Interne Organisation im Forum

  • Hallo Forumsmitglied :D


    Vielleicht hilft dir meine rationale Zugangsart zu diesem Thema, während die anderen Leute hier sicher konkrete praktische Tipps geben können.



    Nehmen wir an, ich würde mich dazu entschließen ein Projekt aufzubauen, dann würde ich die Frage nach einem potenziellen Team so angehen:



    1. Wie groß plane ich mein Projekt mittel- und langfristig?


    2. Wie viele Aufgabenfelder gibt es, was kann ich abdecken und was nicht?


    3. Wie viel Zeit bringe ich für die Aufgaben mit und kann ich das mittel- bis langfristig leisten?




    Eine Idee ist ein Anfang, aber wenn man sich wirklich intensiv mit einem Projekt in spe befasst, wird man an den Punkt kommen zu sagen, dass man unterschiedliche Themen- und Arbeitsfelder hat. Wir haben also Bereiche wie


    a) administrative Aufgaben (technische Ebene)


    b) forenrelevante Aufgaben (Aufgaben rund um das "Innenleben")


    c) Aufgaben rund um einzelne Fachsparten (je nach Projekt und Inhalten können zusätzliche Aufgaben hinzukommen, z.B. ein Blog, Übersetzungen, Bereitstellungen von speziellen Inhalten, Support...)


    d) Belange rund um das Management, Kundenbetreuung usw.




    An dieser Stelle gilt es dann, meiner subjektiven Ansicht nach, rational und kühl abzuwägen, welche Aufgaben man selber übernehmen kann und möchte. Sicherlich möchte man im ersten Moment "Alleinherrscher" sein und das kann bei einem Projekt zu Beginn auch noch bis zu einem gewissen Grad funktionieren, aber je höher die Ansprüche sind, je vielfältiger das Projekt angelegt ist, desto schneller wird man feststellen, dass man nicht alles abdecken kann.


    Zugleich stelle ich bei Besuchen anderer Plattformen fest, dass sich Betreiber nicht selten hinsichtlich ihrer Kompetenzen überschätzen. Es gibt Leute, die eindeutig für spezifische Bereiche geeignet sind, also z.B. tollen Support geben oder auch morgens um 3:14 Uhr herunterrattern können, wie man im ACP Einstellung X vornimmt. Aber diese Leute haben dann im Gegenzug bspw. kein Gespür für Interaktion, tun sich schwer Inhalte laiengerecht zu vermitteln oder bekommen auf gut deutsch keinen syntaktisch korrekten Satz heraus.


    Also sollte man nüchtern bilanzieren, was man kann, was man bereit ist sich anzueignen und was man eindeutig nicht kann und auch nicht tun möchte. Und genau für die Felder, die man nicht abdecken kann/möchte, ist es sinnvoller und effektiver für eine Plattform, wenn man das passende "Fachpersonal" hat.


    Das Team muss nicht zwangsläufig aus vielen Personen bestehen, also es braucht nicht 20 Leute mit schmissigen Titeln wie "Forenmanager", "Linkmaster", "Chef-Supporter", "Online-Redakteur", "Supersupermoderator" usw., sondern im Idealfall deckt man die Kernbereiche ab. Sprich:


    Forenleitung/Administration (Betreiber)
    Interne Forenbelange (Moderator)
    Externe Forenbelange (Werbung...)



    Ist eine Plattform textlastig ausgelegt, kann man natürlich durchaus im redaktionellen Milieu bleiben und gruppieren, in technischen Gefilden spezifische Supporter markieren - wenn es beim Thema und der Plattform sinnvoll ist, um nicht zu sagen unerlässlich.



    Neben der rein fachlichen Auf- und Verteilung von Arbeit können sich Teammitglieder auch durch ihre jeweilige Art, Herangehensweise, Ideen usw. gegenseitig konstruktiv bereichern. Während der eine rationaler ist, argumentiert ein anderer emotional, der Dritte aus praktischer Erfahrung heraus usw. Das vergrößert die Diskussionsfläche, bietet Raum für Potenzial und wird am Ende der Plattform und ihren Mitgliedern dienen. Zusätzlich erlaubt ein Team auch das gegenseitige Helfen, wenn also ein Kollege krank wird, der Support aber weitergehen muss usw.




    Auf der anderen Seite muss man aber klar sagen, dass ein Team auch in gewisser Weise Arbeit bedeutet. Damit meine ich das:


    - Als Plattformbetreiber muss man lernen, dass man nicht eigenmächtig entscheidet, sondern maximal das letzte Wort hat.


    - Ein Team funktioniert nur, wenn die Mitglieder interagieren und kommunizieren, nicht aneinander vorbei arbeiten.


    - Unterschiedliche Charaktäre bedeuten auch, dass man sich auf jeden einstellen muss.


    - Es muss von Beginn an klar sein, wer welche Aufgaben hat, welche Kompetenzen besitzt und welche nicht. Eifersüchteleien, Egotrips etc. sind im Forum fehl am Platze.


