Die Sache mit den Bienen oder "Crowd Delivery" - eine Idee der Zukunft?

  • Wer A sagt, muss nicht nur B sagen, sondern kann auch eine BEE werden!


    Nein, heute ist nicht der Tag der Redewendungen und ich versuche auch nicht des Pudel's Kern zu ergründen ;) , sondern heute kommt ein Bericht der vielleicht anderen Art.


    Wer mich kennt, weiß, dass ich gerne die Fachforen der WBB-Leute aufsuche, um zu schauen was diese aktuell tun, und in einigen Fällen entstehen daraus interessante Gespräche. Diesmal eher zufällig bin ich über ein neues Projekt von Kiv gestolpert, den sicher viele von euch namentlich bzw. über seine Plugins (das "Achievement"-Plugin dürfte ein Begriff sein) und sein Forum Guilded her kennen.


    Man könnte nun denken "Ok...es ist ein Projekt...und weiter?", aber ich denke, diese Idee hat Potenzial zu mehr, birgt Diskussionsstoff und da Kiv selber immer aufgeschlossen für Gespräche ist, habe ich die Gelegenheit genutzt.



    Doch der Reihe nach, am Anfang stand...


    dieses Video bei "Indiegogo": http://de.indiegogo.com/beeliver




    Man stelle sich also vor...


    1.


    2.


    3.


    4.




    Doch wie soll das Konzept "hinter den Kulissen" funktionieren? Nun...


    die Software macht's! Hinter der Idee steckt also eine spezifische Software, die koordiniert, wer wann welche Bestllung gemacht hat und wer sich als "Bee" betätigen wird.



    An dieser Stelle bekam ich zum einen spontan Lust auf einen leckeren Salat vom Griechen an der Ecke, zum anderen hatte ich direkt Fragen, die ich gerne stellen wollte. Wie genau soll das Konzept also funktionieren, was hat es mit dem "Fundraising" dahinter zu tun, was genau sollen die "Perks" sein und...wo kann ich also Kiv abpassen und mit diesen Fragen traktieren? :D



    Bevor Kiv später eine andere Version schildert, sei gesagt, ich habe ihn nicht genötigt, mit Rippenstößen gedroht, wenn er nichts sagt, und ich habe bei dem Gespräch doch glatt vergessen zu fragen, ob ich die erste Testesserin sein darf. Aber das kann ich vielleicht noch später
    aushandeln. :whistling:


    Ich habe Kiv also angesprochen, ihm von meinen Eindrücken zum Video und den Fragen dazu berichtet und daraus ist ein sehr interessantes Gespräch geworden. Weil es schade wäre, wenn das sozusagen nur hinter verschlossenen Türen stattfindet, fragte ich Kiv, ob er es gestatten würde, dass ich unser Gespräch fixiere und hier für euch zusammenstelle. Er hatte nichts dagegen und sagte sogar, wenn es weitere Fragen dazu gibt und wir hier diskutieren möchten, steht er zur Verfügung.


    Von daher, viel Spaß beim Lesen des Gespräches, Fragen frei und werdet BEE! :D



    ------------------- Gespräch (Anfang)


    (G steht für mich, also Gabi/Gabbid; K folglich für Kiv)


    G: Hallo Kiv, du bist ja im Rahmen deines Projektes "Guilded" immer bei der Arbeit und entwickelst viel, daher freut es mich, dass du Zeit für das Gespräch gefunden hast. Gleich vorneweg, du weißt ja, ich habe immer viele Fragen, wie viel Zeit hast du mitgebracht?


    K: Hallo Gabi, Hallo CLS-Community, für nette und freundliche Gesellschaft habe ich immer Zeit. ;) Vielen Lesern werde ich wahrscheinlich ebenfalls als Entwickler des beliebten Erfolgssystems für das Burning Board und anderen Plugins bekannt sein, aber ich ahne, du fragst diesmal nicht danach...



    G:
    Nun...wir hätten auch über "Guilded" sprechen können, denn ich hätte natürlich versucht dir ein, zwei Geheimnise für zukünftige Entwicklungen zu entlocken, aber stattdessen bin ich auf "Beeliver" gestoßen. Du wirst ahnen, was nun kommt: Was genau haben dein Kollege und du da geplant und kannst du einmal kurz erläutern, was dahinter steckt?


    K: Es freut mich, dass du Beeliver anspricht. Dabei handelt es sich um mein neustes Projekt. Es dreht sich dabei um eine Webplattform, über die man schnell und umkompliziert Speisen bei jedem Restaurant seiner Wahl bestellen kann. Völlig egal, ob dieses Restaurant einen eigenen Lieferdienst betreibt oder nicht. Denn - und das ist der Clou - die Auslieferung der Speisen wird von freiwilligen Lieferanten, den sogenannten "Bee's" - übernommen.


