Kaufstil vs. Individualanpassung - schön ist, was gefällt?!

  • Hallo miteinander :)


    In einem anderen Thread habe ich eine interessante Reaktion von Fishzilla entdeckt - ein Gruß und Dank somit für die steile Themenvorgabe 8o - und dachte, dass wir doch ausführlicher über das Thema sprechen könnten.



    Worum geht es?



    Nun, vielleicht geht es gar um die Gretchenfrage und wir werden uns hier ein erbittertes Argumentationsduell um die meinungstechnische Vorherrschaft liefern ;) , aber spannend dürfte es auf jeden Fall werden.



    Die Frage lautet: Was kann man als möglicherweise schöner, kreativer und/oder individueller ansehen - standardisierte Kaufstile (ohne individuelle Anpassungen seitens des Käufers/Forenbetreibers) oder individualisierte Designs?



    Sind gekaufte und nicht mehr persönlich veränderte Designs zwangsläufig weniger schön, zeugen gar vom unkreativen Charakter des Käufers, oder ist mitunter weniger mehr, es muss keine Austüfftelung bis zum letzten Forentropfen sein?





    Wie seht ihr das, welche Entscheidung habt ihr für euer Projekt getroffen und was sagen eure Mitglieder dazu?




    Ich bin auf eure Meinung gespannt und lausche nun einmal. :)




    Es grüßt euch die
    Gabbid :coffee:

  • Was kann man als möglicherweise schöner, kreativer und/oder individueller ansehen - standardisierte Kaufstile (ohne individuelle Anpassungen seitens des Käufers/Forenbetreibers) oder individualisierte Designs?


    Ist das wirklich die relevante Frage?

    Sind gekaufte und nicht mehr persönlich veränderte Designs zwangsläufig weniger schön, zeugen gar vom unkreativen Charakter des Käufers, oder ist mitunter weniger mehr, es muss keine Austüfftelung bis zum letzten Forentropfen sein?


    Wiederum, ist das wirklich die relevante Frage?



    Für mich geht es bei Stil "von der Stange" vs. "Exklusivstil" eher um etwas völlig anderes: Geld. Und zwar nicht nur (aber auch!) in Form von harter Währung. "Zeit ist Geld" sagt der Volksmund.


    Wer einen Stil für sein forum benötigt, ist oft von ganz banalen Fragen getrieben:
    Kann ich das selber?
    Wenn ja, kann ich das gut genug um etwas wirklich tolles zu zaubern?
    Wenn ja, habe ich die Zeit dafür?
    Wenn ja, habe ich eine wirklich gute kreative Idee?


    Wenn nein (und da reicht schon, wenn eine der obigen fragen mit nein zu beantworten ist), habe ich das Geld für einen Individualstil? Denn das geht teils richtig ins Geld. Wenn ja ists gut, dann bleibt meist nur noch die Frage, ob ich einen Designer finde, der mir auch etwas ansprechendes zaubert.


    Bleibt vielen also nur der Kompromiss, man kauft für wenig Geld einen Stil von der Stange und passt ihn ein wenig an (wenn mans kann).


    Das ganze ist meistens also schlicht eine wirtschaftliche Entscheidung. Man wägt ab, was man finanziell aufbringen kann gegen das, was einem ein individueller Stil noch mehr bringt als ein Stil von der Stange.


    Im übrigen sind Stile von der Stange meistens gar keine schlechte Wahl. Wenn man sich mehr mit dem WBB beschäftigt sieht man natürlich immer mal wieder Foren mit dem selben Stil von der Stange. Aber Heinz Müller vom Scherebergartenklub Mühlheim Nord wird in seinem Leben z.B. nie auf WCFHub landen und sich wundern können, warum das Schrebergartenforum den selben Stil wie WCFHub nutzt (wohlgemerkt, hier ist vom Standardstil die Rede). Insofern sind Stile von der Stange für den normalen Forennutzer gar nicht schlecht. der ist eh selten in vielen WBBs unterwegs, was die Wahrscheinlichkeit, dass er jemals den selben Stil nochmal sieht drastisch reduziert. Das sieht natürlich ganz anders aus, wenn man in der WBB Szene aktiv ist und sehr viele Foren sieht, die dann teilweise auch noch beim gleichen Stilhersteller shoppen.

