Schulungsraum für CLS Design, Designs und Plugins

Ein Hallo auch von mir,

theoretisch klingt so ein Vorschlag durchaus plausibel und z.B. ich würde mich nicht weigern weitere Anleitungen zu verfassen. In der Praxis stoßen wir da aber auf einige Knackpunkte, die da wären:

- Kein Projekt gleich einem Anderen, man müsste also viele Einzelfälle skizzieren und die dafür passenden Einstellungen - würde vermutlich trotzdem nie genau den Anwendungsfall darlegen, den ein Nutzer sucht bzw. der auf ihn/sie und das jeweilige Projekt zutrifft.

- Produkte können und werden oft von den Betreibern selber angepasst und diese Personen brauchen dann für weitere Anpassungen andere Unterstützung. In diesen Fällen gehen wir nicht mehr vom Produkt im "Urzustand" aus, so dass man mitunter tatsächlich "vor Ort" sein muss, um zusehen, was jemand gemacht hat bzw. anstrebt.

- Wenn Betreiber Produkte individuell anpassen und bspw. noch nicht firm in Punkto CSS sind, können Fehlermeldungen die Folge sein. Theoretisch könnte ich dann hingehen und so ein "Fallbeispiel" abstrahiert beschreiben (Ziel war X, gemacht wurde Y, der Fehler war Z), aber zugleich wäre das speziell und bei aller Abstraktion kann nie ganz vermieden werden, dass Rückschlüsse auf Betreiber/Projekte zu ziehen sind. Die mögliche Folge: Ein Betreiber könnte sich indirekt kritisiert und vorgeführt fühlen, was ich partout vermeiden möchte.

- Der Normalfall sieht vor, dass eine Person hier ein Produkt erwirbt und dann auch als Betreiber auf der eigenen Website administriert und nutzt. Diese Person wird dann hier als "Kunde" geführt und somit ist der Support für diese Person garantiert. In der Praxis ist es aber auch anders. Eine Person erwirbt ein Produkt, allerdings administriert ein technischer Administrator die Seite oder das Forenteam muss im Forum nicht rein moderativ tätig werden, sondern Inhalte bereitstellen. Faktisch hat also Person A das Produkt hier erworben, eine Schulung müsste dann aber z.B. eine oder gar mehrere Personen der Plattform erhalten.
Und da beginnt das Problem: Wenn wir beginnen den Kunden-Status auf eine oder mehrere Personen auszuweiten, vergleichbar mit dem Modell im Community Forum (eine Person darf als technischer Administrator der Plattform vom eigentlichen Administrator und WoltLab-Kunden ernannt und im Kundenprofil angeführt werden, erhält dann den Status "Kunde", um Fragen zu stellen), müssten wir trotzdem immer prüfen, ob alles korrekt ist und dass ein Schulungsmitglied dann trotzdem nur die Schulung erhält, nicht so Support zu weiteren Produkten. Sagen wir es so, Leute sind "kreativ" und versuchen gerne zu testen, wie genau wir hinsehen und ob uns auffällt, wenn versucht wird sich Leistung zu erschleichen. Die Antwort ist klar, aber ich sehe in der Praxis ein gewisses Maß an zusätzlicher logistischer Arbeit plus Überprüfung, möchte das ungern auf die beiden cls-design Herren "abwälzen", weil sie einfach schon genug zu tun haben und ich auch nicht wenig Aufgaben habe, frei heraus gesprochen.