    Dieser Lieferant kann übrigens jeder werden, dazu ist lediglich eine Registrierung auf unserer Plattform nötig.



    G: Ich würde mir das Ganze gerne plastisch vorstellen, lass es uns einmal durchspielen, in Ordnung? Es ist also Freitag Abend, ich habe keine Lust zu kochen, aber hätte umso mehr Lust, mir diesen leckeren griechischen Salat aus einem bestimmten griechischen Lokal in Stuttgart schmecken zu lassen. Was nun?


    K: Es wird zwei Möglichkeiten geben: Entweder du nutzt unsere Webseite (beeliver.com) über deinen Browser oder die passende App für dein mobiles Gerät. Der Ablauf wird aber bei beiden gleich sein.


    Nachdem du deinen Standort eingegeben hast, erhältst du eine Übersicht aller Restaurants in Stuttgart. Wählst das griechische Lokal aus und daraufhin deinen leckeren Salat. Wie wäre es mit extra Feta, aber ohne Oliven? Kein Problem! Das Essen hättest du lieber gerne erst in einer Stunde? Auch kein Problem! Nach Abschluss deiner Bestellung wird der Lieferauftrag an eine Bee in Stuttgart übergeben. Dieser Lieferant kann deine Bestellung nun annehmen oder ablehnen. Bei letzterem Fall wird einfach die nächste Bee benachrichtigt. Zeitgleich erhältst du eine Benachrichtigung über den aktuellen Status deiner Bestellung. Sobald der Salat auf dem Weg zu dir ist, sogar mit einer Anzeige der geschätzten Ankunftszeit.



    G: Und jeder kann dann also als "Bee" zum Servicehelfer werden - wie bietet man sich dafür an?


    K: Richtig. Als Erstes ist eine Registrierung auf unserer geplanten Plattform notwendig. Anschließend eine Installation unserer Smartphone App, die als Schnittstelle zwischen Beeliver.com und der Bee dient. Sobald es eine Bestellung im Umkreis der Bee gibt, wird diese benachrichtigt und kann den Auftrag annehmen oder ablehnen. Die Software berücksichtigt dabei Bee's mit entsprechender Erfahrung, positiven Bewertungen oder bereits laufende Lieferaufträge.



    G: Wo wir schon bei diesem leckeren griechischen Salat waren - vielleicht schmeckt der auch anderen Leuten und sie würden gerne erfahren, wo ich meinen ordere. Gibt es dafür bei "Beeliver" auch eine Lösung?


    K: Auch das wurde bedacht. Neben den typischen und bekannten Möglichkeiten aus sozialen Netzwerken wie Freundschaften, Bewertungen, Likes und Kommentare hat man auf unserer Website zusätzliche Übersichten darüber, was zur Zeit in der Nähe beworben wird, was Freunden schmeckt oder man erhält Vorschläge aus seinen Favoriten.



    G: Eure Idee klingt interessant, aber lass mich auch fragen, wie ihr die finanzielle Seite stemmen wollt und wie es in diesem Kontext zu eurer kreativen Bewerbung kam.


    K: Die Idee zu Beeliver entstand bereits vor ein oder zwei Jahren, wurde aber relativ schnell wieder verworfen, weil es damals andere Baustellen gab. Vor einigen Monaten haben wir diese Idee spontan wieder aufgegriffen und verfeinert. Nachdem Freunden und Verwandten unsere Idee durchwegs positiv gefallen hat, haben wir beschlossen an einem Gründerwettbewerb(Gründer-Garage) teilzunehmen. Nach kurzer Zeit waren wir mit unserer Idee unter den Nominierten, sodass wir nun in der finalen Crowdfunding-Phase stehen. Da wir leider bei solch einem großen Projekt nicht alles aus eigener Tasche bewältigen können, haben wir einen Gesamtkapitalbedarf von 11.500€ errechnet. Dieser setzt sich unter anderem aus den Serverkosten (für 3 Jahre), Lizenzgebühren, Steuer- und Rechtsberatungen sowie Marketing- und PR-Ausgaben zusammen.



    G: Das klingt so, als würdet ihr noch mehr für die Zukunft geplant haben, euer Konzept ist also erst der Anfang...?


    K: Ich möchte an dieser Stelle noch nicht zu viel verraten, aber sollte sich unsere Idee bewähren, könnte man das Konzept auch auf andere Dinge, neben Speisen, ausweiten. ;) Gleichzeitig gibt es auch verschiedenste Modelle zur Monetarisierung unserer Plattform.



