Registrierhinweise - Absicherung, Abschreckung oder Auslaufmodell?

  • Vor jedem Forenbeitritt erwartet den mündigen Leser das mal mehr und mal weniger ausführliche Registrierungshinweise-Feld. Je nach Forum findet man dort entweder nur die rechtlich relevanten Hinweise rund um die zugrundeliegende Software (WBB/WoltLab), konkrete Hinweise über das Verhalten im Forum ("Netiquette") oder aber auch die Angaben zu den Inhalten nach einem Ausscheiden aus dem Forum, Sanktionen bei negativem Verhalten (Trolling, Bashing, Flaming), den Forenregeln usw.



    Erst nach dem Lesen und Verstehen darf man das "Akzeptieren" anklicken, aber, wer liest diese Inhalte überhaupt und nimmt sie sich wirklich zu Herzen?



    Man könnte nun sagen, als Forenbetreiber besitzt man sein virtuelles Hausrecht und sichert sich für Ernstfälle durch diese Regeln ab. Verständlich, aber zeigen nicht gerade die sogenannten "Forentrolle", Hacker&Co., was sie von dieser Regulierung (nicht) halten?



    Explizite Ermahnungen und Sanktionen zur Abschreckung - ist das in der konkreten Praxis nicht vielmehr ein stumpfes Schwert, das kaum tangiert und je nach Nutzer auch gegen den Betreiber gerichtet werden kann?



    Und welche Alternative hat man als Leser/Nutzer überhaupt, wenn man bspw. mit allen Punkten bis auf einem einverstanden ist? "Lies und akzeptier" oder "Lies und akzeptier nicht", eine dritte Option ist nicht möglich. Ist das aber eigentlich sinnvoll und fair?



    Wenn man dann noch sieht, wie oft solche Hinweise aus anderen Foren 1:1 kopiert werden, muss man sich fragen, wie ernst solche Texte noch genommen werden. Liest der User wirklich en detail, denkt darüber nach oder ist es nicht vielmehr ein Gedankengang im Stile von "Ich will in das Forum => den Haken setzen => fertig"?





    Registrierungshinweise: Absicherung - Abschreckung - Auslaufmodell. Was denkt ihr darüber und welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

  • Ich sage mal ganz salopp:
    Wer die Regeln in meinen Projekten wirklich liest, ist mir primär egal. Sofern aber dagegen verstoßen wird, gibt es eins auf den Kopp. ^^


    Rein rechtlich ist es sowieso immer dasselbe, da jeder Projekteigentümer dieselben Rechte hat. Wenn man sich normal verhält, passiert auch nichts. Bei einigen Foren muss man eben aufpassen, weil man dort bestimmte Dinge nicht machen darf, was man als "normal" ansieht, daher lohnt sich eine Ansicht meiner Meinung nach schon.


    Gerade auch in kommerziellen Projekten oder aber bei Projekten mit mehreren Teammitgliedern sind Nutzungsbestimmungen/Regeln meiner Meinung nach unabdinglich, da man bei ersteren wirklich rechtlich auf sicheren Beinen stehen muss und bei letzteren das Team die Möglichkeit benötigt, um im Falle eines Falles auf die Regeln zu verweisen.



    Wer solche Bestimmungen nicht akzeptiert, ist meiner Meinung nach selbst Schuld und kann dann den Service nicht nutzen. Auch ich bin z.B. aus Instagram nach kurzer Zeit wieder ausgetreten, weil mir einfach deren AGB-Änderungen - auch wenn sie in Deutschland gar nicht rechtssicher sind - absolut nicht gefallen haben. Was bringt es mir, wenn sie in Deutschland nicht sicher sind, aber in den USA schon und damit mit meinen Inhalten angestellt werden darf, was Instagram aka Facebook möchte? ;)



    Die Regeln sind aber auch mit ein Bereich eines Projektes, an dem man sehr gut sehen kann, ob es ernst gemeint ist oder nicht. Gerade solche zusammenkopierten Inhalte bemerkt man als aufmerksamer Leser recht schnell. Daher würde ich schon allein deshalb dem Projekt aus dem Weg gehen, da hier offenbar nicht genug Ambition besteht, eigene Regeln zu verfassen.
    Sind die Regeln in Ordnung, so ist das Projekt meiner Meinung nach auch wesentlich ernster zu nehmen als sonst.