  • Schliesse mich der Meinung von Netzwerg an. Hinzufügen möchte ich noch meine bescheidene Erfahrung:
    1. Weniger ist oft mehr: Man kann mit überladenen Stilen sehr kontraproduktiv agieren. Es gibt eine Vielzahl einschlägiger Plattformen mit einer Vielzahl an Usern und Themen, die stiltechnisch sehr einfach gestaltet sind. Aber ein Besucher ist ja auch nicht unbedingt an animierten .gifs interessiert, sondern an Content.
    2. Wenn man mit seiner Plattform die Anlehnung an eine bestehende CI benötigt, kommt man um eine Individual-Lösung nicht umhin. Und die kostet nun mal Geld, wobei aber auch das Geschäftsmodell (wahrscheinlich) ein anderes ist.
    3. Man kann auch mit Kaufstilen ein wenig Individualität kreieren, und sich so doch unterscheidbar machen. Im Endeffekt entscheidet imho aber immer (wie bereits erwähnt) Content.
    4. Meine Erfahrung hat auch gezeigt, dass man mit individuellen Lösungen über kurz oder lang Probleme mit der Nachhaltigkeit bekommt.

    Grüsse aus Wien, Regards from Vienna

    Saccil

  • Zitat

    4. Meine Erfahrung hat auch gezeigt, dass man mit individuellen Lösungen über kurz oder lang Probleme mit der Nachhaltigkeit bekommt.

    Könntest du das näher erläutern? Was meinst du damit?


  • Die Frage lautet: Was kann man als möglicherweise schöner, kreativer und/oder individueller ansehen - standardisierte Kaufstile (ohne individuelle Anpassungen seitens des Käufers/Forenbetreibers) oder individualisierte Designs?


    Sind gekaufte und nicht mehr persönlich veränderte Designs zwangsläufig weniger schön, zeugen gar vom unkreativen Charakter des Käufers, oder ist mitunter weniger mehr, es muss keine Austüfftelung bis zum letzten Forentropfen sein?


    Antwort geht bei mir ganz schnell.
    Shape gekauft, für gut gefunden und nur gaaanz wenig Hand angelegt.
    Weniger ist mehr.


    Sehr wichtig: ALLES muss auch bei mobiler Nutzung gut aussehen und bedienbar sein.



    Wie seht ihr das, welche Entscheidung habt ihr für euer Projekt getroffen und was sagen eure Mitglieder dazu?


    Habe meine Kollegen/Mitglieder bei fast jeder Kaufentscheidung mit eingezogen und das passt.
    So simpel geht das, auch wenn ich manchmal anderer Meinung bin.

  • Könntest du das näher erläutern? Was meinst du damit?

    Einfaches Beispiel: WBB3 -> WBB4. Für beide Versionen gibt es zB. hier bei cls-design den Telegrafico Stil. Und wenn nicht gleich, dann wird der Herr Chefdesigner (oder ein anderer zuständiger Mensch) hier von zig Usern so lange gequält, bis er nicht mehr anders kann. :D
    Support ist wunderbar, Anpassungen werden hier im Forum unterstützt/beratschlagt, und wenn Herr Woltlab über Nacht technisch einen Haken schlägt, dann gibts (bildlich gesprochen) Morgen in der Früh von Herrn Tom & Co hier die Lösung. Anwender, was willst du mehr?! ;)
    Bei einer Individual-Lösung (wenn es den damaligen Design-Ersteller überhaupt noch gibt) muss diese wieder explizit an die neue Version angepasst werden. Und das verlangt bei einer komplexen CI wieder eine Stange Geld. Und dann werden noch eine Menge Ressourcen für Meetings, Design-Besprechungen, Kostendiskussionen, etc. verwendet, womit auch der Zeitaufwand ein höherer ist, und man im Endeffekt erklärt bekommt, warum was nicht geht.
    Was ich damit zum Ausdruck bringen möchte: Man sollte sich vorher auch bei kleinen Projekten einen konzeptuellen Ansatz zurechtlegen, um in weiterer Folge die eine oder andere unnötig schmerzhafte Überraschung zu vermeiden.

    Grüsse aus Wien, Regards from Vienna

    Saccil

  • Ich weiß nicht, ob Geld tatsächlich das erste Kriterium beim Designerwerb darstellt, Netzwerg, auch wenn ich deine Argumentation nachvollziehen kann.