    G: Ich muss sagen, bislang habe ich noch nie von so einem Projekt gehört, das "Take Away"-Prinzip bei den Fastfoodketten kennt man natürlich und einige Restaurants bieten den Lieferservice an, aber alles noch recht klein und sporadisch gehalten. Ihr könntet damit also einen Zweig auftun, der nicht nur für Kochmuffel, Studenten, Singles und die, die lange Arbeitszeiten haben und nicht immer weg vom Arbeitsplatz können, interessant ist. Steckt das hinter der ursprünglichen Idee bzw. ist das der Plan dahinter?


    K: Der zündende Gedanke hinter dieser Idee war eigentlich die stetige Frage: Was esse ich zu Mittag? Was haben Restaurants in meiner Stadt gerade im Angebot? Und vor allem: Liefern diese auch? Uns fehlt einfach die Übersicht über Restaurants, Gerichte und natürlich dem aktuellen "Mittagstisch".



    G: Als Entwickler wirst du die technische Seite sicher absolut im Griff haben, magst du aber ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern und verraten, was man später von euch erwarten wird? Keine Sorge, das bleibt unter uns (und den Lesern des cls)...


    K: *lach* Wir möchten Beeliver mit Community Framework 2.0 umsetzen. Zum einen, weil ich bereits jahrelange Erfahrung mit dem Vorgänger (WCF 1.x) mitbringe und zum Anderen, weil es derzeit eines der modernsten PHP-Frameworks ist bzw. werden wird. Dazu kommt, dass sehr viele Socialising-Features bereits im Framework enthalten sind, ebenfalls die Benutzerverwaltung und ein ordentliches Rechtemanagement. Bei anderen Lösungen hätten wir sehr viel Zeit in die Implementierung dieser Features stecken müssen.



    G: Von der Technik noch ein Schwenk zur konkreten Mithilfe. Wie kann man dich bzw. das Projekt eigentlich unterstützen, weitere Fragen an euch richten oder sich einbringen?


    K: Jeder kann uns unterstützen! Egal ob durch eine Weiterempfehlungen oder Verbreitung unter seinen Freunden und Bekannten, einer Bestellung, benutzer-generierten Inhalt oder finanziell über die Crowdfunding-Plattform Indiegogo. Denn nach Erreichen unseres Ziels wird Google dieses Kapital verdoppeln!



    G: Wie genau funktioniert das eigentlich mit diesen "Perks", kannst du das auch noch erläutern?


    K: Bei Perks handelt es sich um Belohnungen für die finanzielle Unterstützung unserer Idee. Diese Belohnungen sind nach verschiedenen Beiträgen gestaffelt und enthalten unter anderem eine Namensnennung auf unserer Webseite, Sachgeschenke und Vergünstigungen.



    G: Kiv, ich bedanke mich für das Gespräch und dass du dir die Zeit genommen hast. Ich drücke euch die Daumen, dass das Konzept umgesetzt werden kann und erfolgreich wird. Eigentlich habe ich immer gerne das letzte Wort, du weißt schon, das ist so eine Frauensache, aber diesmal überlasse ich es dir. Also, leg los, deine berühmten letzten Worte am Ende...


    K: Vielen Dank, Gabi. Ich werde das Interview mit einem Zitat von Walter Elias Disney beenden, der sagte vor vielen Jahrzehnten: "If you can dream it, you can do it.". Damit unsere Idee kein Traum bleibt, brauchen wir eure Unterstützung! Werdet Bee!




    -------------------- Gespräch (Ende)






    [Einschub: Kiv ist ab heute für 1 Woche im Urlaub, daher wird er nicht postwendend antworten oder in die Diskussion einsteigen können. Aber, wir können darüber sprechen, jederzeit Fragen aufwerfen und er stößt dann zu uns, sobald er zurück ist.]











  • Also dann melde ich mich doch gleich mal mit einem Gedanken.
    Es ist klar das mit dem Essen Liefern, kennen wir hier in der Schweiz auch aber... genau da kommt nun der Gedanke.
    Ich weiss nicht wie das bei euch in Deutschland ist, aber nehme stark an das es nicht viel anders ist als bei uns. Die Restaurants haben nicht rund um die Uhr offen, auch nicht die welche Essen ausliefern. Was ist wenn nun die gute Seele, angenommen sie würde in Deutschland Leben, mitten in der Nacht, zb 3 Uhr wegen Hunger aufwacht und sich am liebsten so ein leckeres Wienerschnitzel mit Pommes und Salat reindrücken möchte? Was durchaus realistisch sein kann, denn ich kochte auch schon mitten in der Nacht was. Wo holt sich dann der Lieferant das Teil ab, oder ist es so das man das Essen nur zu bestimmten Zeiten Bestellen kann?