- Inhaltlich ist es auch nicht einfach einzelne Betreiber gemäß ihres fachlichen Niveaus zu schulen. Wir haben hier querbeet jede Art Nutzer, vom kompletten Neuling hin zum routinierten WBB-Administrator, engagierten "Codebastler" oder auch ITler mit fachlichem Knowhow. So weit es geht versuchen wir das jeweilige Niveau zu berücksichtigen und jemand wie ich passt dann auch Texte sprachlich an, um sie leserlich zu gestalten. Bei allem Elan wird man es aber nie allen Menschen recht machen können und wenn wir reale WBB-Neulinge in Bezug auf "EasyRating" schulen sollten, müsste man praktisch erst mit WBB selber anfangen. Sprich, ist die Person mit den relevanten Einstellungen vertraut, kann ggf. auf das Handbuch zurückgreifen und versteht, was damit zu tun ist? Danach müsste man das Konzept "EasyRating" erläutern, ohne komplett in die technische Ecke abzugleiten, damit die Person das Prinzip versteht (was ist das Basis-Paket, was "tut" es und warum barucht man es?). Es folgen die Module und erst dann die Konfiguration plus individuelle Einstellungen.
Das wäre aus meiner Sicht tatsächlich schon Kurs-Material wie bei einem Webinar, kann je nach Teilnehmerzahl und Niveau dann in 30 Minuten bis sicher auch Tagen abgehandelt werden. Neben dem praktischen Aufwand rund um Planung, Teilnehmergruppen, Schulungsmaterial usw. wäre fraglich, ob wir das dann auch noch kostenlos anbieten könnten.

- cls-design selber platzt nicht aus allen Nähten, aber die Kernaufgaben und Angebote der Plattform sind klar umrissen und dem gilt auch das Augenmerk. Natürlich ist die Kundenzufriedenheit wichtig und wir unterstützen auch über den notwendigen Rahmen hinaus, das ist bekannt, aber wir müssen darauf achten, dass cls-design noch cls-design bleibt. Im Grunde dehne ich die Grenzen schon sehr, indem mir die beiden Foren rund um Projektberatung sowie Projektdiskussion gestellt wurden, es den Blog gibt und ich tatsächlich immer mit kleinen "Ergänzungen" liebäugle. Reale Schulungen als weitere Säule passen inhaltlich noch zum Fokus, aber dann müssten wir ersthaft hingehen und die gesamte Plattform so umgestalten, dass wir die Angebote auch anzeigen und abdecken können (einmal rein der Shop plus Support, dann ein eigenständiger Community-Bereich, gefolgt von ausgelagerten Projektgesprächen plus eben Schulungen/Webinare). Sicher, das kann man machen, aber man muss den realen Mehrwert einschätzen, es braucht dann auch inhaltliche Pflege, vermutlich müssten wir das Team aufstocken und ich bin skeptisch, ob wir so noch das cls-design Flair bieten könnten.

Im Moment sehe ich also mehr Fragen und Knackpunkte beim Thema Schulungen, auch wenn ich nachvollziehen kann, dass es Anhänger finden könnte. Folglich gehe ich d'accord mit Cr@@gle und kann das in Bezug auf "EasyRating" sagen:

1. Ich habe gestern Nacht die ersten 20 relevanten FAQ zum grundsätzliche Verständnis formuliert, damit die Anwendung als solche verständlich ist. Kurz, präzise und teils mit Beispiel, damit es gerade die Erstbesucher und Leute, die sich Dinge visuell vorstellen, nachvollziehen können.

2. Ein Abriss über Anwendungsbeispiele soll folgen. Ich werde also Beispiele erstellen, wie man welches Modul auf einer Plattform nutzen kann.

3. Der nächste Punkt auf meiner Liste ist das Thema Häufigste Fragen/Probleme beim Produkt selber. Hierbei ist Cr@@gle sozusagen der Co-Autor, denn er sieht ja, was gefragt wird, wo es Klärungsbedarf gibt usw. Wir sichten also jeder für uns die Rückmeldungen, erstellen dann eine Zusammenfassung.

4. Unter Umständen wird es noch einen Blog-Eintrag geben, der das Thema Nutzung, Probleme bei Bewertungen auf Websites usw. thematisiert.

Darüber hinaus bin ich offen für Feedback und weitere Wünsche. Mitunter schreiben mir Mitglieder präzise, was sie interessiert, was ihnen nicht ganz klar ist oder ob man eine Anleitung zum Thema X formulieren kann. Sollte es also bei "EasyRating" und kommenden Produkten explizit Wünsche hinsichtlich Textmaterial geben, kann das einfach auch genau so formuliert werden. Ob im Kundenbereich oder per Konversation bleibt jedem überlassen, ich greife es auf und dann wird sich dem angenommen.

Es grüßt freundlich zurück
Gabbid

Ich verstehe das Grundproblem, ijc24, bin also nicht abgeneigt oder möchte andeuten, dass wir alles mit der Devise "Learning by doing" abtun möchten. Das wäre in der Tat zu leicht gedacht.