    Was man leider ebenfalls oft sieht, aber absolut unnötig ist, sind die Regeln in einem eigenen Thema im Forum, welches in einer eigenen Kategorie mit der Beschreibung "Wichtig, bitte lesen!" zu finden ist. Das gibt es leider viel zu häufig und ist keineswegs rechtssicher, da hier kein richtiges Opt-In, also eine eigenständige Bestätigung des Benutzers, stattfand.



    Für mich selbst dienen Regeln demnach der Absicherung und sollen weder abschreckend sein und sind keinesfalls ein Auslaufmodell. Sie werden nur leider viel zu selten gelesen und geachtet...

  • Wenn ich mich in einem Forum registriere beschäftige ich mich im Normalfall nur kurz mit dem Inhalt, allerdings überfliege ich diesen immer und schaue ob mir da etwas auffällt was mir nicht gefallen könnte.


    Ich erwarte allerdings von jedem Benutzer der sich registriert das er sich die Regeln bzw. Nutzungsbestimmungen für ein Forum durchliest, schließlich bestätigt er diese mit der Registrierung im Forum. Als Betreiber finde ich diese Dinge sinnvoll, schließlich bilden Sie für mich eine Grundlage auf welcher ich handeln kann und manchmal muss.


    Zitat


    Mit der Registrierung im Forum überträgst du dem Foreninhaber ein einfaches, räumlich und zeitlich unbeschränktes und kostenloses Nutzungsrecht für die von dir erstellten Beiträge im Rahmen des Forums. Das Nutzungsrecht bleibt auch bei einem Ausscheiden aus dem Forum bestehen.


    Und dann wundern das die 500 persönlichen Gedichte die du im Forum veröffentlicht hast nicht gelöscht werden. ^^


    Lesen hilft und wer das nicht tut begibt sich eben in die Gefahr letztendlich Dingen zugestimmt zu haben die er gar nicht wollte. Aber spätestens wenn man einmal damit voll auf den Gehirnträger gefallen ist lernt man sicher daraus. ;)

  • Ich finde auch das die Regeln irgendwie Nötig sind. Es kommt sicher auch das Forum an, also die Richtung, das Thema. In meinem Forum finde ich Regeln wichtig weil ich schon mal in einem Forum war das kaum Regeln hatte und dann ging was schief. Die Admin kam unter die Räder und am ende musste sie ihr Forum schliessen, durfte kein neues mehr Eröffnen. In einem Spiele Forum ist das mit den Regeln sicher auch etwas anders als eben zb in Selbsthilfeforen.


    Wenn ich mich in einem Forum Registriere lese ich die Regeln und Bestimmungen welche beim Registrieren angezeigt werden. Habe aber auch schon einige male erlebt das die Regeln nicht da drin waren, dafür aber im Forum. Ich will wissen auf was ich mich einlasse und wenn ich das Gefühl habe da ist ein Teil der Regeln den ich nicht zustimmen kann dann bin ich sofort weg, habe die Registrierung Abgebrochen.


    Grundsätzlich finde ich es gut wenn die Regeln und Bestimmungen gelesen werden, auch in meinem Forum. Wer das nicht tut muss sich danach nicht wundern wenn es plötzlich eine Ermahnung, Verwarnung oder gar Sperrung gibt. Gründe dafür sind in den Regeln drin. Bei mir im Forum sind die Regeln auch im Forum drin. Das hat einen bestimmten Grund. Wenn jemand dagegen verstösst und ich Verwarne den betr User, dann kann ich schreiben du hast gegen Regel 1.4 so und so verstossen und der User kann dann die Rgeln nochmal durchlesen und sehen dass dieser Punkt 1.4 tatsächlich drin ist.


    Kriegte vor einigen Jahren mal in einem anderen Forum mit das dort keine Regeln im Forum zu lesen waren, nur bei der Registrierung. Dann wurde jemand verwarnt und schon brach eine Diskussion aus, weil der User meinte die Teamer könnten ja sonst was schreiben, er sehe keine Regeln. Noch mal Registrieren um sie lesen zu können gehe ja nicht da er sonst wegen Doppelaccount raus fliege. Solche und ähnliche Diskussionen will ich in meinem Forum nicht, darum sind die Regeln immer und für jeden Lesbar im Forum drin, auch wenn Aussenstehende das Überflüssig oder Dumm finden, bisher hat mir die Erfahrung recht gegeben, das es besser ist dir Regeln für jeden immer lesbar bereit zu haben.