    Wenn wir einmal die Gegenüberstellung machen von "typischer WBB-Nutzer" versus "professioneller Endnutzer" (= alle Leute, die nicht zur WBB-Welt gehören, sondern rein die Produkte erwerben), dann treibt erstere sicher etwas anderes an als letztere, korrekt? Unterm Strich werden alle das für sie passende und schönste Design erwerben wollen und sie alle werden schauen, dass es zumindest so weit wie möglich ihrer Vorstellung nahekommt und dem, was sie damit vorhaben (passt es zum Forenfokus, passt es zur Plattform...). Schauen diese Käufergruppen dann tatsächlich zuerst auf den Preis oder geht es nicht zuerst um die visuelle Vereinbarung von Vorstellung und designtechnischer "Übersetzung"?


    Wenn wir dann einmal grob kalkulieren, dass die durchschnittlichen Designs im Rahmen von 20-50 Euro liegen (großzügig aufgerundet), ist das auch mit Taschengeld zu bezahlen, so dass sich tatsächlich jeder Forenbetreiber erst einmal ein "Grundgerüst" kaufen kann. Wenn einer Person dann ein solches Design im "Urzustand" gefällt oder es schlicht und ergreifend zum Projekt passt, ist das absolut in Ordnung und ich würde mich hüten zu sagen, es solle anders sein.
    Nur meine ich hier und da auch eine andere Tendenz beobachtet zu haben und ich bin mir nicht sicher, ob das den Punkt "eigenes Nichtkönnen" (= wenn man sich mit Code&Co. einfach nicht auskennt) streift oder etwas anderes, das ich nicht näher definieren kann und möchte. Und zwar meine ich die Tendenz, dass sich nicht vorab Gedanken gemacht wird, wie ein Design z.B. rein farblich zum Projekt passt, ob es wirklich die optischen Funktionen mitbringt, die passen und gefallen, und dass man schaut, ob man eventuell gar nicht anders kann als ein Design anzupassen, weil man sieht, es liefert nicht all das, was man sich vorgestellt hat. All das kommt hinterher, kann auch zu empörten Reaktionen und gar einer Art Schuldzuweisung führen ("Keiner hat mir gesagt, dass man das noch anpassen muss!", "Ich wusste nicht, dass es nur diese Farben gibt" usw.), wobei ich mich eher frage, ob nicht versucht wird sich selber ein wenig aus der (Arbeits- bzw. Anpassungs-)Verantwortung zu ziehen? Ich weiß es nicht, formuliere das daher absichtlich als Frage.



    Exklusivstile sind teuer bzw. teurer, ja, da kann der Blick in den Geldbeutel also eine Rolle spielen, nur habe ich dabei natürlich neben einem gewissen Alleinstellungsmerkmal, dem exklusiven Charakter und der größeren Übereinstimmung von Vorstellung und Umsetzung noch das Plus, dass ich mich selber gar nicht mit Anpassungen befassen muss. Das nimmt man mir dann ab, was sicherlich auch ein gewisser Luxus ist. Folglich bezahle ich nicht nur für die reine Arbeit und Kreativität, sondern sicherlich auch zum Teil für diese zusätzliche Dienstleistung - ist das zusammengenommen dann am Ende wirklich noch als "zu teuer" einzuschätzen oder macht es den höheren Preis vertretbar?




    Meine Position ist dahingehend schwierig, weil ich nie in der Situation war ein Design für ein Projekt zu erwerben oder gar selber anzupassen. Auf der anderen Seite besuche ich Foren, mache mir zwangsläufig Gedanken um die Frage, ob das Design zum Projekt passt oder eher nicht bzw. was man optimieren könnte. Ganz subjektiv gesprochen ist mein Eindruck, dass ich innerhalb der WBB-Welt in vermutlich 60% der Fällen immer das originäre Design mit maximal marginalen Änderungen/Anpassungen sehe (Buttonfarbe, Logovariantion etc. sind vermutlich mit die häufigsten Anpassungen). Das heißt nicht automatisch, dass es nun schlechter wirkt und partout nicht zum Projekt passt, ich denke mir, es ist teilweise schade, dass nicht zumindest der Versuch unternommen etwas mehr zu gestalten. Aber das greift nun wieder auf die Frage zurück, woran es liegt: Gefällt es dem Betreiber einfach, mag er/sie sich nicht mit Anpassungen befassen oder kann es eventuell nicht?
    Vielleicht gehe ich unbewusst auch nur von mir aus, ich teste gerne, stelle gefühlt hundert Mal alles um, bis es mir zusagt, und bei Designs habe ich Lust zu sehen, wie weit man gehen kann (ob man es dann behält oder nicht, ist dabei erst einmal nicht wichtig). Ich denke, so signiert man seine Seite und sein Design auch mit der eigenen Handschrift, macht sie wirklich zum Teil des Projektes und ja, kann sie auch von anderen Seiten abheben (was nicht zwangsläufig die Hauptmotivation sein muss/kann/soll).



