durch alle Bereiche der Plattform zieht. Das heißt, ob Startseitenanordnung, Navigationsinhalte, Forenaufbau, Datenbank-Inhalte oder Footer, ich plädiere als Nutzer und Betrachter hierfür:
1. Ein durchdachtes und logisches Aufbauprinzip erleichtert die Seitennutzung.
2. Eine systematische Plattformkonstruktion erlaubt es das Nutzungsverhalten der (zukünftigen) Nutzer vorwegzunehmen bzw. zu optimieren.
3. Eine klare Systematik erlaubt die gewünschte Relevanz-Darbietung der Inhalte.
Als reiner Nutzer fühle ich mich subjektiv auf einer Plattform wohl, wenn ich den Aufbau erkenne bzw. nachvollziehen kann, nicht mental selber ordnen und/oder zwischen wichtig vs. unwichtig abwägen muss. Struktur vermittelt Sicherheit, einen klaren Geist und dass ein Betreiber antizipiert hat, wie Nutzer X die Seite sehen und idealerweise nutzen soll.
Als Betrachter, der Websites aufsucht und konstruktiv analysieren soll, fällt mir auf, dass mein strukturalistisches Gemüt oft nicht mit der Vorstellung des Betreibers in Einklang steht. Während ich also unbewusst mental gleich sortiere, hat ein Betreiber nach (s)einer Logik geordnet, vielleicht auch einfach nur impulsiv zusammengestellt - ohne, dass das automatisch negativ sein muss. In Gesprächen erlebe ich dann, dass mir ein Betreiber auch klipp und klar sagt, ich sei zu kritisch, zu stark auf Systematik bedacht und/oder hätte Erwartungen, die im Forenalltag bei den konkreten Plattformmitgliedern wenig bis keine Rolle spielen.
Durch den Blogartikel und die Rückmeldungen von explizit @Lu-Event und @RainerSF - ein Gruß an euch an dieser Stelle - haben sich einige spannende Themenaspekte herauskristallisiert, die ich nicht unter den Tisch fallen lassen möchte. Vielmehr denke ich, man kann diese Aspekte gut für die Betrachtungen von fremden oder eben der eigenen Website heranziehen. Durch Konversationen, Kommentare und weil ich oft die Person bin, die sich Projektvorstellungen näher ansieht, würde ich im weiteren Diskussionsverlauf gerne auch konkrete Beispiele und Hintergrundinformationen einbauen, in dem Kontext auch gerne auf eure Plattformen zu sprechen kommen, Rainer und Lu-Event, wäre das in Ordnung für euch?
Um auch in der Diskussion strukturiert vorzugehen , bringe ich nach und nach relevante Stichpunkte ein, werde nicht alles auf einmal vorsetzen. Beginnen wir einmal damit:
1. Was fällt alles unter den Überbegriff "Struktur"?
2. Wie viel inhaltliche und formale Struktur benötigt eine Plattform (nicht)?
3. Wirken strukturierte Plattformen ansprechender auf Besucher/Benutzer oder ist das ein Mythos?
Es lauscht nun mit gespitzten Ohren und strukturalistischem Gemüt
Gabbid (Gabi)