    Lg Seelensturm

  • Ich finde Regeln wichtig und denke auch nicht dass sie aussterben oder abschrecken.
    Was ich jedoch sinnlos finde, sind diese Posts, die auch schon erwähnt wurden, von wegen "lies das Thema, das sind die Regeln".
    Das hat für mich keine Hand und keinen Fuß.
    Gerade beim WBB wird von Woltlab das passende Plugin mitgeliefert. Dort kann man seine Regeln eintragen und sie werden bei der Registrierung angezeigt.
    Wer auf den Button klickt, hat sie also willentlich akzeptiert.


    Bei einem Thread im Forum kann man sogesehen Blödsinn machen ohne Ende. Denn man soll das Thema ja "bitte mal lesen". Es ist keine Verpflichtung oder man wird nicht mal explizit fest genagelt.
    So kann ich immer sagen: "Ich wurde gebeten sie zu lesen. Ich bin der Bitte aber nicht nach gekommen. (, weil *hier ggf. Ausrede einfügen*.) Somit brauch ich mich auch nicht dran zu halten."


    Dennoch sollte man sich immer im Klaren sein, dass, auch wenn man Regeln aufstellt, diese nicht automatisch eine Rechtssicherheit geben.
    Da denke ich trügt der Schein gewaltig.
    Denn nur weil ich in den Regeln schreibe, dass Jeder, der Diese akzeptiert automatisch zum persönlichen Leibeigenen wird, heißt es noch lange nicht, dass ich diese Regel auch geltend machen kann.

  • Von meiner Wahrnehmung her, beschreibt ihr alle gut die wesentliche Funktion, Verwendung und gleichzeitig den normalen Usus:


    1. Hinweis zum Verhalten, Datenschutz etc. als Vorabinformationen und Absicherung für den Betreiber (z.B. Ausschluss des Mitgliedes).


    2. Primärer Einsatz bei Zuwiderhandlung (Stichwort Hausrecht).


    3. Das en gross der Mitglieder in spe klickt jedoch unreflektiert auf "Zustimmen".





    Theoretisch sehe ich gewisse Regulierungen ein, aber praktisch finde ich es traurig, dass man diese überhaupt schriftlich festhalten muss. Klare rechtliche Hinweise rund um Datenschutz&Co. sind wichtig und vorab unerlässlich, bei einem kommerziellen Projekt kommt man nicht um Details wie AGBs herum, aber Dinge wie die Netiquette sollten meiner Meinung nach selbstverständlich sein. Ob Internet oder Alltag - Respekt, Anstand, humanes Miteinander usw. sollten erziehungstechnisch gegeben sein.
    Es irritiert mich sehr, wenn mir solche Regeln vorgestellt werden, da ich mich selber in der Lage sehe, mich korrekt zu verhalten. Und das erwarte ich auch von anderen Mitgliedern. Es erscheint mir daher peinlich bis unwürdig, wenn man dann wirklich hingehen, Leute ermahnen oder gar einen Forenaustritt nahelegen muss. Erwachsene Leuten, denen man ein gewisses Maß an Intelligenz und Einfühlungsvermögen attestieren möchte...
    Mir ist bewusst, dass man nicht von sich selber auf andere schließen kann und darf, aber ich gehe so weit zu sagen, es ist doch eigentlich ein Armutszeugnis für alle Gemeinschaften im www, wenn wir nicht ohne diese Hinweise auskommen, oder bin ich da zu philosophisch?




    In der Regel schreien die User doch erst, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Jemand wird verwarnt, bekommt Post von einem Teammitglied, es gibt den Verweis auf die Regeln oder die Person wird direkt gesperrt. Das zeigt doch oft, dass die wenigsten Leute wirklich noch lesen, alles schnell via Klick abzeichnen und sicher nicht einmal 2 Minuten darüber nachdenken. Insofern müssen wir doch darüber sprechen, ob klassische Hinweise wie im Registrierungshinweis noch die Mehrzahl erreichen oder nicht? "alle" können wir ausklammern, das werden wir nie erreichen, aber sagen wir, wenn wir über die Hälfte der Nutzer erreichen, wäre das doch schon ein kleiner Etappenerfolg.


    Daher einmal direkt gefragt: Seht ihr alternative Optionen für solche Hinweise, funktional, visuell und vielleicht auch für die Eindringlichkeit und Lesebereitschaft besser dargeboten?