    Grundsätzlich finde ich die Idee nicht schlecht... aber... ja ja sie hat noch ein aber.... ;)
    Wie ist das mit denen die dann Ausliefern, hat man da eine direkte Kontrolle, also von der Organisation her meine ich. Der kann ja am PC eingeben das er das essen brachte und wenn der Kunde dann motzt steht Aussage gegen Aussage. Es kann ja durchaus auch Kunden geben die denken ich melde das ich das Essen nicht bekam dann kriege ich nochmal ein neues und kann das dann meinem Partner geben weil der sich entschied kurz mal vorbei zu kommen und ich zahle dann doch nur einmal. Dies ist nicht unrealistisch, hatte früher in einem Restaurant gearbeitet wo ich auch mal Essen ausliefern musste. ich brachte es immer hin aber es gab auch mal einen Kunden der dies verneinte, sagte er habe nichts bekommen, obwohl er ja bezahlt hatte. Das konnte er per Kreditkarte machen, Vorauskasse. Ich durfte dann nochmal losfahren und merkte erst als ich wieder zurück kam das man mir gefolgt war um zu sehen ob ich wirklich ausliefere. Krass ich weiss, aber genau so passiert.


    Was macht ihr dann wenn ein Kunde motzt sagt es kam nichts und der welcher es auslieferte das gegenteil sagt. Wem glaubt ihr dann, oder wie kontrolliert ihr das?

  • Ich schließe mich direkt im Gespräch an, Seelensturm, denn ich hatte auch noch weitere Gedanken und Fragen (ich wollte Kiv nur nicht direkt mit 100 Fragen auf einmal traktieren :D ).


    Ok, also mein erster Gedanke beim Sehen des Videos war "Interessant", denn ich bin automatisch von mir ausgegangen. Das heißt, ich falle für meine Begriffe in einen Kundenkreis, der so einen Service sofort annehmen würde, weil ich
    a) nicht kochen kann (ok, Basics bekomme ich auch hin, aber das war es auch schon, die Küche ist nicht mein "natürlicher Lebensraum", um so es zu sagen :whistling: );
    b) zu oft zu seltsamen Zeiten arbeite oder eben nicht den Arbeitsplatz verlassen kann, um etwas zu Essen zu holen;
    c) es bei mir teilweise von der Essensauswahl her problematisch ist, weil ich Vegetarierin bin, kein Junkfood esse und noch dazu ein eher schlechterer Esser in Sachen Portionsgröße bin;



    Von daher dachte ich, wäre so ein Konzept grundsätzlich schon einmal gut für jemanden wie mich, aber dann habe ich mir folgende Fragen gestellt:


    1. Wie komplex muss die Forenseite sein, um wirklich einen möglichst großen Geschmacks- und Regionalkreis zu umfassen (nicht nur spezielle Angebote für Vegetarierer, sondern was ist mit Veganern, die, die Schonkonst essen müssen, eine Laktoseintoleranz haben oder aber wegen anderer medizinischer/gesundheitlicher Einschränkungen nicht alles essen können?).
    Das heißt, wie würde man auf der Forenseite - ich nenne sie einfachheitshalber so - unterschiedliche Angebote sehen, vielleicht gar nach Sparten betrachten/wählen können (?), eventuell gar seine personalisierte Essenskarte (ginge das via Cookie-Speicherung?) immer griffbereit haben?
    Plus, wie wird es nach Restaurants, Snackerias, Bistros usw. sortiert - alphabetisch? Per Google Maps? Nach der Küche (italienisch, deutsch, spanisch...) oder...?


    2. In Sachen Zeitfenster würde ich spontan annehmen, dass das unabhängig von der Uhrzeit sein muss, man also doch um 3 Uhr bestellen kann. Wenn ich Kiv's Erklärungen korrekt im Kopf habe, steuert ja die Smartphone App den Kontakt zwischen Besteller und Bee. Heißt also, du gibst deine Bestellung um 3 Uhr auf, wenn ich als Bee in deiner Umgebung registriert wäre, erhalte ich die Anfrage, ob ich liefern kann; kann ich, bringe ich dir das Essen; kann ich nicht, geht die Anfrage an Bee 2 usw.
    Hier direkt eine Frage von mir: Wie lange geht die Kette theoretisch und praktisch, Kiv, also wird die Bestellung ab z.B. Anfrage an Bee 4 (variable Zahl) als nicht lieferbar markiert oder wie geht das?
    Ok, aber was ist, wenn das Restaurant nicht offen hast, du hast Recht mit dem Einwand. Ich vermute, es wird nicht erst später einen stärkeren Einbezug der Restaurants geben, ja geben müssen, denn wie soll man sonst deren Angebote, "special deals" usw. frisch auf der Seite haben? Das geht nur, wenn sie ihre Angebote auch selber online stellen, oder? Und wenn sie also stärker involviert sind, müsste beim Suchraster nach regionalem Restaurant auch ein Fenster beim Bestellvorgang (?) inkludiert sein, dass die Öffnungszeiten anzeigt, richtig oder falsch gedacht?