    - Ein Team stellt in erster Linie seine "Arbeitskraft" zur Verfügung, ist ein Rädchen im Gesamtkomplex, daher ist wichtig, dass das den Leuten bewusst ist, sie keine falschen Erwartungshaltungen haben oder dem charakterlich nicht gewachsen sind.







    Soweit zum Punkt Team.


    Bei deiner Frage zur Organisation bin ich leider nicht 100% sicher, woauf genau du hinaus möchtest. Wenn du es aber bitte paraphrasierst oder erklärst, kann ich gerne darauf zu sprechen kommen und wiederum meine Gedanken unverbindlich äußern. :)




    Vielleicht hilft der ein oder andere Gedanke bei deinen Überlegungen? Sollte etwas zu kurz gekommen sein oder wenn du möchtest, dass ich auf etwas näher eingehe bzw. konkreter werde, notiere es ruhig, dann greife ich es auf, kein Problem.





    Es grüßt nett


    Gabbid (Gabi) :coffee:

  • Hallo Gabi,


    Danke für deine umfassende Antwort :)


    Das Team muss nicht zwangsläufig aus vielen Personen bestehen, also es braucht nicht 20 Leute mit schmissigen Titeln wie "Forenmanager", "Linkmaster", "Chef-Supporter", "Online-Redakteur", "Supersupermoderator" usw.

    "Mädchen für alles" wär doch ein toller Benutzerrang :alien:



    zu 1. Kann ich nicht konkret beantworten, zum Vergleich hatte ich vor einiger Zeit ein ähnliches "Projekt", wo es mittelfristig zwischen 2000-4000 Besucher/Klicks pro Tag waren.Das war allerdings auf Basis eine anderen Blogsoftware und relativ Support-/Wartungsgering.


    zu 2. Die technische Ebene sowie die bislang enthaltenen Komponenten (Galerie, Kalender, teile im Forum).Bei mir selbst defizite liegen, ist der Bereich kommunikative Aufgaben im Forum, bei Kommentaren, etc.


    zu 3. Genügend Zeit ist vorhanden (im Normalfall täglich 1-2 Stunden, bei Bedarf auch mehr)


    zu a. sollten ausreichen (bzw. erforderliches würde ich mir aneignen)


    zu b. das ist eine Schwachstelle von mir


    zu c. Fachsparten wie z.B ein Blog könnte ich nur bedingt abdecken (z.B von technischer Seite / Hilfestellung etc.)


    Neben der rein fachlichen Auf- und Verteilung von Arbeit können sich Teammitglieder auch durch ihre jeweilige Art, Herangehensweise, Ideen usw. gegenseitig konstruktiv bereichern. Während der eine rationaler ist, argumentiert ein anderer emotional, der Dritte aus praktischer Erfahrung heraus usw. Das vergrößert die Diskussionsfläche, bietet Raum für Potenzial und wird am Ende der Plattform und ihren Mitgliedern dienen. Zusätzlich erlaubt ein Team auch das gegenseitige Helfen, wenn also ein Kollege krank wird, der Support aber weitergehen muss usw.

    Ein Team kann auch aufwertend wirken, da durch eine andere Sichtweise, Ideen & Erfahrungen der Blickwinkel der Mitglieder erweitert werden kann.


    Vielleicht hilft der ein oder andere Gedanke bei deinen Überlegungen? Sollte etwas zu kurz gekommen sein oder wenn du möchtest, dass ich auf etwas näher eingehe bzw. konkreter werde, notiere es ruhig, dann greife ich es auf, kein Problem.

    Das hilft ungemein :thumbsup:


    Konkret:
    Seit einiger Zeit plane ich eine private Webseite für eine Kleinstadt in Südniedersachsen.
    Versuche, geeignete Teammitglieder auf lokaler Ebene zu finden, sind bisher erfolglos verlaufen.
    Interesse ist zwar vorhanden und ich wurde im realen Leben darauf angesprochen, ob ich nicht ein Team zusammenstellen könne, um ein "Webseite" zu erstellen etc...


    Anfangs waren die Ideen noch realisierbar für eine Person. Mittlerweile jedoch nicht mehr.


    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo Forum


    Gestaltet ihr euer Forum einzeln oder im Team ?


    Und wie organisiert ihr das ?

    Nachdem ich jahrelang mit Moderatoren-Teams so meine Erfahrungen gesammelt habe, arbeite ich inzwischen seit über einem Jahr erfolgreich mit dieser Methode:


    Mein Seiten-Angebot ist so gestaltet, das ich es als Einzelperson trotz Studium, Arbeit und Familie vollkommen allein bedienen könnte, wenn jetzt in diesem Augenblick mein Team sich entschließen würde, zu gehen. Inhalt und Konzept habe ich damals übernommen von meinem Vor-Admin und dann im Laufe der Jahre an meine Bedürfnisse angepasst.