    In Punkto Zustimmung/Ablehnung würde ich gerne einen weiteren Gedanken mit euch diskutieren. Aktuell haben wir nur die beschrieben Option, dass man nur dann am Forenleben teilnehmen kann, wenn man bei allen Registrierhinweisen zumindest mental zustimmt und den passenden Button anklickt. Stimme ich einem oder mehreren Punkten nicht zu, kann ich nicht zustimmen und darf das Forum somit nicht betreten. Eine Art stillschweigende Ablehnung ist overt nicht sichtbar, also selbst wenn ich drei Punkten nicht zustimme, mich aber registriere, sieht das ein Betreiber nicht, außer ich kommuniziere das deutlich in einem Forenbereich oder via PN.
    Hypothetisch den Faden gesponnen, was wäre, wenn man zukünftigen Mitgliedern zumindest in Teilen erlaubt, die Punkte abzulehnen, die sie für sich nicht zustimmend akzeptieren können, jedoch dürfen sie trotzdem ins Forum und dann am Alltag/Kauf teilnehmen, reale Einschränkungen gäbe es nur, ginge es um Datenschutz, Freigaben usw. Sprich, wenn ich nicht damit einverstanden wäre, dass meine personenbezogenen Daten gespeichert werden, setze ich mein Häkchen, darf ins Forum, aber habe explizit vermerkt, was ich will (ich stimme den Punkten rund um das Verhalten usw. zu) und was nicht.
    Ist so ein Modell realistisch, wäre eine Alternative und könnte gar dazu führen, dass die Mitglieder individueller entscheiden, dadurch auch wirklich eine Wahl bekommen, die mehr als nur symbolisch bzw. schwarz oder weiß bedeutet, oder wäre das eher mehr Aufwand um nichts?




    Von eurer Erfahrung her, empfindet ihr untergebrachte konkrete Sanktionen/Drohungen bereits vorab als hilfreich und sie halten zumindest einen Teil unerwünschter Mitglieder ab bzw. würden euch dazu verleiten irgendwo nicht beizutreten?


    Im ersten Moment habe ich mir bei dieser Frage gedacht, dass ich sage "Kein Problem, mich tangiert es nicht, weil ich mich korrekt verhalte.". Danach habe ich aber Revue passieren lassen, was ich schon bei Forenbesuchen gelesen habe und ohne konkret zu werden, da fand ich einiges doch abschreckend. Allgemeiner formuliert, ich denke an solche Inhalte:


    - Fehlverhalten wird nach Ermessen der Moderatoren geahndet
    => Das ist für mich im Grunde der Freifahrtschein für Teammitglieder, willkürlich zu ahnden, ohne Rechenschaft ablegen und sich auf konkrete Regeln berufen zu müssen.


    - Zuwiderhandlungen werden am Pranger vermerkt
    => Öffentliche Anprangerung wie im Mittelalter, es fehlen nur noch ein Richter und Henker..?


    - Unerwünschtes Verhalten wird mit sofortiger Löschung bestraft und nicht diskutiert
    => Das ist für mich nicht hinnehmbar, ich erwarte bei Fehlverhalten eine direkte Meldung des Betreibers/Teammitgliedes, möchte konkret erfahren, worin mein Vergehen besteht, mich dazu äußern (auch wenn ich das Fehlverhalten zugeben muss) und erst dann würde ich akzeptieren zu gehen bzw. gehen zu müssen. Alles andere wäre autokratisches Drohgebärden von einem Forensouverän, der meint, sich nicht erklären zu müssen.


    - Lebenslange Sperre
    => Machen wir uns da nichts vor, denn es gibt Leute, die sich eben immer wieder anmelden?





    Mir ist bewusst, dass ich vielleicht zu genau lese und mir mehr Gedanken mache, als eigentlich durch solche Regulierungen intendiert. Jedoch, man muss sich darüber doch Gedanken machen und wenn man es ernst meint und nimmt, muss man das ablehnen und als besorgniserregend empfinden - was denkt ihr?