    3. Was mir noch so ein wenig unter den Nägeln brennt, ist auch die Frage, ob wir mit den "Perks" wirklich genug Anreiz für so ein Unternehmen bieten, Kiv.
    Wiederum durchgespielt: Ich war 10 Mal Bee, habe nun XX Perks beisammen und könnte sie einlösen - Frage: Was würde mich animieren, weiter Bee zu sein und etwas Sinnvolles zu erhalten? Gut, ich bin bekanntlich ein "Gutmensch", der nicht nach einem Gewinn oder Goddie schielen würde, aber andere Leute sehen das anders. Reizen da Items, die das Forum betreffen (Rang usw.) oder wäre es eigentlich nicht logischer so zu planen, dass man das Prinzip von Gutscheinen, Ermäßigungen, Stempel (Sei 10 Mal Bee und beim 11. Mal bekommst du einen Kaffee gratis bei XX) usw. einbezieht?


    4. So ein Konzept kann man natürlich ausdehnen, es wäre denkbar, dass man auch Getränke bestellen/bringen kann, nur kommt dann wohl über kurz oder lang die Frage, wie man alkoholische Getränke von so etwas ausklammert bzw. wie es vermeidet, dass Bestellende und 16 bzw. 18 Alkohol erhalten. Sich vorab der Bestellung und dann bei der Lieferung des Personalausweis zeigen lassen, ist sicher keine Lösung...


    5. Inwieweit werden welche meine Daten auch gespeichert?






    Erst einmal wieder bis hier, was jetzt rein mich noch interessieren würde, ist, ob das Konzept tatsächlich genug Zuspruch bekommen kann, also werden tatsächlich unterschiedliche Klientelgruppen den Service annehmen und auch vollbringen oder denkt ihr, es wird auf einen festen Kundenstamm herauslaufen (bspw. Banker in der Mittagspause, Studenten, Leute aus der IT-Branche, die nachts am Rechner sitzen (um das Klischee zu bedienen ;) )...)? :hmmz:

  • Ich bin zurück aus dem Urlaub und möchte euch nicht im Ungewissen lassen. :)


    Natürlich kannst du nur bei Restaurants bestellen, die geöffnet haben, aber völlig unabhängig der Lieferzeiten (viele Restaurants haben Lieferzeiten, die nicht mit der Öffnungszeit übereinstimmen) und du kannst bereits im voraus bestellen. Zum Beispiel am Vortag bereits dein Mittag für den nächsten Tag. Dabei regelt die Software im Hintergrund die Auftragsvergabe an die Bee's.

    Eine hundert prozentige Sicherheit hast du nie. Wie werden aber Mittel und Wege integrieren um den Abschluss der Bestellung so sicher wie möglich zu gestalten (Unterschrift oder ähnliches).

    Der Bestellvorgang soll möglichst transparent sein, dazu gehören selbstverständlich auch Informationen über Inhaltsstoffe, einer Kategorie(Burger, Pizza, ..) usw. Wenn man diese Informationen hat, dann ist es ein leichtes die Ausgabe darauf zu filtern. Im Laufe der Zeit werden wir dann herausfinden, welche Darstellung sich am Besten eignet. :)


    Zitat

    Wie lange geht die Kette theoretisch und praktisch, Kiv, also wird die
    Bestellung ab z.B. Anfrage an Bee 4 (variable Zahl) als nicht lieferbar
    markiert oder wie geht das?

    Richtig. Die Software koordiniert alles. Wieviele Bee's nacheinander benachrichtigt werden, nachdem jemand ablehnte wird sich ebenfalls erst im "Feintuning" ergeben. ;) Zur Zeit ist geplant dem Lieferanten ein Zeitfenster von 20-30 Sekunden zur Annahme des Auftrages zugeben.


    Zitat

    Gut, ich bin bekanntlich ein "Gutmensch", der nicht nach einem Gewinn
    oder Goddie schielen würde, aber andere Leute sehen das anders. Reizen
    da Items, die das Forum betreffen (Rang usw.) oder wäre es eigentlich
    nicht logischer so zu planen, dass man das Prinzip von Gutscheinen,
    Ermäßigungen, Stempel (Sei 10 Mal Bee und beim 11. Mal bekommst du einen
    Kaffee gratis bei XX) usw. einbezieht?

    Das mit den Perks hast du ein bisschen falsch verstanden. Diese Belohnungen bekommst du für eine Spende an unsere Kampagne. ;) Die Bee's erhalten als Entlohnung die Fahrkostenpauschale (etwa 0,50€ pro KM). Ich denke, dass ist genügend Anreiz. Gerade bei mehreren Aufträgen gleichzeitig kann das sehr rentabel sein.
    Es wird aber einige spezielle Belohnungen für fleißige Lieferanten geben um diese noch weiter bei ihrer guten Arbeit zu fördern.