    Ich biete Tutorials zu einem Programm an und achte hier darauf, das ich nicht mehr anpreise, als ich selbst leisten kann. In den Sommerferien ist das Angebot also eher klein, im Herbst, wenn der Mann auf Lehrgang ist und ich abends Zeit hab, gibt es häufiger neue Tutorials und Aktionen, die ich mit meinem Team (oder auch allein, wenn es sich ergibt) vorbereite.
    Hier habe ich mir im Vorfeld Gedanken gemacht, was meine Seite bieten soll, wieviel Zeitaufwand das wäre und wie ich das in meinen Alltag einbinden kann, ohne das es mich überlastet.


    Ich habe mir Unterstützung geholt in Form eines zweiten Lehrers. Mit ihm zusammen teile ich mir die Arbeit in unserer "Schule", wo wir Aufgaben abnehmen und Hilfestellung geben. Das ist erforderlich, damit ich das Angebot, täglich Hausaufgaben abzunehmen, halten kann. Würde er wegfallen, gäbe es in der Schule feste "Arbeitszeiten" für mich als Lehrkraft.


    Außerdem habe ich noch einen Moderator für unsere Galerie, der allerdings nun schon ein paar Wochen ausfällt (seine Aufgaben wie Bildfreischaltung und Ü18-Prüfung übernehme ich in seiner Abwesenheit) und eine Dame, die sich um unsere Gruppe auf DeviantArt kümmert.


    Wie gesagt, aufgrund meiner Erfahrungen mit Webseiten-Teams ist alles so ausgerichtet, das ich es allein halten könnte, wenn ich müsste. Wir vier sind aber ein sehr gutes Team und nach anfänglichen Schwierigkeiten klappt bei uns die Kommunikation inzwischen sehr gut und jeder von uns kann mal ganz entspannt sagen, "bin im Urlaub", weil dann jemand anders die Aufgaben mit übernimmt.


    Allerdings musste ich feststellen, das Diplomatie in einem Forenteam nur bedingt klappt. Anfangs habe ich immer versucht, alle mit entscheiden zu lassen und das hat immer ewig gedauert oder kam zu keinem brauchbaren Ergebnis. Inzwischen gibt es Dinge, die ich einfach als Admin entscheide und wo ich auch keine Meinungen mehr einhole. Ist nicht jedermanns Sache, klappt bei uns aber sehr gut.

  • Hallo Michael,


    dann greife ich im Gegenzug deine Gedanken bzw. die Richtung auf und notiere dir wiederum, wie ich es angehen würde bzw. was eventuell überlegenswert wäre, in Ordnung? Du schaust unverbindlich, ob du damit etwas anfangen kannst und bei Bedarf steigen wir tiefer ein und nehmen die Rückmeldungen weiterer Mitglieder hinzu. :)



    Zuerst einmal formuliere ich "Kontrollfragen", um den Rahmen abzuschätzen:



    1. Du hast die technischen Grundlagen (Software, Design, einzelne Zusatzkomponenten, Hosting...) bereits beisammen, fehlt etwas oder müsstest du es noch erwerben/organisieren?



    2. Grundsätzlich würdest du dein fachlichen Niveau rund um administrative Tätigkeiten bei WCF/WBB als gut einschätzen? Anders gefragt, die Installation, Einstellungen und für dich relevante individuelle Anpassungen könntest du selbstständig vornehmen oder käme es auf den Umfang an?



    3. Existiert bereits ein Konzept für diese Plattform bzw. das Projekt und ca. 99% der Planungen stehen? Sprich, Aufbau, Struktur, Details usw. stehen fest, du/ihr könntet dann theoretisch am nächsten Tag mit der Umsetzung beginnen?



    4. Gibt es auf irgendeiner Ebene eine Art Frist, Budget oder Vorgaben, die wir im Hinterkopf behalten müssen oder haben wir "carte blanche"? Also, soll die Seite in einem bestimmten Zeitfenster eröffnen, ist unser Budget auf eine gewisse Höhe festgelegt und müssen wir Vorstellungen Dritter unbedingt berücksichtigen oder nicht?





    Diese Fragen zeigen dir sicher, was genau ich da abschätzen möchte. Ich frage also nach der technischen und konzeptionellen Ebene als Ausgangspunkt, um nun im nächsten Schritt konkreter zu werden.



    Nehmen wir also an, wir haben unser technisches und konzeptionelles Grundgerüst, die Plattform an sich wäre ideell zu mind. 99% fertig (wie sie aussehen soll, was wo steht usw.). Dann kämen wir auf die Leitung, Organisation und Befüllung zu sprechen.



    Leitung: Das wärst dann du, du wärst der namenstechnische Leiter, der sich auch um technische Belange kümmert. Sagen wir also "Administrator"/Forenleitung.



    Moderation: Um gleich von Beginn an den richtigen Ton zu etablieren und dass moderative Aufgaben umgesetzt werden (Thema verschieben...), wäre eine Person in diesem organisatorischen Bereich hilfreich.


    Profil: Eine Person, die analytisch denkt, strukturiert handelt und auch unter Stress einen kühlen Kopf bewahrt, auch das nötige Fingerspitzengefühl für das jeweilige Klientel hat. WBB-Kenntnisse wären nicht direkt ausschlaggebend, weil man die Grundkenntnisse einer Person gut in 2 Stunden (inkl. "Übungs-Zeit") beibringen kann.