  • Zitat

    Theoretisch sehe ich gewisse Regulierungen ein, aber praktisch finde ich es traurig, dass man diese überhaupt schriftlich festhalten muss. Klare rechtliche Hinweise rund um Datenschutz&Co. sind wichtig und vorab unerlässlich, bei einem kommerziellen Projekt kommt man nicht um Details wie AGBs herum, aber Dinge wie die Netiquette sollten meiner Meinung nach selbstverständlich sein. Ob Internet oder Alltag - Respekt, Anstand, humanes Miteinander usw. sollten erziehungstechnisch gegeben sein.

    Ja es ist schon traurig das man bei Regeln auf die Netiquetten aufmerksam machen muss. Für mich ist das auch nciht das beste, doch wenn ich sehe wie gewisse User miteinander umgehen, dann sehe ich auch das so etwas leider Nötig ist. Kann hier nur von Foren reden wo ich schon mal drin war oder noch bin, das sind meistens Selbsthilfeforen. Kaum zu fassen wie Menschen die zb in einem Forum wo es um Thema Missbrauch in Kindheit geht, miteinander umgehen. Habe da schon ganz extreme Entgleisungen miterlebt. Woran das lag weiss ich auch nicht aber irgendwie fehlte bei einigen der Respekt, der Anstand auf allen Ebenen. Selbst wenn man versuchte zu Beruhigen und vermitteln wurde man nur runtergemacht, Beschimpft etc.



    Zitat

    In der Regel schreien die User doch erst, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Jemand wird verwarnt, bekommt Post von einem Teammitglied, es gibt den Verweis auf die Regeln oder die Person wird direkt gesperrt. Das zeigt doch oft, dass die wenigsten Leute wirklich noch lesen, alles schnell via Klick abzeichnen und sicher nicht einmal 2 Minuten darüber nachdenken.

    Ich handhabe das bei mir so das ich erst mal Beide Seiten anhöre wenn es zu irgendwelchen Verbalen Entgleisungen kommt. Versuche das ganze zb in einem Chatgespräch zu dritt etwas zu lösen, entwirren. Wenn ich aber sehe das alle versuche nichts bringen, eine Person sich nicht mit Anstand dem anderen Gegenüber verhalten will, dann gibt es eine Verwarnung. Ich sperre nicht sofort, weil ich denke jeder kann mal die Nerven verlieren und nach einer gewissen Zeit merkt er was er falsch machte.


    Ja es ist schon so das viele einfach nur auf Bestätigen klicken wie ich in einem anderen Forum ganz deutlich sehen konnte, als eine Userin verwarnt wurde. Sie flippte aus das sie nichts davon wusste das es in dem Forum eine bestimmte Regel gab, gegen die sie verstossen hatte.



    Zitat

    Daher einmal direkt gefragt: Seht ihr alternative Optionen für solche Hinweise, funktional, visuell und vielleicht auch für die Eindringlichkeit und Lesebereitschaft besser dargeboten?

    Ich habe da leider keine Idee, was man machen könnte das solche Hinweise besser dargeboten werden können.



    Zitat


    Hypothetisch den Faden gesponnen, was wäre, wenn man zukünftigen Mitgliedern zumindest in Teilen erlaubt, die Punkte abzulehnen, die sie für sich nicht zustimmend akzeptieren können, jedoch dürfen sie trotzdem ins Forum und dann am Alltag/Kauf teilnehmen, reale Einschränkungen gäbe es nur, ginge es um Datenschutz, Freigaben usw. Sprich, wenn ich nicht damit einverstanden wäre, dass meine personenbezogenen Daten gespeichert werden, setze ich mein Häkchen, darf ins Forum, aber habe explizit vermerkt, was ich will (ich stimme den Punkten rund um das Verhalten usw. zu) und was nicht.
    Ist so ein Modell realistisch, wäre eine Alternative und könnte gar dazu führen, dass die Mitglieder individueller entscheiden, dadurch auch wirklich eine Wahl bekommen, die mehr als nur symbolisch bzw. schwarz oder weiß bedeutet, oder wäre das eher mehr Aufwand um nichts?

