Gehen den sozialen Netzwerken Luft und Mitglieder aus?

  • Guten Morgen,


    für mein Forenthema hat die Fanseite keinen nutzen gehabt. Es gab auch keine Neuanmeldungen darüber. Besucher ja, aber oftmals keine echten Besucher, sondern irgendwelche Spammer oder Robots.


    Mir persönlich ist eine Fanseite zu Arbeitsaufwendig. Man muß zusehen das ständig etwas aus dem Forum gepostet wird. Gut, Du kannst es so einstellen, das der Beitrag am nächsten Tag zu einer bestimmten Uhrzeit erst freigegeben wird, aber trotzdem, Du mußt erst einmal etwas interessantes schreiben.


    Dann mußt Du herumgehen und schauen das Du ein gefällt mir verteilst, damit Du ein gefällt mir bekommst. Man könnte so frech sein und eine andere Seite für einen Werbelink mißbrauchen, aber das ist nicht meins. Du mußt einfach ständig irgendwie präsent sein. Ich habe eine gute Internetbekannte, kenn ich schon so lange sie ihre Fanseite besteht, die über 16.000 Fans hat und ständig etwas postet, um Erfolgreich zu bleiben. Sie sagte mir auch schon das es manchmal einfach zuviel wird. Sie geht ja auch noch Vollzeitarbeiten und hat Familie. Dann kommt der viele Ärger dazu, den man mit anderen Fanseitenbetreiber hat. Es ist nämlich gang und gäbe, das abkopiert wird, wo es geht. Es gibt eine Betreiberin, sie hat über 18.000 Fans, da ist alles abkopiert. Sogar Gedichte von meiner Bekannten gibt sie als eigene aus und wettert vor ihren Fans, das alle Lügen und sie schlecht machen wollen. Auch Beweise nützen nichts. Facebook sperrt das nicht und die Fans interessiert es nicht, wen sie da ein gefällt mir gegeben haben.

  • Man könnte das Pferd auch von hinten aufsatteln.
    Wenn rechter Mist erlaubt ist, wann kommen die Pedophilen mit erhobenen Zeigefingern aus ihrem Loch gekrochen und pochen auf ihr Recht freier Meinungsäußerung. Die Rechten dürfen ja auch...
    Auf so eine Art freier Meinungsäußerung möchte ich gerne verzichten können.

    Das Totschlagargument schlechthin in solche Diskussionen: "Pädophile". Damit kann man jede Diskussion im Keim ersticken, weil man selbst immer Gefahr läuft, dass man zu der entsprechende Gruppe gezählt wird oder zumindest sympathisiert.


    Schlechter Stil in einer Diskussion. Wobei man hier sagen muss, dass mein Argument auch hier Gültigkeit hätte. Wer hätte es gedacht! Man könnte nun endlich diese Personen wirklich identifizieren, man könnte ihnen helfen und bereits präventiv die Personen mal in die Klink schicken. Zudem wäre man nicht ständig überrascht, wenn Onkel Albert den kleinen Denis vergewaltigt und ggf. umbringt.


    Das ist eben die Gefahr die ich an Zensur sehe: Man bekämpft nicht den Auslöser, sondern die Symptome. Aus den Augen, aus dem Sinn. Das dieses Gedankengut jedoch weiterhin existiert und manche unter diesen Menschen doch auch intelligent sind, wird dieses Gedankengut anders verpackt, harmloser. So dass man es eben nicht löscht und der normale Mensch nun anfängt zu überlegen, ob es stimmig ist, was da steht.


    Ein klarer Hasskommentar ist klar als solcher zu erkennen und die Botschaft selbst ist abschreckend. Sollte man diese Menschen jedoch dazu bringen, rhetorisch gute Texte zuschreiben, wird es viel schwerer ihren Hass als eben diesen zu erkennen und mit der Zeit ziehen solche Menschen die Maßen auf ihre Seite. Was gemäßigter Ton, was das Schüren von Ängsten und Co bewirkt, sehen wir aktuell an Pegida und der AFD.


    Nun ja, die Menschen neigen dazu, lieber Sachen auszublenden, als wirklich mal was zu ändern.

    Alleine die Tatsache, das Nippel anscheinend gefährlicher sind als rechtsextremistische Parolen oder Haßprediger finde ich schon leicht irritierend.

    Andere Kulturen, andere Sitten. USA haben viele religiöse Gruppen Probleme mit nackter Haut. Was will man dagegen tun. ;) Im Endeffekt sind es kulturelle Unterschiede. Als ich 2006 in Japan war, war ich auch überrascht, dass die Pornos in der Bücherei direkt neben den Kinderbüchern stehen. xD . Gut hat sich wohl etwas geändert, aber hey.


    Ich habe mir abgewöhnt, andere Kulturen für ihre Sicht auf die Welt zu verurteilen oder meine Kultur als überlegen dazustellen. Ist Engstirnig und im Endeffekt auch ein Übel der Welt. Daher: Andere Länder, andere Sitten!