    Ist weniger mehr?


    Schwierig, ich bin nicht ganz unbefangen, da ich ja auch eure Seiten kenne, Netzwerg und Fishzilla. In euren Fällen würde ich mit Ja antworten, zumal ich hierbei bei Sunwater bin und seinem Hinweis zum Inhalt, der den Fokus darstellt. Sprich, das Augenmerk liegt bei euren Inhalten, das Design ist wirklich - in positiver Hinsicht - nur die dezente Einrahmung.


    Wenn ich aber an Seiten denke, die zwar auch von ihrem Inhalt leben, aber wo die visuelle Präsentation eine größere Rolle spielt (Beispiel eine Verkaufsplattform oder wenn man nur einer unter 1234567 anderen Betreibern zu einem Thema ist, dann würde ich Nein sagen. In diesen Fällen muss - zwangsläufig (?) - mehr auf Details, Anpassung und vielleicht sogar in positiver Hinsicht auf "eye candy" gesetzt werden. Sprich, es muss nicht funkeln wie an Weihnachten und es müssen auch keine animierten Smileys durch das Forum tanzen, aber die Aufmerksamkeit des Besuchers kann sich auf Farben, strukturelle Variationen, Auflockerungen etc. lenken lassen. Ist das weniger schön? Nein, es erfüllt dann zum einen einen bestimmten Zweck und kann zugleich ästhetisch zum Gesamtwerk passen, auch wenn es subjektiv vielleicht keinem von uns gefallen würde.



    Wie seht ihr das?

  • Ich weiß nicht, ob Geld tatsächlich das erste Kriterium beim Designerwerb darstellt, Netzwerg, auch wenn ich deine Argumentation nachvollziehen kann.


    Nicht das erste, aber das wichtigste.


    Was man nicht bezahlen kann (oder will), das kann man nunmal nicht kaufen ;) Das ist wie beim Kleidung kaufen, wenn du nur mal ein paar neue Hemden kaufen willst kaufst du auch nicht gleich beim Schneider individuell für dich zugeschnittene nur weil die besser sind als die von der Stange, sondern kaufst dir welche von der Stange irgendwo in einem Laden zu einem Preis, von dem du glaubst, er würde ein vernünftiges Preis/Leistungs- Verhältnis haben.


    Zitat

    Unterm Strich werden alle das für sie passende und schönste Design erwerben wollen und sie alle werden schauen, dass es zumindest so weit wie möglich ihrer Vorstellung nahekommt und dem, was sie damit vorhaben (passt es zum Forenfokus, passt es zur Plattform...). Schauen diese Käufergruppen dann tatsächlich zuerst auf den Preis oder geht es nicht zuerst um die visuelle Vereinbarung von Vorstellung und designtechnischer "Übersetzung"?


    Der Preis ist bei allem, was man kauft, ein wichtiger Faktor. Erstens muss das Preis/Leistungsverhältnis stimmen, zum zweiten gibt es einfach ganz klare Obergrenzen. Wenn ich einen neuen Anzug kaufen will, dann kaufe ich mir auch keinen Anzug für mehrere tausend Euro, auch wenn der vielleicht eine super Exklusivanfertigung ist. Dafür habe ich schlicht nicht das Geld bzw. bin schlicht nicht bereit, es auszugeben.


    Die meisten Leute betreiben ihr Forum zunächst mal als Hobby. Und selbst wenn nicht, auch wenn man damit Geld verdienen möchte: Man muss immer abwägen, ob man das, was man da aussucht, auch bezahlen kann bzw. will.