    Zitat

    So ein Konzept kann man natürlich ausdehnen, es wäre denkbar, dass man
    auch Getränke bestellen/bringen kann, nur kommt dann wohl über kurz oder
    lang die Frage, wie man alkoholische Getränke von so etwas ausklammert
    bzw. wie es vermeidet, dass Bestellende und 16 bzw. 18 Alkohol erhalten.

    Klar, wenn sich das Konzept beweist, dann ist eine Etablierung in andere Bereich denkbar und auch geplant. One-Day-Delivery ist zur Zeit auf Amazon und Co. ziemlich angesagt.
    Zur Prüfung des Alters gibt es bereits verschiedene Techniken (z.B. Post-Ident). 8)


    Zitat

    Inwieweit werden welche meine Daten auch gespeichert?

    Wir benötigen alle typischen Daten, die man eben beim eCommerce braucht. Dazu gehören deine Anschrift, Bestellungen und dann diese ganzen sozialen Dinge, wie Likes, Kommentare, Einträge,...



    Falls ihr noch mehr Fragen habt, dann ruhig raus damit. Ich werde sie euch gerne beantworten. :)

  • Sehr interessante Idee!


    Was die Frage zu Produkten angeht, die gemäss Jugendschutzgesetz Kindern und Jugendlichen nicht zugänglich gemacht oder zur Verfügung überlassen werden dürfen, ist zu beachten das ein "Bee" hier die Haftungsfrage trägt.


    Daher solltest du überlegen, ob es nicht sinnvoll ist, bei jedem neuen Kunden automatisch einmalig ein "Bee-Ident" durchzuführen. Das "Bee" fotografiert den Personalausweis mit der App, die du zur Verfügung stellst. Zusätzlich muss einmal das Geburtsdatum eingegeben werden damit die APP auch ausrechnen kann das der Kunde wirklich 18 ist :)


    Ist das nicht eine Idee?

  • Dann "willkommen zurück" Kiv und wenn du wirklich noch weitere Fragen sehen kannst, daran soll es nicht scheitern. :D


    Zuerst einmal Danke dafür, dass du alles vorherige präzisiert hast, so nimmt es schärfere Konturen an. Je näher man sich mit dem Konzept befasst, desto mehr möchte man auch wissen und daher nutze ich weider die Gelegenheit und quetsche dich etwas aus, ja? 8o



    Grundsätzlich mag ich die Idee mit der Vielfalt und dass es nicht eine genau definierte Menge an Auswahlrestaurants gibt, ich also nicht z.B. nur zwischen 3 Restaurants wählen kann. In einem Gespräch mit Christoph kam jedoch der Gedanke auf, ob es gerade am Anfang nicht vielleicht überlegenswerter gewesen wäre, sich an 2-3 Sponsoren zu wenden, erst einmal sozusagen exklusiv dieses Feld zu beackern und es dann - mit finanziellen Reserven als Backup - auszuweiten?
    Folgende Überlegung: Auch wenn viele Leute es nicht mögen bzw. kritisieren, Fastfood-Einrichtungen wie Mc Donalds oder Burger King verdienen nicht rein wegen ihres Essens so viel, sondern das Prinzip "schnell" und "unkompliziert" spielt eine wichtige Rolle. Du nutzt den Drive-in-Schalter bzw. isst die Pommes Frites in 10 Minuten schnell und fährst weiter. Das haben nun auch diese kleinen Pasta-Ketten erkannt ("Pasta Baby" u.a.) und bieten via Take-Away-Box Nudelvariationen an. Wäre es also schlüssig zu denken, dass man sich für den Anfang eures Unternehmens nicht erst einmal gezielt an solche Essenstempel wendet, mit ihnen einen "Delivery"-Vertrag abschließt, es sich etablieren lässt und erst danach weitfächiger und allgemeiner wird?
    Ein weiterer Punkt dabei ist auch, welches Essen wird in der Regel konsumiert, was weniger? "Grün, Bio und gesund" sind Schlagwörter, aber können sich nach meiner Beobachtung im Essbereich noch nicht überall durchsetzen. Konkret gefragt: Wer isst mittags bei Veggi's einen Salatburger oder würde sich abends um 22 Uhr einen Salat oder ein Soja-Schnitzel bestellen? Sind es also nicht eher Burger, Nudeln und asiatische Gerichte, die mittags überwiegend gegessen werden, abends die Pizza? Du merkst sicher, worauf ich hinaus möchte, also haben wir für so ein großes "Delivery"-Konzept überhaupt genug variables Klientel und essen wir in Deutschland tatsächlich vielseitig genug, so dass sich Auswahl lohnt?