  • Ich habe aus Spaß mal 16 Euro investiert. Brachte mir ca. 40 Likes auf meiner Fanpage.


    Zusätzliche Likes auf meiner FB-Fanpage sind zwar ganz nett, aber besser wären zusätzliche neue User auf meinem Board. :D


    Naja. So wie ich das sehe, kann man bei FB ja entscheiden, ob man die FB-Fanpage oder die eigene Website bewerben will. Ich denke, ich werd mal beides ausprobieren. ^^

  • Ich will ja auch demnächst beginnen, aktiv Werbung für mein Projekt zu machen. Welche Werbeform und welche sozialen Netze eigenen sich denn am besten dafür? Das interessiert mich sehr. :)


    Vielleicht helfen dir die nachfolgenden Gedanken und Tipps, die ich teils durch praktische Umsetzung und auch im Sinne von "So macht man es nicht" kennengelernt habe:





    1. Tipps vorab


    1. Ohne Plan/Strategie für den Inhalt kann man sich Zeit und Geld sparen.


    2. Reales Content-Placing bedarf viel Zeit, das schiebt man also nicht z.B. auf einen Praktikanten ab oder eine Person, die "kurz Zeit hat".


    3. Stichwort Mehrwert, ohne das ist es nur eine inhaltliche und unnötige Verlängerung vom Website-Inhalt.


    4. Kenne dein Publikum: Wen willst du erreichen, sprichst du seine/ihre Sprache und wie erreichst du sie?


    5. Leute lesen nicht nur, sie wollen regelrecht animiert werden, also: Aktionen/Challenges/Aufgaben usw. einbinden, um Aufmerksamkeit zu erzeugen.


    5. Zu textlastige Inhalte wirken nicht, an Auflockerung durch Videos, Bilder, Screenshots usw. denken.


    6. Links setzen, teilen und im Gegenzug andere Inhalte liken/teilen ("Share-Win"-Prinzip)


    7. Jeden Kommentar aufnehmen und darauf antworten, das zeigt Aufmerksamkeit und Interesse.


    8. Keine Fake-Kommentare von Freunden/Kollegen einbinden, das merkt man in 99% der Fälle sofort.


    9. Kein "Fishing for compliments" erwarten und es auch nicht subtil andeuten ("Sind wir nicht die Besten?"), das quittieren Leute gerne sofort, durch Ablehnung.


    10. Nicht durch zu viel Interna einer Website auffallen, Leser, potenzielle Konsumenten und Seitenbesucher wollen ein "saubere" Image, nichts Zweideutiges, zu Privates usw.




    2. Typische Fehler bei Werbung über soziale Netzwerke


    1. Leute gehen gemäß copy&paste vor, also: Sie posten den selben Inhalt von der Website auch bei FB usw. Mehrwert und Interesse daher eher gering, wo habe ich Anreiz etwas zu erfahren?


    2. Unregelmäßiges Posting. Es geht um Werbung, also muss man am Ball bleiben und regelmäßig posten und interagieren, sonst schlafen Inhalt und Leser ein.


    3. Einen klaren Ansprechpartner haben. Schlecht für Leser ist es, wenn sie gar nicht wissen, wer eine Seite betreibt, wer postet, antwortet usw. Wenn es eine oder zwei reguläre Teamies rein für soziale Netzwerke gibt, sollten sie das auch so sagen und sich vorstellen.


    4. Irrelevanter Inhalt erzeugt ein Fragezeichen. So niedlich Katzenbilder sind, so nett es für das Ego sein kann irgendeinen Award von irgendeiner fünftklassigen Bewertungsplattform erhalten oder mitzuteilen, was man gerade kocht - das ist keine Werbung, interessiert keinen Nutzer, der die Plattform kennenlernen möchte/soll. Im Fokus stehen also nur Inhalte, die direkt und indirekt mit dem Fokus zusammenhängen, alles andere postet man - wenn man es will - auf einer Privatseite, in einem anderen Netzwerk, aber nie auf der offiziellen Projekt-Werbeseite.


    5. Bettel-Aktionen á la "Liked meinen Inhalt, sonst geht meine Website pleite", "Warum kommentiert keine meine Posts? Interessiert es euch nicht?" oder "Egal was ihr schreibt, schreibt irgendwas".


    6. Werbeeinblendungen über Pop-up Banner, der Link zur Plattform nach jedem zweiten Satz, aus Dankbarkeit Werbung für Dritte machen und/oder damit hausieren gehen, wo man überall wirbt. Folge: Es vermittelt ein unprofessionelles, teils schon unseriöse und zu bemühtes Bild.


    7. Inhalte im austauschbaren SVO-Stil. Man will Leute erreichen, provozieren, zum Wiederkommen motivieren, also bitte nicht mit Floskeln, Phrasen, 08/15-Wendungen und Sachbuch-Stil "totreden".


    8. Masse statt Klasse. Leute machen einen Bogen um die Schreiber, die gefühlt zu jedem Stichwort eine Meinung haben, sich zum Hans Dampf aufschwingen und meinen "Ich sage dir jetzt mal, wie das läuft". Es ist effektiver und seriöser, wenn man beim Fokus bleibt und darüber Kompetenz vermittelt, man ist kein virtueller Pausenclown.