    Redaktion: Anhand deiner Skizze würde ich sagen, wir sprechen hier von 1-2 Leuten, ich würde eher 2 nehmen. Eine Person alleine kann es schaffen, müsste dafür aber zeitlich sehr flexibel sein und dürfte quasi nie krank werden und ausfallen. Da da nicht realistisch ist, besser 2 Leute, die sich Themensparten teilen und sich gegenseitig unterstützen/ergänzen können.


    Profil: Textsichere Menschen, die routiniert und kreativ schreiben können und auch wollen. Idealerweise Kenntnisse von Land&Leuten, um das Gefühl für Interessantes zu haben. Praktisch wäre es hilfreich, wenn diese Personen eventuell schon Bloggererfahrungen haben und daher wissen, wie sie stilistisch Leute erreichen können.





    Nehmen wir das als unsere theoretische Team-Aufstellung, dann ginge es hiermit weiter:



    - Du als Leiter hast die Zügel in der Hand, was bedeutet, dass du am Besten in (d)einem Testforum bereits einen Raum für die Teammitglieder in spe anlegst, dort alle Themen rund um die Plattform abgelegt werden. Also: Konzept, Details, To-Do-Listen, Kontaktmöglichkeiten usw.
    Diese Details sind wichtig, damit alle Teamies die selben Informationen haben, man Aufgaben verteilen kann und das zu unterschiedlichen Zeiten geht (eine Person ist eher tagesaktiv, die andere blüht abends/nachts auf).



    - Um Leute nicht zu überfordern, bietet es sich an, dass man in Etappen arbeitet, jeder also nur ein überschaubares Maß an Aufgaben übernimmt, dann auch immer Rückmeldung über den Status angibt ("Ich erledige das heute", "Das habe ich schon fertig gemacht"...).



    - Bei Detailabsprachen mit subjektivem Faktor können Skype- und TeamViewer-Gespräche helfen. Bevor also Teammitglieder zig Beiträge schreiben oder etwas nicht verstehen, vereinbart man besagte Gesprächsrunde, arbeitet so die Themen ab und jeder kann sich einbringen.
    Wichtig dabei: Am Ende hast du das letzte Wort, weil du auch die Verantwortung für die Plattform trägst. Input Dritter ist gut und wichtig, aber deine Meinung steht final.



    - Plattformen funktionieren nie auf Anhieb, sondern es passieren immer unerwartete Dinge, manches dauert länger oder Teamies merken, dass sie etwas nicht können/schaffen. Für solche Fälle ist ein Plan B wichtig. Damit meine ich, dass man immer eine Art Notfallszenario vorbereitet haben und das den Teamies kommunizieren sollte. Beispiele:

    • Was tun, wenn eine Fehlermeldung auftaucht?
    • Was tun, wenn ein Teamie krank wird und nicht abzusehen ist, wann er/sie wieder aktiv sein kann?
    • Wie den Kontakt halten, wenn eine Person länger keinen I-Net-Zugriff hat?
    • Wie sich verhalten, wenn typische Forenprobleme entstehen ("Trolling", sinkende Aktivität, kritische Rückmeldungen...)?
    • Was tun, wenn ein Serverproblem entsteht und man die Mitglieder informieren muss/soll?
    • Wie zeitliche Flauten überbrücken (präpariertes Material, Aktionen...)?


    Den Teamies muss also klar sein, was sie im Fall X tun, wie Kontinuität gewahrt bleibt oder auch einfach die "Befehlskette" lautet. Sicher, man kann nie alle Fälle vorab deklinieren, aber wenn man zumindest grundlegende Dinge vorab bespricht, sinkt das Stress- und Panik-Level der Teamies, weil sie wissen, was zu tun ist. Lieber vorbereitet sein und es nicht brauchen, also Hilfe brauchen und nicht vorbereitet sein, sage ich immer.



    - Während der aktiven Befüllungs- und Foren-Online-Phase passiert es, dass sich Teamies komplett auf ihre Aufgaben fokussieren. Das ist auch gut und richtig, aber es ist ebenso wichtig, dass die interne Kommunikation nie abreißt. Wenn Leute nicht mehr miteinander sprechen, aneinander vorbei arbeiten usw., sind Probleme vorprogrammiert. Um Fragen, Probleme, Termine usw. zu klären, bietet es sich an, dass man bspw. regelmäßige Gespräche abhält. Ob schriftlich in einem Thread, via Skype oder x ist egal, die Teamies müssen verinnerlichen, dass sie immer kommen, sprechen und man miteinander reden kann.
    Das hat nicht nur eine fachliche, sondern auch emotional-zwischenmenschliche Komponente, man kann Ärger abbauen, Erfahrungen austauschen oder festlegen, wer eine Aufgabe bzw. einen schwierigen Kunden übernimmt.





    Unsere teamtechnische Basis steht, wer soll es nun aber machen?



