Rainer, du bist länger in der WBB-Welt aktiv als ich, also würde ich dich einfach einmal konkret mit einigen Fragen antuppsen und würde gerne wissen, wie du das konkret angehen/lösen würdest, ginge das?
Denken wir uns einmal WoltLab als Unternehmen weg und gehen nur davon aus, dass es eben ein offizielles Community Forum und ein Support-Forum gibt. Wer würde deiner Meinung nach am Besten was leiten, sprich welche Art Team (?), Gruppe (?) oder Personen mit zumindest einer Art "Helfer"-Status" sollten was im Auge behalten?
Würdest du so weit gehen und sagen, man sollte Support und Support trennen, also dass man sagen würde, allgemeine Fragen rund um WBB, die man zu einem Großteil mittels Handbuch und Tutorials abdecken kann, würden zukünftig von einem freiwilligen Team an Nutzern (explizit keine Moderatoren, ich spreche wirklich nur von versierten Nutzern auf Freiwilligenbasis, die sich nur darum kümmern, sie sind nicht dem Wortlaut nach moderativ tätig) abgedeckt (man ändert also die Ränge im Community Forum, ersetzt/ergänzt Moderatoren durch besagte Nutzergruppe) abgedeckt; Fachfragen rund um Entwicklung, technischen Schnickschnack, Designs etc. werden ausgelagert und anderweitig untergebracht. Dort wäre dann die Spielwiese für die Fachler, die tatsächlich den fachlichen Support auf dem Niveau leisten, das über allgemeine Bedienfragen hinausgeht. Auch hier würde ich nicht "Moderatoren" einsetzen oder eine handvoll Leute, sondern mehr User, die das Knowhow haben, erneut nicht mit WoltLab "verbandelt" sind, aber die man eben auch auf reguläre User loslassen kann.
Ziel des Ganzen: Wir kommen mehr in die Richtung User-hilft-User, es geht nicht um schnittige Ränge, sondern bessere (?) Hilfe.
Ist so ein Modell realistisch oder haben wir das "Problem", dass wir nicht um WoltLab als eine Art graue Eminenz im Hintergrund herumkommen, sie also einbeziehen müssen?
Ich möchte dann noch gerne über deine "gesunde Mischung" sprechen. Ich verstehe deinen Punkt, stimme dem auch inhaltlich zu, weil ich auch immer denke und sage, je mehr kreative und interessierte Köpfe sich zusammentun, desto effektiver und vielseitiger kann das Ergebnis werden.
Wo es für mich aktuell hakt, ist das leidige Thema der gemeinsamen Diskussionstelle. Wir kommen nicht von den Problemen weg, dass man einfach nicht die relevanten Leute an einen Ort bekommt und jeder problemorientiert mitarbeiten kann. Vergangene Erlebnisse, persönliche Animositäten, Kompetenzstreitigkeiten usw. machen jeden noch so tollen Plan zunichte und das wird sich auch dieses Jahr oder in X Jahren nicht ändern. Ich sage das einfach einmal so knallhart.
Wie willst du es also schaffen, dass man diese gesunde Mischung zusammenbekommt, das dauerhaft und ohne dass es endet wie schon zu früheren Zeiten?