Tutorials, Screenshots, FAQ usw. sind kein Problem und da arbeiten wir schon dran. Wie schon gesagt, die grundsätzlichen FAQ sind fertig und Cr@@gle kann sie dann im Supportbereich hinterlegen, die Übersetzungen sind nicht brandeilig, reiche ich nach. Sprich, wir schauen, dass wir zuerst für die deutschen Anwender das Relevante zusammentragen.

Vor 2 Minuten habe ich die ersten FAQ rund um Fragen/Probleme erstellt, gehe das mit Cr@@gle durch und habe den Vorschlag gemacht, dass er und ich dann einfach auch im weiteren Verlauf diese Liste händisch ergänzen. Wenn wir also auf Fehlermeldungen stoßen und denken, eine Frage könnte für weitere Anwender wichtig sein, kommt sie in diese Liste hinein.

Was tatsächlich nicht einfach ist, ist, wie und wo man eine Art Grundwissen voraussetzen kann/soll/muss. Nehmen wir mich als Beispiel. Meine Domaine sind Texte, Ideen und dass ich helfend zur Seite stehe. Ich würde sagen, ich kenne viele Dinge im ACP zu vermutlich 60% rein über die Theorie - ohne, dass ich es selber je machen musste. Nun habe ich eventuell den kleinen "Vorteil", dass ich sehr visuell denke und mir daher ACP&Co. geistig vorstelle, dann "sehe", was ich wie tun muss. Das heißt, ich gehe eigentlich recht simpel nach meiner Logik und schaue, ob ein Plugin ebenso logisch aufgebaut ist. In dieser Manier habe ich "EasyRating" getestet, ohne, dass Cr@@gle, Tom oder LibberY hinter mir standen und mir eventuell unerlaubte Hilfestellung gegeben hätten. Der Grund dafür: Wenn ich als Laie das Produkt verstehe, erklären kann und es nicht nach 30 Minuten komplett unlogisch finde und schreiend wegrenne, kann man es, vorsichtig formuliert, einem Neuling "zumuten".

Das muss aber trotzdem nichts heißen, denn ich bin auch kein kompetter Neuling mehr, kann man einwenden. In der Vorab-Testphase ging es um Details und ich habe einen neutralen Tester gebraucht, der das Produkt nicht kennt und im Idealfall auch gar nichts von Plugins, Software usw. versteht. Mein "Proband" kam aus der Familie und wurde schon bei der ersten Definition zu EasyRating merklich nervös, weil der Eindruck entstand, nun würde es kompliziert werden. Der Anfang war auch recht holprig und ich musste stark vereinfachend erklären, was das Produkt "tut", wie man eine Funktion plastisch beschreiben kann und wo man "so was" schon gesehen hat. Das Verständnis wurde dann besser, wobei ich vollständigkeitshalber sagen muss, das Verständnis endete dann bei Dingen wie der prozentualen Berechnung bei Berichten und warum es möglich ist bei Listen eigene Inhalte zu ergänzen. Hier denke ich, dass eine Person wirklich am Rechner sitzen, das Modul sehen und es testen muss, um es vor Augen zu haben und sich selber zu "erklären".

Zwei Beispiele, die im Kern den selben Ursprung haben: Es ist nur bis zu einem gewissen Grad möglich alles theoretisch zu erklären und wirklich bei Null anzufangen. Wenn ich also im ACP das sehe

denke ich, die Nutzung ist selbsterklärend. Drei Module, man weiß vorab, was man vorhat (a) Inhalte online stellen und bewerten, b) Rezensionen verfassen, argumentativ darstellen und bewerten lassen und/oder c) Listen erstellen und bewerten lassen). Da ich also weiß, was ich vorhabe, gehe ich mit dieser Haltung ins ACP, wähle mein Modul und mache mit dem Modul genau das, was ich möchte.

Beispiel: Ich habe eine Literatur-Website und fordere die Mitglieder auf an einem Wettbewerb teilzunehmen. Das Thema lautet: "Schreibe eine Kurzgeschichte zum Thema >Sommerurlaub<".