    Das ist eine schwierige und mitunter auch emotionale Frage, weil es, aus meiner Sicht, einiges abzuwägen gilt. Wie bereits angedeutet bzw. wie du selber sicherlich auf anderen Plattformen auch schon bemerkt hast, eignen sich nicht alle Menschen für jede Aufgabe, fühlen sich auch nicht in jedem Bereich wohl. Mitunter sind Leute fachlich gesehen kompetent für eine Aufgabe, sind aber keine Teamplayer oder verbal problematisch, was dir und der Plattform dann nicht hilft.


    Ich selber bin recht strikt, wenn es um Teamkonstellationen geht, weil ich eventuell mehr negative Fälle gesehen und erlebt habe (?) oder weil meine eigenen Ansprüche hoch sind (zu hoch?). Das lasse ich einmal so stehen, will es nur erwähnen, weil meine Linie für andere Mitglieder hier durchaus als zu strikt erscheinen kann.



    Zuerst beginne ich damit zu skizzieren, welche Leute ich selber nicht nehmen und was ich nie machen würde:


    - Keine öffentliche Bewerbungsphase (da sich oft nur die üblichen Verdächtigen melden oder Menschen, die einen Rang suchen, nicht dauerhaft Einsatz zeigen)


    - Keine Sympathie-Bewerber (Freundschaft, Symapthie&Co. sind genau dann ein schlechter Ratgeber, wenn man über fachliche Qualifikationen hinwegsieht, Hierarchien nicht eingehalten werden oder Leute aus Sympathie heraus meinen, sich alles erlauben zu können)


    - Möglichst keine einseitigen Kräfte wählen (im Forum kommt es auf Flexibilität an, weil man einander unterstützen und auch bereit sein muss, das eigene Wissen zu erweitern)


    - Niemals Einzelkämpfer-Typen nehmen (das sind die Leute, die den Scheuklappen-Blick haben, der Plattform mittelfristig schaden, weil sie nur ihren Kopf durchsetzen wollen und nicht bereit sind weitere Meinungen zuzulassen, sich unterzuordnen oder zuerst Pro-Plattform und Pro-Team zu denken)


    - Keine Pärchen-Teamies nehmen (also die Leute, die zu zweit auftreten, der beste Freund/die ehemalige Teamkollegin u.ä., die dann auch integriert werden soll. Solche Duos neigen dazu dann zu "glucken", sich gegenüber der anderen Teamis abzusondern usw.)


    - Ich nehme immer Abstand vor Leuten, die "noch eine Lizenz übrig haben und abgeben wollen". Das sind oft gescheiterte Betreiber, die sich irgendwo hineindrängen möchten, früher oder später dominant werden oder sich im Affekt zum Austritt hinreißen lassen, wenn es nicht nach ihnen geht.


    - Leute, deren stilistisches und verbales Auftreten bereits bei der Vorstellung/Bewerbung negativ auffallen, sind für mich ein "no go". Wer also bereits vorab durch Vulgarität, Überheblichkeit oder eklatanter Missachtung der deutschen Grammatik auffällt, wird später im Forum nicht anders sein und das möchte man als Teamkollege dann nicht miterleben. Jeder hat seine Art, ein liebensvoller Spleen kann belustigen und macht den Menschen dann auch aus, aber gewisse Grundwerte und ein einwandfreies Verhalten müssen gegeben sein, finde ich.




    Diese Menschen würde ich bei (m)einem Projekt also nicht in Erwägung ziehen, stattdessen das tun:


    a) Als erstes direkt in meinem Freundes- und Bekannten- sowie Kollegenkreis schauen, wer fachlich interessiert und charakterlich geeignet ist.


    b) Gezielt in meiner Umgebung (Stadt/Gemeinde) schauen, welche Projekte angeboten werden, welche Menschen sich dort einbringen und ob man darüber Kontakte knüpfen kann (Freiwilligen-Agenturen, VHS-Kurse...).


    c) Wenn mein Konzept steht und ich die Chancen zugunsten der Risiken deutlich besser einschätze, würde ich eine Präsentation erstellen und tatsächlich lokale Unternehmen versuchen zu gewinnen. Das heißt, welche Firma könnte Interesse an dem Thema haben, sich eventuell wie einbringen und kann gar die Stadt Nutzen daraus schlagen? Diese Faktoren aufzählen, ausarbeiten und vorstellig werden.


    d) Die meisten Städte verfügen über lokale Plattformen wie Marktplätze usw. Mitunter lohnt sich ein Blick, weil man das Engagement Dritter sieht und Kontakte knüpfen kann.


    e) Universitäten, FHs und Bildungseinrichtungen für Erwachsene bieten auch Potenzial. Am Schwarzen Brett, über deren Kontaktbörse, soziale Netzwerke etc. kann man ersehen, wer an was forscht, sich mit was beschäftigt und kann ggf. darüber Mitstreiter gewinnen.


    f) Man kann natürlich auch selber gezielt werben, das Konzept skizzieren und Mitstreiter via sozialer Netzwerke, Webcasts u.ä. ansprechen. In dem Fall würde ich aber tatsächlich direkt auch relevante Merkmale bzw. Qualifikationen angeben, um von Beginn an die möglichst passenden Leute zu erreichen.


    g) Ein Blick in thematisch ähnliche Foren und auf Drittseiten kann zeigen, wo sich eventuell menschliches Potenzial verbirgt. Es ist unprofessionell Leute direkt abzuwerben, ich selber bin auch nie auf solche Angebote eingegangen, aber Tatsache ist, man kann interessante Menschen entdecken.











