Der Drache lebt...

  • Hi du,


    aus reiner User-Sicht würde ich das für mich so abwägen:



    1. Ist es eine Community oder sind auf der Seite professionelle Inhalte?


    => Sprich, bei einer reinen Usercommunity, die wächst, sich ändert usw. dürfte der WBB4-Hype früher oder später auch ankommen und sie werden die social features haben wollen. Wenn sie noch dazu zumindest WBB als zugrunde liegende Software kennen, werden sie vielleicht die Entwicklung mitverfolgen und dann vermutlich wie an Weihnachten reagieren: haben will.
    Wenn die Seite dageben weniger auf den reinen Community Charakter setzt, sondern eher eine Informationsplattform zu Thema X ist, wird der Fokus weiterhin im Mittelpunkt stehen. Da würde ich keinen sofortigen Grund sehen zu wechseln.



    2. Forenfokus


    => Bedeutet, gibt es ein spezifisches Fachthema des Projektes oder ist es eine Art Allround-Community? Mein Eindruck ist, spezielle Foren, die primär auf Diskussion rund um ein Thema setzen, sind auch weniger an Plugins, BlinBling&Co. interessiert, weil sie mit dem Thema beschäftigt sind. Jüngere User in Allround-Foren sind eher die Zielgruppe, die neue Dinge im Stile von Spielsachen ansehen, die man haben und testen möchte. Ob man es braucht, ob es nützlich ist usw. ist sekundär, es ist da, cool bzw. "alle haben es schon" steckt dahinter.



    3. Mittel- bis langfristige Ziele


    => Wohin soll das Projekt gehen? Ist es vom Thema und den Mitgliedern her auf Konstanz ausgerichtet, dürfte weiterhin WBB3 reichen. Ist geplant, dass sich das ganze Projekt verändert, mehr hinzukommen soll usw., würde ich sagen, da packt man die Gelegenheit am Schopf und kalkuliert WBB 4 direkt ein. Ob man später alle Features nutzt, ist jedem selber überlassen und man kann es antesten, aber Optik und grundsätzliche Vielfalt kann man dann unter der Haben-Seite verbuchen.





    So würde ich es für mich analysieren.


    Was mich dabei nicht tangieren würde, ist, ob andere WBB-Foren umsteigen und ich das somit als eine Art Zugzwang wahrnehmen sollte. Jedes Projekt ist anders, muss für sich entscheiden und ich glaube nicht, dass man einheitlich festlegen oder gar sagen kann, alle WBB3-Foren sollten umsteigen. Punkt. Das wird bei einigen Projekten sicher nicht nötig, eher eine Prestige-Sache sein und um das Gefühl zu haben "up to date" zu sein. Ok, wer so denkt, kann das gerne machen, aber das wäre mir selber nicht wichtig.
    Zudem muss man auch abwägen, ob die Forenbenutzer mit allem klarkommen werden, ob man als Leiter gewährleisten kann, dass die Nutzer nicht vor lauter neuen Dingen plötzlich mehr Support benötigen als beim Thema zu bleiben. Wenn Features also ablenken, wäre für mich klar, dass ich sie nicht einsetze/aktiviere, weil das nicht der Sinn des Projektes wäre.
    Des Weiteren muss man auch überlegen, was man selber mit dem Projekt erreichen möchte und da darf es keine Rolle spielen, dass "jeder" Facebook nutzt usw. Trends kommen und gehen, es wäre möglich, dass wir in ein paar Jahren keine reinen Communities mehr haben, sondern im Grunde Mini-Facebook-Seiten haben. Insofern würde ich strikt nach dem Wohl des Forums gehen und nicht danach, was augenblicklich angesagt ist.





    Das wäre meine Sicht, der Nächste bitte. :D

  • Gabbid, danke für die gute Einschätzung ...so sehe ich das eigentlich auch.


    Bei dem Projekt handelt es sich um Berufs-/Hobbymusiker - im Bereich Klassik ...und es wird eher ein Informationsportal...
    Ein Lexikon und Blog ist vorhanden. Der Blog würde als eine Art "Pinnwand" fungieren ...Sprachvariablen wurden bereits angepasst.
    (also weniger Artikel - mehr persönliche Erlebnisse ...)

    • Teambeitrag

    …wie lange kann man dann mit einem 3er Board in etwa mithalten?


    Ich würde sagen, so lange es Sicherheitsupdates gibt. Das 3er wird auch weiterhin eine gute und ausgereifte Software bleiben.


