Die gleichen Funktionen, ja. Was allerdings bei Apple-Geräten grundlegend anders ist - und zwar besser, da kann jeder "Hater" sagen, was er will - ist die Bedienung. Diese ist praktisch ohne viel zu lernen sehr intuitiv bei iOS-Geräten, bei Android dagegen muss man sich erst reinfuchsen.
Ich bin immer wieder geschockt davon, wie Google sein System aufgebaut ist. Natürlich, Technik-Begeisterte werden auch ihren Spaß damit haben, es ist sehr umfangreich, was die Funktionen angeht, aber ohne sich genau mit dem System zu beschäftigen - was eben der Ottonormal-Benutzer nicht macht - findet man viele Einstellungen gar nicht. Das merke ich auch immer wieder bei Freunden, die schon jahrelang ein Android-Gerät haben. Dort darf ich dann suchen, wo die richtige Einstellung ist, weil sie es nicht finden. Man braucht daher für die schnelle Navigation oftmals technisches Hintergrundwissen und das, obwohl die Einstellungen sogar noch mit einem Erklärungstext versehen sind, der bei iOS praktisch komplett wegfällt.
Ich denke, das kommt ganz auf das Umfeld an. Ich persönlich kann nur über iOS fluchen, da es mir zu kompliziert ist.
In den 2 Jahren wo ich meinen iPod Touch hatte, musste ich für jede Kleinigkeit mich durch die gesamten Einstellungen hangeln, weil ich die Einstellungen nicht da gefunden hab, wo sie logisch untergebracht wären.
Und bei uns im Kreis war es eben genau umgekehrt. Alle iPhoner habe mich immer gefragt, wie sie was einstellen können.
Klar, tun sie bei Android teiweise auch. Aber nur, wenn es um Funktionen geht, die über den normalen Gebrauch hinaus gehen.
Es ist jedoch definitiv weniger als beim iPhone. Und Alle sind inzwischen auf Android umgestiengen, weil sie mit iOS nicht klar gekommen sind.
Daher würde ich sagen, das hängt immer mit der Subjektiven Meinung zusammen.
Man weiß demnach nie, wie viel man für das System selbst zahlt, das sicherlich viele Stunden Entwicklungszeit gekostet hat. Zum anderen, so geht mir es zumindest, weiß ich bei einem iPhone einfach, was ich habe und was ich nicht habe. Ich weiß genau, dass das System auf die Hardware zugeschnitten ist - was für mich auch mit ein Grund ist, mir irgendwann noch einen iMac zuzulegen - und dass hier die Leistung einfach passt. Außerdem bekomme ich hier auf jeden Fall lange Updates, noch heute werden Updates von Apple für das iPhone 3GS verteilt, welches nun schon 3 1/2 Jahre alt ist - bei Android nicht denkbar. Dort ist man dann praktisch irgendwann gezwungen, für neue Softwarefunktionen wieder ein neues Gerät zu kaufen.
In dem Punkt muss ich höflichst wiedersprechen.
Nur weil die Hersteller keine Updates mehr anbieten, heißt es nicht, dass es keine mehr gibt.
Samsung hat z.B. für das 1. Galaxy Tab auch gesagt, es gibt kein Update auf Android 4, weil die Hardware zu schwach ist.
In meinen Augen ist das absoluter Schwachsinn. Ich habe auf dem Gerät den Cyanogen ROM installiert und das Teil fluppt genau so schnell wie vorher.
Und ich denke auch, dass wenn die Hersteller mal ihre Strategien etwas ändern würden, gäbe es auch nicht so eine starke Fragmentierung.
Bestes Beispiel: Jedes Smartphone wird mit Vanilla Android ausgeliefert und die Herstellerspezifischen Apps werden zusätzlich installiert. Somit hat man dann als User die Möglichkeit zu sagen, welche der Apps man nutzen möchte und welche nicht.
Welche mich nerven, oder welche ich nicht nutzen will, die kann ich jederzeit deinstallieren.
Aber nein, da kommen die mit nicht deinstallierbaren Apps daher. Und vor allem diese ganzen Müll Apps, die von Haus aus mitgeliefert werden. (Das gleiche gilt übringens auch für Apple-Updates, da hat es mich genau so genervt)
Das ist leider wirklich mittlerweile sehr oft der Fall. Ich bin froh, dass es bei mir nicht so ist. Wenn ich mit Freunden weggehe, vergesse ich mein Smartphone fast immer, unterhalte mich normal und bemerke es erst wieder, wenn es Töne von sich gibt. Aber selbst dann mache ich eigentlich nur mehr als kurz darauf schauen, wenn es wirklich sehr wichtig ist. Andernfalls sind die Freunde einfach wichtiger.
Das ist auch, wie bei der Erreichbarkeit, eine persönliche Einstellung.
Klar, ab und zu gucke ich auch drauf. Dennoch ist das nicht die Regel und so sollten es auch Alle halten.