    So, und damit käme ich zum Ende meiner zweiten Darlegung, die selbstverständlich diskutiert werden kann.


    Viel Text, ich weiß, aber lieber ausführlich und bereits in Erwägung gezogen, als es zu unterschlagen und sich später zu ärgern, weil keiner einen Wink gegeben hat. Fehler macht jeder, es gehört auch zum Wesen von Plattformen, dass man mit der Zeit lernt, Entscheidungen auch korrigiert und das eigene Verhalten überdenken muss. Das können aber auch schöne Erfahrungen sein, weil man mit den anderen involvierten Menschen lernt, an Aufgaben wächst und es Spaß macht. :)







    Es grüßt nett zurück die


    Gabi :coffee:

  • Hallo Forum


    Gestaltet ihr euer Forum einzeln oder im Team ?


    Und wie organisiert ihr das ?

    ich mache alles alleine. Denn das Team was ich mal hatte war für nix zu gebrauchen. Die wollten nur die Titel Moderator, etc. gemacht wurde nicht mehr als da wo sie gewöhnliche Mitglieder waren.


    Klar könnte ich ein gutes Team gebrauchen, da meine Gesundheit zu Wünschen übrig lässt. Doch woher soll ein gutes Team kommen? Von Leute die unregelmässig online sind oder nur den Titel wollen und dann doch nichts machen, oder soll ich irgendwelche Fremde reinholen die mit der Thematik nicht klar kommen? Nein weder das eine noch das andere, weil dann hätte ich zwar ein Team aber müsste dennoch alles selber machen.


    Da kann man nur irgendwann die Suche aufgeben, sich drauf einstellen das man alles alleine machen muss. Die kommende Nacht habe ich mir einiges vorgenommen und mache durch u.a auch weil ich den Blutmond am Morgenfrüh sehen will, da ich ihn sonst verpenne. Das sieht man ja nicht jeden Tag.

  • Vielen Dank an alle, die ihre Erfahrungen zum Thema geschildert haben :thumbsup:



    zu 1: Die technischen Grundlagen wie Software, Design, Hosting sind geklärt.
    Verwendetes Bild-Material wurde unter Beachtung der jeweiligen Lizenz eingebunden.


    zu2: Administrative Tätigkeiten im Bereich WCF/WBB traue ich mir zu und einige individuelle Anpassungen sind bereits erfolgt (z.B. mit Hilfe vom CLS-Support hier im Forum).
    Bei bisher noch nichtabsehbaren Dingen würde ich die notwendigen Schritte einleiten bzw. selber lösen (sofern mir möglich).


    zu3: Die Struktur des Forums ist noch nicht komplett, das organisieren zum Teil ist noch offen.


    zu 4: Eine zeitliche Frist, Budget, Vorgaben oder Vorstellungen sei­tens Dritter existieren nicht.



    Dahin werde ich meine "Fühler" ausstrecken, jedoch wohl erst nach Veröffentlichung der Internet-Seite, wenn der Bedarf/Aufwand abschätzbar ist.


    bereits einen Raum für die Teammitglieder in spe anlegst, dort alle Themen rund um die Plattform abgelegt werden. Also: Konzept, Details, To-Do-Listen, Kontaktmöglichkeiten usw.


    Sehr gute Idee.


    Viel Text, ich weiß, aber lieber ausführlich und bereits in Erwägung gezogen, als es zu unterschlagen und sich später zu ärgern, weil keiner einen Wink gegeben hat.


    Das finde ich besonders gut, in deinen Ausführungen steckt noch soviel potential, ich komme mit dem Denken kaum nach.

  • Guten Morgen,


    sehr interessante Hinweise. Aber nehmen wir an, dass die Forenleitung sehr bemüht ist dieses umzusetzen. Was aber, wenn das Teamitglied so tut und auch sagt das alles in Ordnung ist, aber dann plötzlich seinen Moderatorenjob "kündigt" mit dem Grund das die Forenleitung nicht teamfähig wäre und andere böse Dinge an den Kopf wirft ? Gespräche können dann nicht mehr stattfinden, weil es von Seiten des Mods keinen Bedarf (mehr) gibt und das Forum Hals über Kopf verlassen wird. Meistens handelt es sich ja dann auch um Mods die sehr aktiv und hilfsbereit ihren "Job" nachgekommen sind und die Mitglieder sind dann immer total geschockt. Sie wissen ja nicht was intern gelaufen ist bzw nicht gelaufen ist. Habe auch schon erlebt das eine Moderatorin über Nacht ihre Berechtigungen genutzt hat um alle Ihre Beiträge zu löschen, kurze Info das es reicht und dann weg war. Oder eine andere Moderatorin hatte nachdem sie Adminrechte bekam, weil ich beruflich und privat verhindert war und sie mir anbot auszuhelfen, intern alles abkopiert und ihr eigenes Gartenforum eröffnet incl. meiner aktiven Mitglieder. Auch hier alles Moderatoren die im Forum beliebt und aktiv waren. Wie reagiert man dann bzw was ist dann zu tun ?