    Ich sehe das so wie bei WBB 3.0 und WBB 3.1. Man konnte das 3.0 mit allen möglichen Erweiterungen auf einen Funktionsumfang nahe dem 3.1 hieven. Allerdings war das eine relativ unrunde und fehleranfällige Sache. Also warum nicht direkt zum 3.1 greifen, das bietet alles was man braucht nur von einem Hersteller. Das vereinfacht den Betrieb und die Wartung wesentlich.


    Beim 4er wird es ähnlich sein, man kann sicher auch das 3.1er mit vielen Erweiterungen in Richtung eines 4ers schieben. Aktivitäten gibt es von Technex, eine Startseite gibt es unter anderem auch von uns, viele andere Funktionen lassen sich bestimmt auch hier und da mit einem Plugin nachrüsten, aber dann ist man wieder da wo man mit dem 3.0 stand. Wenn man Wert auf die diese Funktionen legt, dann ist man mit dem 4er am Ende einfach besser bedient.


    Dazu kommt noch das WoltLab mit dem 4er vieles besser machen wird, man lernt ja immer dazu und lässt das in die Entwicklung einfliessen. Das kann man dann eben nicht nachrüsten. Oder Dinge wie der neue Editor, da finde ich den WYSIWYG-Modus zum ersten mal in einem Forum wirklich brauchbar.


    Wenn du mit deinem Forum so zufrieden bist wie es jetzt ist, dann kannst du das 3er auch bis zum Supportende benutzten, ein Nachteil wird dir dadurch sicher nicht entstehen. Viele warten ja diverse Funktionen, da ist es dann natürlich anders, wenn die dann im Forum vom 4er verfügbar sind, werden viele zugreifen.


    Ich warte zum Beispiel sehnsüchtig auf eine Suche die nur in den Titeln sucht, das gibts so im 3er nicht, also werde ich alleine aus dem Grund versuchen so bald wie möglich zu wechseln. Gäbe es die Funktion im 4er nicht, wäre mir das jetzt nicht so wichtig und ich würde schon aus Faulheit länger beim 3er bleiben.


    Du kannst also mit dem 3er so lange mithalten wie der aktuelle Funktionsumfang deinen Ansprüchen genügt.

  • Tom hat ja gerade gut die technische Seite abgedeckt, das kann ich immer nur bedingt bis gar nicht. Wenn ich nun deine Zusätze, PhilSign, hinzunehmen sollte, also das hier (Hervorhebung von mir)


    Bei dem Projekt handelt es sich um Berufs-/Hobbymusiker - im Bereich Klassik ...und es wird eher ein Informationsportal...


    Ein Lexikon und Blog ist vorhanden. Der Blog würde als eine Art "Pinnwand" fungieren ...Sprachvariablen wurden bereits angepasst.


    (also weniger Artikel - mehr persönliche Erlebnisse ...)


    würde ich es so durchgehen:



    1. Bei so einem Projekt liegt der Fokus also nicht darauf, dass im Stile einer Allround Community den Nutzern allerei Gimmicks an die Hand gegeben werden, so dass diese das Forum noch interaktiver erleben.


    2. Aufgrund des klaren Klientels der Seite würde man ihnen eine gewisse Reife unterstellen, so dass der Inhalt zählt und nicht, dass das Forum zig Plugins und Neuerungen beinhaltet, die aber essentiell nichts zum Gesamtwirken beitragen.


    3. Da der grundsätzliche Ansatz - Information und Eigenerlebnisse - recht deutlich formuliert ist, kann man auch klar definieren, was in so einem Projekt wichtig, weniger wichtig oder gar überflüssig wäre. Sprich, der Blog würde als Auslagerung bzw. Hort für die Berichte sinnig sein, erweiterte Einlogg-Module über soziale Netzwerke (nur ein willkürliches Beispiel) braucht es weniger.



    So gesehen würde WBB 3.1 reichen und mittels der Plugins hast du genau das abgedeckt, was du brauchst.




    Was man aber auf der anderen Seite fragen könnte, ist dies:



    1. Wenn du rein optisch dein WBB3.1 hernimmst und es mit dem WBB 4 Dummy vergleichst - welche Optik würde dir intuitiv eher zusagen?