    Ich finde so eine Idee gar nicht schlecht. Denke das würde einigen Mitgliedern auch helfen sich zu Registrieren. Vielleicht wäre es eine Idee bei der Registrierung zu vermerken das sie die Möglichkeit haben nach der Registrierung zu sagen welchen Punkten sie nicht so zustimmen können, oder auch Fragen zu stellen, was bei einzelnen Punkten genau gemeint ist. Sie würden dann erst mal als Registrierte Mitglieder nur in den Bereich kommen wo eben die Möglichkeit ist inklusive Vorstellung und allgemeine Infos zum Forum. Wenn dann Fragen kommen kann man darauf eingehen und wenn nichts kommt werden sie ganz normal weiter Freigeschaltet wenn sie sich vorgestellt haben oder so. Ich habe bei mir im Forum schon so eine Art vorstufe der Freischaltung. Bei uns wird keiner nach der Registrierung gleich zum Mitglied freigeschaltet. Überlege mir grad ob ich so etwas mal versuchsweise machen soll. Schauen wie es bei den Leuten ankommt, was dann so gemeldet wird. Denke damit kann man auch seine Regeln, etc überdenken



    Zitat

    Von eurer Erfahrung her, empfindet ihr untergebrachte konkrete Sanktionen/Drohungen bereits vorab als hilfreich und sie halten zumindest einen Teil unerwünschter Mitglieder ab bzw. würden euch dazu verleiten irgendwo nicht beizutreten?

    Ob solche Infos wirklich unerwünschte Mitglieder abhält bezweifle ich ganz ehrlich gesagt. Weil wer auf Ärger machen aus ist, der Pfeift auf solche Vermerke. Der kommt rein, dreht seine Runde, macht Ärger so viel wie es geht bevor dann die Sanktionen kommen. Diese Mitglieder haben nicht unbedingt vor lange in einem Forum zu bleiben. Genau so wie die welche von anderen Foren mit ähnlichen Themen kommen, um zu schnüffeln was man in seinem Forum alles für Themen hat. Ohhh ja die gibt es auch, habe ich auch schon bei mir drin gehabt. Was dann durch ein Gespräch mit einer anderen Admin raus kam, weil sie Dinge wusste welche bei mir im Forum sind, die Gäste nicht lesen können.



    Zitat

    Im ersten Moment habe ich mir bei dieser Frage gedacht, dass ich sage "Kein Problem, mich tangiert es nicht, weil ich mich korrekt verhalte.". Danach habe ich aber Revue passieren lassen, was ich schon bei Forenbesuchen gelesen habe und ohne konkret zu werden, da fand ich einiges doch abschreckend.

    ich würde mich nie in einem Forum Registrieren wo es solche Sachen drin stehen wie du aufgezählt hast. Die Mods entscheiden individuell.... da finde ich dass dies kann ganz schön daneben gehen. Nicht jeder Mensch mag jeden anderen Menschen. Gilt auch für Mods und Mitglieder. Mit solchen aussagen ist schon mal vorprogrammiert das Mitglieder deren Name einen Mod zb an eine ungeliebte Person erinnert oder ihre Schreibweise einem Mod auf die Nerven geht, keine guten Chancen hat. Willkür spielt da dann eine sehr grosse Rolle, wer beim Mod als Freund ankommt kann sich danna lles mögliche Erlauben und andere kriegen beim kleinsten Piep auf die Finger.



    Zitat

    Zuwiederhandlungen werden am Pranger vermerkt

    Da frage ich mich wirklich in welchem Jahrhundert der/die Admin Lebt. Das wurde vielleicht in früheren Jahrhundert so Praktiziert, aber heute so ein Ding, das geht mal gar nicht! Für mich ganz klar Daumen ganz deutlich runter. Vor solchen Foren würde ich persönlich warnen, wenn ich Kentniss über solche Mittelalterlichen Methoden habe. Hier wäre bei mir definitiv Schluss, da würde ich mich niemals registrieren. Jeder Mensch macht mal einen Fehler, jedem kann mal der Nerv reissen und dann dreht man mal kurz durch. Das dann gleich auf dem Pranger hinschreiben ist meiner Meinung nach eine massive Demütigung der Mitglieder und zeigt mir das der/die Admin alles andere als ruhig, sachlich und sicher ist. Wer mit solchen Methoden die User bestraft, sollte selber mal erleben wie es ist, wenn man öffentlich gedemütigt wird, finde ich.

  • Hi Gabbid,


    ich versuch mal ein paar Punkte anzusprechen. Also generell sind die meisten rechtlichen Hinweise erst einmal im Impressum bzw. der Datenschutzerklärung zu finden (ich jag das eigentlich immer mit ins Impressum, da eine gesonderte Ausführung der Seite nicht notwendig ist und die Ablage im Impressumg ok ist.)