    Ich möchte dann auch noch einmal gerne bei der "Bee"-Thematik nachhaken, denn du hast die Frage nur zum Teil beantwortet. :P :D Und zwar wollte ich gerne wissen, wie lang die Anfrage-Kette grundsätzlich geplant ist, also wie viele Bees werden kontaktiert - können dann im Zeitfenster annehmen/ablehnen -, aber wann ist die Bestellung kalt und was passiert dann genau?



    Speziell würde mich auch noch interessieren, wie ihr auf "indigogo" kamt, warum nicht "Klassiker" wie "Kickstarter" oder "Groupido"?



    Dann noch andere Szenarien hypothetisch durchgespielt...


    a) Ich habe bestellt, die "Bee" bringt das gewünschte Gericht, klingelt auch an der richtigen Tür, aber aufgrund eines Notfalls bin ich nicht mehr daheim, konnte keinen Zettel hinterlegen. Was nun?


    b) Was passiert, wenn ich 5 Minuten nach meiner Bestellung plötzlich doch nicht mehr Pizza möchte, kann man stornieren und wenn ja, wie funktioniert es?


    c) Könntest du zumindest doch grob beschreiben, wie der Datenschutz einerseits gewahrt wird (auf der Plattform), aber dann doch eben die nötigen Informationen (Adresse) an die "Bee" rausgehen, dabei jedoch nur sie die Daten hat und kein weiterer Dritter? [Man muss nicht den Teufel an die Wand malen, aber es gibt keine 100% Sicherheit, es laufen Stalker und Verrückte in der Welt herum und die möchte wohl keiner vor seiner Haustür haben...]







    Irgendwie bekomme ich jetzt Hunger, gäbe es die Plattform schon, würde ich mich über eine schnelle Biene freuen, die mir eine Minestrone bringt. :essen: :D Ich gehe also einmal schauen, ob ich eine Ersatz-Biene finden kann (oder selber zur Biene mutieren muss), würde mich über weitere Erklärungen und Details freuen, Kiv, und drücke euch natürlich weiterhin die Daumen, dass es sich gut anlässt. :)




    Es grüßt eine hungrige, aber sehr interessierte
    Gabi :D

  • Hallo zusammen!

    Daher solltest du überlegen, ob es nicht sinnvoll ist, bei jedem neuen Kunden automatisch einmalig ein "Bee-Ident" durchzuführen.

    Wir werden über deinen Vorschlag nachdenken. Danke Hamburger. :)

    Grundsätzlich mag ich die Idee mit der Vielfalt und dass es nicht eine genau definierte Menge an Auswahlrestaurants gibt, ich also nicht z.B. nur zwischen 3 Restaurants wählen kann. In einem Gespräch mit Christoph kam jedoch der Gedanke auf, ob es gerade am Anfang nicht vielleicht überlegenswerter gewesen wäre, sich an 2-3 Sponsoren zu wenden, erst einmal sozusagen exklusiv dieses Feld zu beackern und es dann - mit finanziellen Reserven als Backup - auszuweiten?

    Genau das wollten wir nicht. Wir möchten unabhängig von Verträgen agieren. Da wir als Vermittler von Bee's und Bestellungen auftreten, benötigen wir auch keine direkten Kooperationen. Gleichzeitig sollen alle Benutzer unsere Plattform eine vollständige Auswahl der Restaurants und Speisen in ihrer Stadt haben.
    Ein Thema - worüber man in Zukunft mal nachdenken könnte - wäre eine Bevorzugung von Bee's an Warteschlangen bei McDonalds, Subway und Co. um den Liefervorgang zu beschleunigen.


    Da mein Partner und ich die Entwicklung der Plattform und Apps vollständig übernehmen, fallen dafür schon mal keine direkten zusätzlichen Kosten an. Die Betriebsausgaben dieser Plattform lassen sich auch "relativ" gering halten. Sobald sich Erfolge abzeichnen, werden wir uns um Investoren und die Monetarisierung der Plattform kümmern. ;)

    Ich möchte dann auch noch einmal gerne bei der "Bee"-Thematik nachhaken, denn du hast die Frage nur zum Teil beantwortet. :P :D Und zwar wollte ich gerne wissen, wie lang die Anfrage-Kette grundsätzlich geplant ist, also wie viele Bees werden kontaktiert - können dann im Zeitfenster annehmen/ablehnen -, aber wann ist die Bestellung kalt und was passiert dann genau?