    2. Ist dein 3.1-Forum aktuell fertig, also Design, Inhalt, Details usw. stehen, du hast eine ordentliche Mitgliederanzahl, hast relevante Werbeaspekte ausgeschöpft und die Seite hat sich ihren Ruf etabliert?
    Wenn du jetzt Ja sagst, würde ich selber vermutlich noch eine Weile auf Kontinuität setzen und nach ca. 6 Monaten schauen, ob ein Wechsel seitens der Mitglieder angesprochen wird und man das Ganze unter einer Art stilistischem Relaunch laufen lässt. Ideal dann, wenn im Forum etwas Größeres anstünde und du eventuell sowieso geplant hast, das Design oder X zu ändern.
    Sagst du nun Nein, würde ich mir doch überlegen, ob man dann nicht - bevor man sich an die Arbeit macht - auf WBB 4 setzt und es dann sozusagen komplett macht. Sprich, neues Design, Innenleben ausrichten und alles neu auf dein Projekt anpassen. Das unter der Devise, dass es eine Art Neustart gibt und sich dann um alles gekümmert wird.


    3. Bist du selber auch zufälligerweise in der Richtung Entwicklung aktiv, wenn ich so direkt fragen darf? Das frage ich, weil mit WBB 4 ja auch Änderungen in Punkto Entwicklung auf die Fachler zukommen werden. Aus den Gesprächen mit Entwicklern konnte ich entnehmen, dass man bei einer Abwägung im Stile von Pro und Contra doch eine leichte Tendenz in Richtung Pro herauslesen kann. Demnach biete das WCF 2.0 Vereinfachungen in der Entwicklung und würde der Begrifflichkeit des "intuitiv" näherkommen. Wenn sich das als richtig erweist, wäre das unter Umständen eben auch ein Punkt, den man berücksichtigen kann.







    Das wäre nun eine Patt-Patt-Situation, aber warten wir doch noch, was andere Leute denken und was sie zur Diskussion stellen. :)

    • Teambeitrag

    Juchu, es lebt noch 8o Und es hat uns folgende Geschenke mitgebracht:


    Loginmöglichkeiten mittels folgender Dienste:


    Facebook
    Twitter
    Google+
    GitHub


    Der Google-Login ist übrigens brandneu und wurde diese Woche erst gestartet (Weitere Infos bei Golem).


    Wenn das so weiter geht, erübrigt sich ja so langsam die händische Registrierung :whistling:


    Ich als Paranoiker verwende grundsätzlich keine externen Logindienste, aber viele werden sich darüber bestimmt ein Loch in den Bauch freuen :party:

  • Wenn das so weiter geht, erübrigt sich ja so langsam die händische Registrierung :whistling:


    Oh je, mal bitte nicht den Teufel an die Wand, Tom, sonst müssen wir uns noch eines Tages Accounts bei sozialen Netzwerken anlegen, nur um ins Forum gelangen zu können. :D



    Ich reihe mich einmal in die kleine (?) Schlange derer ein, die eben keinen Account bei Facebook&Konsorten haben und auch nicht wollen bzw. benötigen. Insofern tangieren mich weitere Login-Optionen nicht, aber interessehalber gefragt, sind die vermeintlichen Vorteile wirklich vorhanden oder ist das einfach nur ein gegenwärtiger Trend, weil es "alle haben"?

  • Insofern tangieren mich weitere Login-Optionen nicht, aber interessehalber gefragt, sind die vermeintlichen Vorteile wirklich vorhanden oder ist das einfach nur ein gegenwärtiger Trend, weil es "alle haben"?


    Ich bin eher gegen solche zentralisierte Logins. Vorteile gibts wenige, hauptsächlich gehts da um Bequemlichkeit, aber imho ist der Gewinn marginal. Dafür hat man halt alle Nachteile, die mit zentralisierten Diensten so zusammenhängen.


    es gibt einige Szenarien wo das Sinn macht und praktisch ist - z.B. die StackExchange Dienste, die alle gekoppelt sind, aber mir geht es inzwischen sogar schon auf den Sack, dass mein YouTube account und mein Webmasters Account bei Google inzwischen im selben Account sind. Das sind z.B. zwei Dinge, die ich liebend gerne getrennt lasse...


    Aber es ist doch pratisch, wenn Google hinterher weiß, welcher user so in welchen Foren surft und welche Themen ihn interessieren... weil sich alle über ihren Google account in den Foren anmelden. Schöne, transparente Welt, ein genuss für Werbetreibende und datengeier.... (kann Spuren von Sarkasmus enthalten).