    Aus meiner Sicht darf ein User der sich registriert, die Nutzungsbestimmungen akzeptiert diese gerne missbilligen, aber er wird sie trotzdem als vorhandene Gegebenheit hinnehmen müssen. Generell sind die Nutzungsbedingungen einer Seite ein Zeichen dafür, wie der jeweilige Betreiber es denn sieht, wenn es um die Nutzung seiner Seite geht. Darin kann man teilweise schon ablesen, welches Klima möglicherweise zu erwarten ist, oder wie viel Wert er auf seine "Herrschaft" als Inhaber legt.


    Was die Änderung der Nutzungsbestimmungen angeht (um sie einfacher zugänglich zu machen), so habe ich schon einmal darüber nachgedacht, Punkte farblich bunt hinterlegt und stimmig gestaltet in verschiedene Kategorien zu unterteilen um sie nicht so trocken wirken zu lassen, jedoch habe ich diese Bemühungen noch nicht in die endgültige Tat umgesetzt. ^^


    Aktuell habe ich beispielsweise meine Nutzungsbestimmungen wie folgt gestaltet:


    - Hinweis das nur auf Akzeptieren geklickt werden soll wenn die Bestimmungen anerkannt werden.
    - Kurzer Hinweis das man sich an die Gesetze halten soll
    - Hinweis das man für seinen eigenen Inhalt verantwortlich ist
    - Hinweis das mir als Betreiber ein einfaches Nutzungsrecht eingeräumt wird
    - Inhalte die auf der Webseite nicht gestattet sind
    - Hinweis auf Thementitel
    - Hinweis auf die Nutzung von [ img ]-Links auf externe Seiten
    - Hinweis auf die Gestaltung von Signatur
    - Suchfunktion (ich überlege das nochmal zu entfernen)
    - Hinweis auf Freundlichkeit zu anderen Nutzern
    - Hinweis auf von den Bestimmungen nicht erfassten Einzelfälle
    - Hinweis darauf wie Änderungen der Nutzungsbestimmungen kommuniziert werden.


    Zitat

    Eine Art stillschweigende Ablehnung ist overt nicht sichtbar, also selbst wenn ich drei Punkten nicht zustimme, mich aber registriere, sieht das ein Betreiber nicht, außer ich kommuniziere das deutlich in einem Forenbereich oder via PN.


    Ich bin kein Fan davon das Regeln, Moderation etc. öffentlich in einem Forum diskutiert werden, weswegen ich z.B. diese Themen in den Nutzungsbestimmungen bereits untersagt habe. Soll heißen: Wer Nutzungsbestimmungen, Moderationen oder die Regeln diskutieren will, hat die Möglichkeit dazu mir eine E-Mail zu schicken. Finde ich die Änderungen sinnvoll, bespreche ich mich nötigenfalls mit dem Team (wenn es eines gibt) intern und veröffentliche Änderungen und nenne in einem Posting durchaus den User der mich dazu veranlasst hat. Bloße Theorie - kam noch nirgends vor das da etwas sinnvolles bei rum kam. :D


    Was erweiterte Forenregeln angeht bzw. Sanktionen, so sind das eigentlich Inhalte die man gesondert aufführen kann. Da sich dies ja durchaus ändern kann (öfters als die Nutzungsbestimmungen) gehört das auf eine eigenständige Seite. Ich bin aber auch kein Fan davon Leute an einen Pranger zu stellen, aber habe durchaus kein Problem damit Leute auf ihr Fehlverhalten in aller Deutlichkeit hinzuweisen, meine Meinung dazu zu sagen und wenn es der letzte Schritt ist, den Account zu sperren. Wichtig erscheint mir in dem Zusammenhang nur: Wenn das jemand anderes liest und sich ein wenig damit auseinandersetzt, kann er die Handlung nachvollziehen? Wenn dem so ist, ist alles in Ordnung für mich. Tagesgeschäft ich komme. Ist dem nicht so, so hab ich entweder einen Fehler in der Kommunikation gehabt oder aber falsch reagiert. mea culpa. Mensch ist Mensch. ;)


    Eines ist jedenfalls sicher. Weder der Penis noch die Brüste wachsen wenn man Admin eines Forums ist und seine Keule schwingt... oft probiert und nach jahrelanger Studie selbst zu diesem enttäuschenden Resultat gekommen.

    Einmal editiert, zuletzt von Shadowsong () aus folgendem Grund: kleine Anpassung am Textstu..äh Textfluss.