  • Wie reagiert man dann bzw was ist dann zu tun ?


    Ich "schulde" hierauf quasi noch eine Antwort, die zeitlich und beruflich bedingt erst heute folgt.



    Der Faktor Mensch ist und bleibt - so unbefriedigend das ist - stets die Unbekannte in der Gleichung, denn man sieht sprichwörtlich nur vor die Stirn. Theoretisch ist selbst lange gemeinsame Arbeit/Teamtätigkeit/Bekanntschaft in einem Forum kein Garant dafür, dass es nie Schwierigkeiten gibt, es reduziert nur in manchen Fällen den Problemgrad.


    Was ich sagen kann, ist, dass ich über meine Zeit in der WBB-Welt, Gespräche mit Seitenbetreibern und das, was ich selber erlebe, einige Erfahrungswerte mitgenommen habe, die bei mir zu einer recht deutlichen, um nicht zu sagen restriktiven Haltung gegenüber (potenziellen) Teammitgliedern geführt hat. Das heißt, gewisse Personen und ihre Merkmale würde ich eben schon per se ablehnen und bei der finalen Wahl würde ich Parameter in Richtung "Probezeit" anlegen.


    Verkürzt notiert all die Kandidaten, die bei mir keine Aufnahme finden würden:


    - Typus "großspuriger Alleskönner" (dieser weiß, kann und macht alles, sieht sich praktisch schon als Alleinherrscher der Plattform)


    - Typus "Universalherrscher" (dieser möchte die Zügel an sich reißen, plant das Forum nach seinen Vorstellungen und der Rest des Teams sind seine Leibeigenen)


    - Typus "Schönredner" (alles ist ach so toll, man selber sooooo nett und hintenrum offenbart die Person ihr wahres Gesicht)


    - Typus "Ranghorter" (diesem geht es nur um den Status, vermeintliche Privilegien, Rechte usw.; gerne bewirbt sich so eine Person gefühlt in jedem WBB-Forum)


    - Typus "unterwürfige Dienstkraft" (dieser kommt bescheiden daher, will jede Aufgabe übernehmen, aber forscht eher subversiv das Forum aus, wirbt Nutzer ab und plant selber eine Konkurrenz-Plattform)


    - Typus "verbales Klatschmaul" (dieser verdingt sich als verbale Gerüchteschleuder unter dem Denkmantel "Insiderwissen"; gerne verbal-stilistisch wie eine Dampfwalze unterwegs)




    Wie erkennt man nun solche Leute und siebt sie gleich aus?



    Auch hierbei bin ich recht strikt, ich lege regelrechte Bewerbungskriterien an. Meine eigene Einstellung ist, dass ich nie öffentliche Ausschreibungen vornehmen würde, ich suche selber gezielt nach einer Person, sammle Informationen über sie, bilde mir eine Meinung über Referenzen&Co. und spreche die Person dann an.
    Initiativbewerbungen müssen bei mir ein gewisses formales, stilistisches und inhaltliches Niveau erreichen, ansonsten fallen diese Leute gleich durch. Bei mir sieht es so aus:


    - Erstvorstellung in schriftlicher Form á la Bewerbung (bei Details bin ich kulant, ein Bild, die minutiöse Vita u.ä. kann entfallen, mich interessiert der fachliche Hintergrund rund um Foren, Reputation, Erfahrung, Referenzen usw.).


    - Stilistisch erwarte ich eine einwandfreie, textsichere Bewerbung, alles andere wird aussortiert.


    - Mein Fokus liegt auf individuellen Charakteristika, Leistung und dass eine Person menschlich gewisse Merkmale aufweist, die ich als unverzichtbar erachte (Teamfähigkeit, Loyalität, Offenheit, moralische Integrität usw.). Eben das klopfe ich dann im nächsten Schritt mittels Gespräch ab.


    - Das Gespräch findet dann z.B. via Skype statt. Ich möchte nun nicht en detail sagen, wie ich so ein Gespräch führe, aber bin so offen zuzugeben, dass ich die Person natürlich mit direkten Fragen, Andeutungen und dass ich genau zwischen den Zeilen höre/lese konfrontiere. Ich stelle immer explizite Fragen, hake nach, bringe die Person bewusst in die Situation schnell, spontan und ohne Kontrolle zu antworten. Da ich weiß, wie man Sprache manipulativ einsetzen kann, achte ich genau auf solche Parameter bei meinem Gegenüber und steuere das Gespräch bewusst.