Nun weiß ich, dass es "EasyRating" gibt und weil ich die Einsendungen bewerten will, macht das mit dem Modul "Einträge" Sinn. Also interessiert mich auch nur das und keines der anderen beiden Module, die ich eventuell auch gekauft habe.

Die Mitglieder sollen also ihre Geschichten schreiben, einsenden und sie sollen auf meiner Seite bewertet werden. Ich möchte folglich, dass die Mitglieder nicht einfach nur ein "Like" abgeben oder 3 Sätze schreiben, sondern sie sollen die Geschichten anhand fester Kriterien bewerten, die für alle Geschichten gelten.

Wir sind beim Modul "Einträge", gehen ins ACP und denken das erst einmal kurz theoretisch durch: Was will ich, wie soll es aussehen und was mache ich der Reihe nach?

1. Ich will die Geschichten in einer Kategorie haben, die dem Thema nach "Sommerurlaub" heißt. Also: Kategorie erstellen, die so heißt.

2. Wenn ich dann im ACP bin und diese Kategorie hinzufüge, gehe ich von oben bis unten die Inhalte durch und stelle dann dem Thema gemäß die Details zusammen (welche Icons will ich in welcher Farbe...).

3. An dieser Stelle könnte ich dann die Geschichten in der Kategorie einordnen bzw. die Mitglieder tun es, aber: Wir haben noch keine Bewertungskriterien. Also muss ich vorab definieren, wie diese Geschichten anhand von mir gewählter Parameter bewertet werden sollen. Ich entscheide mich dann z.B. für "Handlung", "Stil", "Spannung" und "Figuren".

Das gebe ich einzeln ein, immer ein Bewertungselement nach dem anderen. Die Liste durchgehen und schauen, ob alle Nutzer teilnehmen können, fertig.

Im Wesentlichen habe ich nun das, was ich möchte, kann dann noch Details einstellen (Dashboard-Ansicht...), aber es wird nicht komplizierter. Und genau so kann man es für die beiden anderen Module durchspielen. Am Anfang macht es vielleicht auch Sinn, es so einfach und zugleich strukturiert durchzuspielen wie ich jetzt, also:

1. Was will ich machen?
2. Welches Modul brauche ich dafür?
3. Wie soll es funktionieren und dann der Reihe nach im ACP die Inhalte des jeweiliges Modules durchgehen.

Ich denke, so wirken die Module bzw. wirkt "Easyrating" dann auch nicht mehr komplex, sondern doch recht schlüssig, um nicht zu sagen, deutlich auf die konkreten Anwendungsbeispiele hin ausgerichtet? Könntest du das, ijc24, anhand so einer Kurzbeschreibung verstehen und umsetzen, wenn ich so direkt fragen darf?

Ein kleines Update für alle Mitleser und Interessierten:

Die FAQ zum grundsätzlichen Verständnis von "EasyRating" sowie die ersten FAQ zu Problemen/Fragen sind erstellt und wurden von Cr@@gle sozusagen abgesegnet. Wir machen das im Dialog, weil sich so überprüfen lässt, ob Entwickler (er) und Anwender (ich) die selbe Sprache sprechen und ob es verständlich ist, aber technisch gesehen nicht eventuell Humbug.

Wir haben uns gerade hinsichtlich der Konfigurierungsaspekte im ACP abgesprochen und denken, es macht Sinn, wenn ich es formuliere. Das heißt, ich werde die einzelnen Module hinsichtlich der ACP-Konfigurierung beschreiben, Screenshots dazupacken und anhand eines exemplarischen Szenarios erklären, was ich da mache und warum.
Cr@@gle wird alles gegenlesen und könnte das natürlich problemlos selber verfassen, aber als Entwickler sieht er, dass er hier und da anders formuliert, es eventuell dann vom Niveau her zu hoch erscheint und das dann nicht ideal für Erstnutzer wäre. Folglich teilen wir uns die Aufgabe und hoffen, dass wir dann Licht ins Dunkel rund um Produkt und Handhabung bringen können.

Die Inhalte werden im Supportbereich zu "EasyRating" zu finden sein, bei Änderungen o.ä. wird es einer von uns hier bzw. bei den Ankündigungen mitteilen.