Frage zur Impressumspflicht

  • Wir nutzen z.b. für unsere Seiten auch aus Beruflicher Situation und weil wir uns schon mal eine Abmahnung die teuer war gefangen haben den händerbund und lasen uns dort alle Texte für Impressum - AGB - Widerruf usw. erstellen. Viele glauben halt das man z.b. AGB einfach bei andere Kopieren kann und denken nicht dran das selbst die AGB Texte geschützt sind und Privater Eigentum. Dann fehlt bei vielen z.b. der hinweis wegen Facebook auf Ihrer Seite, auch dort gibt es neue gesetzte die man beachten muß und und und also kurz gesagt ein leie hätte gar nicht die Zeit sich damit zu beschäftigen da sich fast schon einmal in der Woche derzeit neue Gesetzte ergeben und das dann wohl doch nur Anwälte korrekt an Seitenbetreiber weiter leiten können was man ändern sollte / muß. Also Fazit was wir drauß gelernt haben, wir Zahlen Lieber etwas dafür aber sind Rechts sicher und werden Täglich über Änderungen Informiert, also wir machen es frei nach Schnauze und es kann teur werden. Auch ist z.b. vielen Formbetreibern nicht klar, wenn Sie Werbung einbauen in Ihrer seite, ab dann schon die Seite gewerbliche hinweise benötigt.

  • Ich denke, neben den selbsternannten Freizeitjuristen und Mahnungsverschickern bzw. eben der Tatsache an sich, dass man als Betreiber plötzlich so ein Schreiben bei sich vorfindet (wer rechnet denn ernsthaft damit? Medienberichte, Hörensagen, Erfahrungen Dritter, das bekommt man mit, aber überlegt man an der Stelle reflexiv, ob man selber auch einmal betroffen sein könnte?), schmerzt vielleicht noch etwas mehr, wenn
    a) es eine/mehrere Person/en ist/sind, die man vermeintlich gut kannte, ihr/ihnen vertraut hat etc.
    und
    b) es noch "Begleiterscheinungen" wie Rufmord, Mobbing etc. gibt.


    Nehmen wir an, man hat tatsächlich etwas rechtlich falsches gemacht, klopft einem der Anwalt auf die Finger, man grämt sich, muss es aber runterschlucken, weil die rechtliche Lage in dem Fall eindeutig war. Ich büße dann sozusagen durch die Zahlung/Unterlassung, lerne daraus und es pasiert mir nie wieder, Fall erledigt, Akte geschlossen.


    Aber nun haben wir den Fall, dass manche persönlichen Abmahner nicht genug haben, wenn sie drohen, nein, sie wollen ihr "Opfer" komplett zur Strecke bringen, also:
    Forum sollte am besten geschlossen werden, der Betreiber wird auf das Schlimmste verunglimpft, man hetzt die Mitglieder auf, es entstehen "Seiten", die Schlammschlacht verlagert sich auf perfide PNs, einzelne Foren und zack, nach gewisser Zeit ist der Betreiber psychisch am Ende, die Mitglieder unterteilen sich in die, die aus dem Forum regelrecht geflohen sind, die Kombatanten und "Anhänger" jedes "Lagers". Das Forum wird praktisch durch die halbe WBB-Community getrieben, jeder gibt seinen Senf dazu und am Ende weiß keiner mehr, was wahr ist, was Lüge, wer was wann wem gesagt oder nicht gesagt hat.


    So eine Geschichte ist doch viel bitterer, denn sie endet nicht nach Zahlung/Unterlassung, keiner fragt, was es psychologisch anrichtet, wie viele wirklich Unschuldige zwischen die Räder gerieten und das alles ausgelöst wegen einiger ABG...




    Vielleicht habe ich dieses Szenario sogar noch untertrieben, man schnappt leider zu oft noch viel schlimmere Erfahrungen auf, aber an der Stelle, nicht speziell auf Jazzy's Schilderung bezogen, einmal die Frage von mir, wie würdet ihr im Fall von wirklich dem "worst case"-Szenario vorgehen, hättet ihr Tipps oder könntet ein wenig berichten, ob ihr in einer vergleichbaren Situation wart und wie man aus ihr herauskommen kann?



    Ich könnte mir vorstellen, viele Betreiber sind dankbar für Meinungen als Orientierung und auch Motivation, dass man sich nicht alleine fühlt und resigniert. :)

  • Ich könnte mir vorstellen, viele Betreiber sind dankbar für Meinungen als Orientierung und auch Motivation, dass man sich nicht alleine fühlt und resigniert.


    Sich ein wenig über Gesetze und vor allem über Urteile auf dem laufenden halten. Was DOXLOCK-Berlin beschreibt ist nur zum Teil richtig oder auch nur die Spitze des Eisberg. Keine Angst vor Staatsanwalt, Finanzamt und sonstigen Behörden zeigen, dort sitzen auch nur Menschen, Menschen die es in der Regel nicht schätzen, wenn Arbeit auf ihrem Schreibtisch landet, nur weil irgend ein Idiot "Mensch-Ärger-Dich-Nicht!" spielen will. Oft bekommt man gerade von ihnen Tipps, man muss nur genau zu hören. Und ein Deal ist immer drin!


    Darüber hinaus auch nicht davor zurück Schrecken, selbst die Justiz zu bemühen! Selbst wenn direkt dabei oft nichts raus kommt, wirkt es indirekt oft wunder! Unterschätzt nicht den Druck, der Nachbarschaft, wenn ziemlich regelmäßig blau weiße Autos vor der Tür parken.

  • Ich füge direkt als erstes hinzu, dass ich selber das Nachfolgende noch nie in Anspruch genommen habe, darum nichts dazu sagen, geschweige denn eine Empfehlung/ein Abraten formulieren könnte. Es ist vielmehr so, dass ich heute aus Interesse am Thema geschaut habe, was man eventuell im Zweifel von Problemen dieser Art, Betrugsversuchen etc. zumindest versuchen könnte und ich stieß auf diese Links/Optionen:


    http://www.ombudsmann.at/ (=> Hier nur für Österreich anwendbar und die Bayern bietet etwas vergleichbares an, andere Bundesländer folgen langsam auch)


    http://www.verbraucherschutzverein.org/beratung.html (=> Ersetzt nicht den Anwalt, aber als Vorab-Einschätzung der Situation vielleicht?)






    In einem anderen Forum bin ich auf eine Diskussion gestoßen, die sich im Kern um die Frage drehte, ob Communities in Zukunft tatsächlich die Stelle eines "Community Managers" einführen und besetzen sollten.
    Sprich, eine Person, die zwar seitens der Community eingesetzt wurde, die aber neutral zu vermitteln versucht, keinen forenspezifischen Rang bekleidet (Moderator/Super-Moderator...), eine Vermittlung bei Ärger, Problemen usw. herbeiführen soll usw. (wichtig dabei wäre natürlich, dass so eine Person dem altersmäßig gewachsen ist, in Bezug auch auf Fachwissen der verschiedenen Bereiche zurückkreifen kann und nicht zuletzt soziale Kompetenz besitzt, also kein Forenneuling, der vielleicht auf Profilierungskurs ist oder denkt, es wäre ein schicker Rang. Sondern tatsächlich eine kompetente und neutrale Person, quasi eine reale Aufgabenstellung innerhalb eines Forums.)
    Wäre das tatsächlich etwas, was zukünftig in dem ein oder anderen Forum eine Option wäre, etwas bewirken könnte und so den Puffer zwischen möglichen Lagern bildet?