    - Ist das Gespräch dann positiv, erwarte ich vom Kandidat konkrete Vorschläge darüber, wie er/sie sich auf der Plattform einbringen kann/will. Eigeninitiative zeigt, wer sich vorbereitet hat, wirklich mitarbeiten will oder denkt, nun könne eine ruhige Kugel geschoben werden.


    - Im letzten Schritt erhält eine Person temporäre "Bewährung", ich will erst nach einer gewissen Zeit X entscheiden, ob es passt oder nicht. Dazu gehört, dass die Person zum Team gehört, aber nicht Zugriffssrechte auf alle Bereiche hat, nicht in jede Entscheidung eingebunden wird und folglich auch nur reduzierte Entscheidung rund um das Forum hat. Alles andere wäre aus meinsr Sicht fahrlässig auch den Nutzern/Kunden gegenüber. Das heißt also, die Person bekommt eine erste klare Aufgabe, kann loslegen und sich auf der Seite einbringen, wird aber im Auge behalten und das Kernteam schaut, wie sich die Person schlägt.





    Trotzdem, auch so ein Ablauf ist keine 100% Garantie dafür, dass eine Person sich nicht verändert und ein böses Spiel treibt. Ich bin ein Pedant, habe eine hohe Erwartungshaltung und gehe oft analytisch vor. Da ist es - aus meinem Blickwinkel - gut, dass es z.B. bei cls-design eben Leute wie Tom, Cr@@gle und LibberY gibt. Ein Tom hat ein feines Gespür für Menschen, während ein Cr@@gle fachliche Qualitäten beurteilen kann und LibberY intuitiv oft richtig liegt. Die drei urteilen anders als ich, in der Kombination ergibt das aber unterschiedliche Bewertungskriterien und es hilft fundierte Entscheidungen zu treffen. Von daher, wenn es schon ein Forenteam gibt, ist das Gespräch mit ihnen über Team-Zuwachs unerlässlich und hilfreich, glaube ich.



    Fehlverhalten eines Teammitgliedes wird jedes Team anders handhaben, zu dem Punkt kann ich wenig/er sagen. Ich war noch nie in der Situation bzw. wir vier bei cls-design, dass es wirklich gekracht hätte oder einer von uns einen kapitalen Fehler gemacht, sich unredlich verhalten hätte o.ä. Das liegt sicher mit daran, dass wir fachlich und charakterlich identisch gepolt sind. Was ich aber sagen kann, ist dies:


    - So weit es geht ist Transparenz in einem Forum essentiell, meiner Lesart nach. Man muss Dinge schonungslos benennen, die Mitglieder/Kunden einbeziehen und auch vor unangenehmen Wahrheiten nicht Halt machen. Ja, das wird manche Leute irritieren, ärgern und auch kränken, aber mit der Wahrheit kommt man immer weiter als mit einer Lüge oder einem Vertuschen.


    - Eine klare Unterscheidung zwischen fachlicher und persönlicher Kritik ist wichtig, ebenso die Frage nach öffentlicher und privater Kritik. Teamthemen gehören nicht ins Forum, ebenso persönliche Individualkritik einzelner Nutzer. Je nach Vorfall ist es einfach sinniger, wenn man Dinge intern und in einem 1:1-Gespräch anspricht. mitunter gar direkt telefoniert o.ä. Der Rahmen macht viel aus, ebenso, wenn man Fehler/Probleme klar benennt, dabei zwischen persönlichem Einsatz und fachlichem Fehler differenziert.


    - Ist ein Gespräch schon eskaliert, muss die Situation entschärft werden und mitunter hilft dann eine neutrale Person. Also, erst einmal Abstand wahren, man vereinbart eine Gesprächspause, sortiert sich neu und bindet als Vermittler und ja, auch Zeuge, eine Drittperson ein. Es ist leider so, dass Leute Worte verdrehen, nicht immer die Wahrheit sagen und um sich abzusichern, ist es gut, sich Notizen zu machen, eine Drittperson dabei zu haben und gar ein Protokoll anzulegen. Das mutet kleinlich an, ich weiß, aber Leute sind zu viel fähig, von daher würde ich mich immer absichern.


    - Am Ende des Tages hat jeder Forenleiter das letzte Wort und sein Wort gilt. Selbst wenn also ein Teammitglied geht, verbal nachtritt, Lügen streut usw. - souverän bleiben. Das bedeutet, je nach Vorwürfen entweder britisch stilvoll nicht reagieren oder eine (!) offizielle Gegendarstellung im Forum posten, mehr nicht. Lügner entlarven sich sowieso früher oder später, auf das Niveau sollte man sich also nicht begeben. Und selbst wenn ein Ex-Teammitglied eine Konkurrenz-Plattform eröffnet - was soll's? Machen lassen, stoisch lächeln und abwarten, denn die Forenkultur ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Die Wahrheit, Individualität, Fleiß und das eigene Forenflair setzen sich am Ende doch durch und werden Leuten zeigen, wo sie gut aufgehoben sind.






    Das wären jetzt meine Gedanken und Ansätze bzw. wie ich es handhabe, eventuell hilft das? :)