Wann ist ein Forum oder Projekt, für euch als Betreiber, erfolgreich?

    • Teambeitrag

    Es ist ja recht einfach ein neues Projekt zu erstellen. Man hat eine Idee, man kauft sich was man braucht (Software, Plugins usw.) und Webspace gibt es ja auch sehr günstig und schon kann man loslegen.


    Was mich aber mal näher interessieren würde, mit welchen Zielen geht in an neue Projekte heran? Es muss ja irgendwo einen Punkt geben wo ihr dann sagen könnt: Super, so habe ich mir das vorgestellt. Macht ihr euch da überhaupt vorher Gedanken oder installiert ihr einfach mal auf gut Glück ein Forum und schaut dann was dabei heraus kommt?


    Die Anfangsinvestition beträgt ja mittlerweile gut und gerne 150-250 EUR im Jahr, je nach dem wie man das Projekt ausstattet.


    Ich für mich würde zum Beispiel sagen, ich habe mein Mindestziel erreicht (mehr geht ja immer und auch das ist natürlich erwünscht) wenn sich ein neues Projekt finanziell selbst trägt und ich würde dem ganzen erst mal ein Jahr Zeit geben.


    Wie sieht das bei euch aus? Welche Minimalziele habt ihr für eure Projekte und woran genau macht ihr den Erfolg fest? An simplen Dingen wie Beiträge / Registrierungen pro Tag? Oder spielen andere Dinge eine Rolle? Reicht es zum Beispiel aus wenn ihr immer eine Antwort auf eure Fragen bekommt? Es muss ja nicht immer nur auf reine Quantität abzielen.


    Wenn ihr euch vorher keine Gedanken gemacht habt, gab es irgendwann einen Moment wo sich das erste mal Zufriedenheit mit eurem Projekt eingestellt hat? So nach nach Motto: Nach all dem Ärger, alleine dafür hat es sich gelohnt. Wisst ihr noch was genau der Auslöser für dieses Gefühl war?

    Deine Anfrage wurde nicht beantwortet? Dann bitte einfach noch mal kurz im Thema nachfragen.


    Mein Blog: TwentyMag <- Lesen, Teilen, Liken, Kommentieren, Abonnieren. Ihr wisst bescheid, was labere ich hier groß rum :eyes:

  • Ganz einfach, dann wenn ein bunter Haufen, das Projekt nutzt ...


    Die Kosten für ein update meines Projekt, auf die aktuelle Version, lag bei etwas über 400 €


    Alles 2 -3 Jahre Werde ich mir das nicht antun bei stark zurück gegangener Nutzung.

  • Also ich bin ja mit einem lokalen Newsportal am Start. Das ganze wird, ähnlich einer Wochenzeitung, durch Werbekunden finanziert, die ebenfalls aus dem näherem Umfeld stammen. Durch regelmäßigen Content habe ich seit Jahren eine stetig wachsende Userzahl, in den letzten 12 Monaten beispielsweise mehr als 20 Millionen Anfragen, die tatsächliche Anzahl der Besucher ist natürlich erheblich geringer. Trotzdem ist das für so ein Projekt, zu mindestens für mich, schon ein großer Erfolg.


    Ehrlich gesagt, bin ich seit einiger Zeit auf dem Tripp, zu Wordpress zu wechseln, vieles läuft da einfach reibungsloser, besonders auch in der Darstellung von Artikeln und Beiträgen lässt sich deutlich besser ein Zeitungs-Character erreichen.


    Mich stören bei Woltlab zum Beispiel, dass ich im CMS einen Artikel erstelle, der beispielsweise in der Kategorie Kultur veröffentlicht werden soll (sofort) und den ich aber auch in den Kalender eintragen möchte. Das sind für mich dann zwei Arbeitsgänge in der jeweiligen Anwendung. Wenn ich im CMS einfach ein Kreuzchen setzen könnte, wie zum Beispiel "auch als Termin anlegen", wäre das eine große Erleichterung. Überhaupt ist dieses ganze Handling manchmal leicht verwirrend.


    Aber ich schweife ab, trotz allem läuft es für mich sehr vielversprechend.

  • Für mich ist ein Projekt dann erfolgreich, wenn es den Zweck, den ich damit erfüllen möchte, auch tatsächlich erfüllt. Darüberhinaus sollte ein vernünftiges Kosten-Nutzen Verhältnis herauskommen. Das kann man aber auch nicht mit einem festen Betrag darstellen. Wenn dieses Tool eine Menge Zeit erspart, dann ist dies in der heutigen Zeit ein wichtiger Faktor.