    Angenommen in Stuttgart gibt es 6 Bee's und du möchtest etwas von deinem Griechen. Nun geht der Auftrag an die erste Bee, die aber aus irgendwelchen Gründen ablehnt, die zweite Bee schafft es nicht innerhalb von 20-30 Sekunden deinen Auftrag (1 Bestellung: 5,50€ ab Griechen "Olympia". Strecke: 5,7 km) anzunehmen und die Nächste wird benachrichtigt. Sollten alle 6 Bee's deinen Auftrag ablehnen, dann wirst du die Mitteilung (nach maximal 3 Minuten) erhalten, dass dein Auftrag nicht ausgeführt werden kann. Sollte eine Bee deinen Auftrag annehmen, dann wird er telefonisch oder persönlich deine Bestellung bei "Olympia" aufgeben. Bezahlen, Abholen, zu dir bringen und von dir den Bestellwert + 3€ Fahrtkosten einstreichen.


    Ich hoffe, dass ich es dir dadurch ein wenig bildlicher beschreiben konnte. :D

    Speziell würde mich auch noch interessieren, wie ihr auf "indigogo" kamt, warum nicht "Klassiker" wie "Kickstarter" oder "Groupido"?

    Wir haben aus Interesse am Feedback zu unserer Idee an einem Gründerwettbewerb teilgenommen, dieser beinhaltet ebenfalls eine Crowdfunding-Phase auf Indiegogo. Das war der einzige Grund. ;) Wenn wir nicht genügend Kapital einsammeln können, ist es dennoch sehr wichtig, dass wir einen möglichst hohen Bewertungsfaktor (GoGoFactor) auf Indiegogo haben. Dieser wird aus Likes, Updates, Kommentaren, Unterstützern, Views, etc. berechnet. Den alle 160(!) Ideen aus dem Wettbewerb werden danach sortiert und die Einnahmen der ersten 10-20 Ideen werden von Google verdoppelt.


    Bitte teilt daher unsere Kampagne über den Like oder +1 Button auf der Beeliver-Kampagnenseite (unter dem Video). Kommentiert, Spendet und Favorisiert unsere Kampagne. :thumbsup:

    Ich habe bestellt, die "Bee" bringt das gewünschte Gericht, klingelt auch an der richtigen Tür, aber aufgrund eines Notfalls bin ich nicht mehr daheim, konnte keinen Zettel hinterlegen. Was nun?

    Als Erstes wird man versuchen dich irgendwie zu erreichen. Bevorzugt natürlich über Kontaktmöglichkeit, die du auf unserer Plattform hinterlegt hast (Telefon/Handy). Im Worst-Case handelt es sich um Zechprellerei. :whistling:

    Was passiert, wenn ich 5 Minuten nach meiner Bestellung plötzlich doch nicht mehr Pizza möchte, kann man stornieren und wenn ja, wie funktioniert es?

    Eine Bestellung wird verschiedene Status haben. Solange deine
    Bestellung noch nicht in Auftrag gegeben wurde, wirst du die Möglichkeit
    diese zu ändern. Da kannst ja im Restaurant auch nicht einfach nach 5
    oder 10 Minuten etwas anderes bestellen. :)

    Könntest du zumindest doch grob beschreiben, wie der Datenschutz einerseits gewahrt wird (auf der Plattform), aber dann doch eben die nötigen Informationen (Adresse) an die "Bee" rausgehen, dabei jedoch nur sie die Daten hat und kein weiterer Dritter?

    Was genau möchtest du wissen? Man könnte darüber nun mehrere Seiten schreiben. :) Die Bee's werden aufjedenfall - vor Beginn der ersten Auslieferung - eine Datenschutzvereinbarung akzeptieren/unterzeichnen müssen.

  • Bezahlen, Abholen, zu dir bringen und von dir den Bestellwert + 3€ Fahrtkosten einstreichen.

    Dann müsstet ihr gegenüber der BEE die Haftung für nicht abgenommene Bestellungen übernehmen. Wo ist der Anreiz für die BEE, die Bestellung für weniger als 3 Euro Ertrag auszuliefern und die Haftung auch noch für möglicherweise am eigenen Fahrzeug verursachte Schäden zu übernehmen?


    Setzt ihr auf Gutmenschen? :D

  • Dann müsstet ihr gegenüber der BEE die Haftung für nicht abgenommene Bestellungen übernehmen.


    Richtig. Das ist eingeplant und steht auch so in der Indiegogo-Kampagne beschrieben ("Rücklagen für Lieferanten"). ;)


    Zitat

    Setzt ihr auf Gutmenschen?


    Nein, aber jede abgewickelte Bestellungen wird den (so nennen wir ihn mal) Reputationsfaktor steigern, sodass die Bee bevorzugt bei einem neuen Auftrag kontaktiert wird. Dazu kommt, dass die Bee ja nicht nur ein Auftrag gleichzeitig, sondern mehrere bearbeiten kann und genau diese Koordination übernimmt die Software im Hintergrund. Wenn du eine lange Tour hast und auf dem Weg liegen noch 4-5 andere Aufträge á 1-5 Euro, dann würdest du die mitnehmen oder nicht? ;)