    Zitat

    ich teste gerne, stelle gefühlt hundert Mal alles um, bis es mir zusagt, und bei Designs habe ich Lust zu sehen, wie weit man gehen kann (ob man es dann behält oder nicht, ist dabei erst einmal nicht wichtig).


    Das mache ich beim Programmieren auch, allerdings muss man auch irgend wann fertig werden bzw. will irgend wann fertig werden. Also muss man auch dort Kompromisse machen, oder man wird nie fertig.

  • Ich glaube, wir sollten keine Kleidungs-Vergleiche nehmen, ich bin eine Frau, wir haben da mitunter eine andere Wahrnehmung und Haltung. :whistling:


    Du bist Entwickler und hast deinen Stil, sowohl wörtlich gesprochen als auch in Bezug auf deinen eigenen Website-Stil. Wenn du nun als reiner Besucher/Betrachter im www unterwegs bist, einmal folgendes gefragt und an dir "getestet":


    1. Worauf achtest du tatsächlich beim ersten Seitenaufruf/Seitenbesuch? Inhalt (Startseite, Produkte etc.) oder Aussehen (Design, Wirkungsästhetik usw.)?


    2. Wenn du vier Seiten zum gleichen Thema hast und ihr Angebot bzw. Inhalt auch auf dem gleichen Niveau einzustufen wären - was ist dann für dich der ausschlaggebende Faktor zu bleiben/zu kaufen?


    3. Würdest du unbewusst oder automatisch einer Seite, die ein individuelles Design hat oder sehr stark individualisiert wurde, anders wahrnehmen und einschätzen oder spielt das keine Rolle, du konzentrierst dich auf den Inhalt und seinen Wert?


    4. Würdest du sagen, die Wahrnehmung richtet sich auch danach, wer eine Seite aus welcher Sicht und welchem Interesse heraus betrachtet (Fachpublikum, Käufer, zufälliger Besucher etc. plus unbedingter Kaufwunsch, reines Umsehen usw.)?





    Der Preis ist bei allem, was man kauft, ein wichtiger Faktor. Erstens muss das Preis/Leistungsverhältnis stimmen, zum zweiten gibt es einfach ganz klare Obergrenzen. Wenn ich einen neuen Anzug kaufen will, dann kaufe ich mir auch keinen Anzug für mehrere tausend Euro, auch wenn der vielleicht eine super Exklusivanfertigung ist. Dafür habe ich schlicht nicht das Geld bzw. bin schlicht nicht bereit, es auszugeben.




    Die meisten Leute betreiben ihr Forum zunächst mal als Hobby. Und selbst wenn nicht, auch wenn man damit Geld verdienen möchte: Man muss immer abwägen, ob man das, was man da aussucht, auch bezahlen kann bzw. will.


    Ja, das kann ich verstehen, aber was ist mit der Außenwirkung? Um bei deinem Beispiel zu bleiben: Ein Tom-Ford-Anzug liegt preislich im oberen Segment und man bezahlt dabei natürlich nicht rein Passform und Qualität, sondern sicherlich mehr als die Hälfte, weil es eben ein Tom-Ford-Anzug ist. Nur, warum kauft sich jemand so einen Anzug und nicht Anzug X? Vielleicht ist darunter wirklich der ein oder andere Mann, der ihn kauft, weil Daniel Craig alias James Bond in diesen Anzügen nicht schlecht aussieht und unser Mann glaubt, dieses Flair würde beim Tragen auch auf ihn abfärben. ;) Zugleich ist so ein Anzug auch ein Statement, er verweist auf seinen Träger und ja, auch auf den Geldbeutel. Kleidung kann also definitorisch wirken und eine "Message" haben, wo wir dann die Brücke zum Forum/Projekt schlagen können: So wie ich mein Forum "einkleide", so kann es dann auch wirken.
    Sicherlich kann man sagen, das ist oberflächlich gedacht, aber der Mensch nimmt eben visuell war und bildet sich in den ersten 3 Sekunden eine Meinung, die folglich einen Eindruck hinterlassen kann - positiv oder negativ.





    Das mache ich beim Programmieren auch, allerdings muss man auch irgend wann fertig werden bzw. will irgend wann fertig werden. Also muss man auch dort Kompromisse machen, oder man wird nie fertig.



    Kompromisse...oder man sagt "Das kommt in der nächsten Update-Version". :D