    Ich denke vor allem, dass Woltlab mit seinem CMS noch in den Kinderschuhen steckt. Man darf nicht erwarten, dass mit einer Version die jahrelange Erfahrung von Wordpress aufgeholt wird. Man sollte hier zumindest die nächsten Schritte abwarten.


    @hamburger Deine Seite hast du zB. mit dem CMS imho wirklich wunderbar gelöst. Gefällt mir sehr gut. :thumbsup:

  • Betreibe seit einiger Zeit eine Webseite mit Inhalten (Bilder, Videos, Artikeln) aus den 90ern.


    Ursprünglich als klassisches Forum / Community gedacht, ist daraus etwas entstanden, was so nicht zu erwarten war (zumindest von mir nicht).
    Mittlerweile liegen die Zugriffszahlen im 6-stelligen Bereich.


    gab es irgendwann einen Moment wo sich das erste mal Zufriedenheit mit eurem Projekt eingestellt hat?

    Als einge Links von anderen zur Seite in sozialen Netzwerken, Blogs und Suchmaschinen auftauchten.

    • Teambeitrag

    Sehr Interessant 8)

    Also ich bin ja mit einem lokalen Newsportal am Start.

    Und wann genau war der Zeitpunkt als du für dich sagen konntest: "Geschafft". Weißt du das noch?


    …zu Wordpress zu wechseln…

    Kurz eingeworfen, ich verwende seit Version 1.6 Wordpress. An und für sich ist Wordpress ein gutes System und es gibt unendliche Erweiterungsmöglichkeiten. Allerdings hat Wordpress mehrere Schwachstellen:


    1. Anpassung


    Will man bei Wordpress etwas anpassen, dann wird es sehr kompliziert. Viele Themen bieten zwar mittlerweile etwas wie einen Stileditor an, aber wenn man wirklich etwas ändern will, dann kommt man um PHP-Kenntnisse nicht herum da Wordpress nichts trennt. Es gibt also, nicht wie bei WoltLab, Templates und PHP-Dateien, es gibt nur Dateien die beides enthalten, PHP- und HTML-Code.


    2. Erweiterungen


    So toll das Angebot an Erweiterungen ist, es nervt einfach. Ich habe in all den Jahren immer wieder viele Erweiterungen gekauft (Slider usw.) aber mittlerweile wurde bei fast allen die Entwicklung eingestellt. Viele Erweiterungen gibt es auch nur auf Englisch, man muss also manuell übersetzen, und viele Erweiterungen passen auch optisch gar nicht nicht zusammen da jeder Entwickler das so macht wie er es für richtig hält.


    Problematisch wird es mit der Sicherheit wenn man bekannte Erweiterungen verwendet, da tauchen regelmäßig Sicherheitslücken auf und so wurde dann auch schon meine Installation mindestens zwei mal mit Malware verseucht.


    Es kommt auch oft vor das bei eingestellten Erweiterungen Sicherheitslücken bekannt werden, da bleibt einem dann nur noch die Erweiterung zu löschen. Das Problem ist aber eher das mitzubekommen. Bei vielen Erweiterungen wird man meist per Mail vom Hersteller über kritische Lücken informiert, bei eingestellten Erweiterungen ist das dann nicht mehr der Fall und man muss sich regelmäßig selbst informieren.


    An und für sich ist Wordpress ein schönes System, aber es gibt auch vieles das einfach nervt. Viele Themen bringen mittlerweile eigene Contentverwaltungen mit sogenannten Pagebulidern mit, das ist auf den ersten Blick natürlich toll wenn man eine Seite per Drag&Drop aufbauen kann, aber spätestens wenn man das Theme wechseln will steckt man fest. Das geht dann nicht mehr so einfach da man ja mit den Buildern das wordpresseigene Contensystem übergeht. Man muss also im Prinzip die komplette Seite neu aufbauen anstatt einfach nur das Theme zu wechseln. Natürlich ist das von den Herstellen auch so gedacht, das ist eine andere Art der Kundenbindung. Man kann natürlich immer noch das wordpresseigene Contensystem nutzen, aber dann kann man viele Themefunktionen nicht nutzen.


    Ups, so viel zu "kurz" :eyes:

  • und viele Erweiterungen passen auch optisch gar nicht nicht zusammen da jeder Entwickler das so macht wie er es für richtig hält.

    schön das du das auch bemängelst! Das meinte ich mit Kommunikation zwischen WL und den Entwicklern, Genau das erweist sich im Betrieb oft als kontraproduktiv.