    9. Attacken auf Nutzer. Auch wenn man denkt, jemand hätte es verdient verbal ein Echo zu bekommen: niemals im www. Das Netz vergisst nicht, Leute merken es sich auch und können - je nach Grad der Gekränktheit - allerlei Unterstützer auftun. Ehe sich Leute versehen, wird eine Seite quasi über Nacht zum Feindbild, der Betreiber zum Hassobjekt der sozialen Medien und das Teilen passiert in negativer Absicht. Es gab/gibt Situationen, wo Leute nur durch juristische Hilfe und eine Löschung aus der Nummer herausgekommen sind, weil sie es selber nicht mehr kontrollieren, klären und eindämmen konnten. Also: Höflichkeit und Professionalität sind das A und O.


    10. Konkurrenzplattformen in den Dreck ziehen. Ein beliebtes Mittel für schnelle Aufmerskamkeit - der negativen Art. Wer mit Dreck wirft, steht schnell selber als Schmutzfink dar und davon erholt sich ein Ruf nicht so schnell. Selbst wenn eine andere Seite nachweislich schlecht/er ist, verkneift man es sich die Leute darauf hinzuweisen, sie entdecken es schon selber.




    3. Werbung in sozialen Netzwerken


    a) Fanseite bei sozialen Netzwerken FB, LinkedIn, Google+, hi5 und/oder MySpace, wenn "Pfleger", Dauer und Content geplant und strategisch eingesetzt werden.


    b) Microblogging über Twitter, twitxr, Plurk oder tweetpeek, um Status-Updates, kurze Tipps, Aktionsverweise usw. zu posten.


    c) Plattformen zwecks Teilen: YouTube, Flick oder SlideShare


    d) Apps bzw. Optionen für Livestreams sind bei manchen Projekten nützlich, bspw. socializr, bebo, friendfeed oder socialthing.


    e) Inhalte bei offiziellen Plattformen veröffentlichen: digg, wikja, wikipedia, Google News, Presseportale (da es so viele gibt, führe ich sie hier nicht auf) und/oder pressengers.

  • 1. Ohne Plan/Strategie für den Inhalt kann man sich Zeit und Geld sparen.


    Plan hab ich! Auch wenn manch einer das Gegenteil behauptet. :D


    2. Reales Content-Placing bedarf viel Zeit, das schiebt man also nicht z.B. auf einen Praktikanten ab oder eine Person, die "kurz Zeit hat".


    Ich hab keine Praktikantin. Hätt aber gern eine. ^^


    5. Leute lesen nicht nur, sie wollen regelrecht animiert werden, also: Aktionen/Challenges/Aufgaben usw. einbinden, um Aufmerksamkeit zu erzeugen.


    Ich veranstalte Gewinnspiele! Gut, oder?


    5. Zu textlastige Inhalte wirken nicht, an Auflockerung durch Videos, Bilder, Screenshots usw. denken.


    Bei meinen Inhalten handelt es sich primär um lustige Blogs, die idR. aus Bildern bestehen und ohne (oder zumindest fast ohne) Text auskommen.


    7. Jeden Kommentar aufnehmen und darauf antworten, das zeigt Aufmerksamkeit und Interesse.


    Mach ich eh.


    4. Irrelevanter Inhalt erzeugt ein Fragezeichen. So niedlich Katzenbilder sind


    Katzenbilder sind doch voll supi. <3


    Hier guck mal:


  • Plan hab ich! Auch wenn manch einer das Gegenteil behauptet. :D


    Dann halte ich mich an der Stelle mit Behauptungen zurück. :D Im Ernst, unter "Plan" meinte ich das:


    - Welcher Inhalt soll wann online gehen?
    - In welchem zeitlichen Abstand soll/kann Inhalt geliefert werden?
    - Ist der Inhalt von der Machart her möglichst unterschiedlich, kann dadurch unterschiedliche Lesertypen erreichen?
    - Was genau an "Inhalten" wird angeboten (Service, Informationen, Aktion, bilder/Videos, die X erzeugen sollen...)?
    - Was wird getan, um Interaktion zu erzeugen, damit es nicht bei einer passiven Leserschaft bleibt?
    - Welche Strategie gibt es hinsichtlich deinem Online-Verhalten (welche anderen Inhalte wirst du aus welchem Grund liken/teilen)?



    Im ersten Moment denken ja Projektbetreiber, es wäre einfach: Account erstellen => Schreiben (copy&paste geht immer, man spart sich Zeit) => 24 Stunden später rauschen die Nutzermassen an und liken wie die Weltmeister = Betreiber lehnt sich zurück, postet ab und an Statusupdates => Website/Fanseite ist der virale Hit.


    Bei "Wünsch dir was" klappt das vielleicht, in der "So ist es"-Realität sind das eben die Seiten, die vor sich hin dümpeln, offline gehen und wo man realistisch sagen muss, kein Mensch braucht sie. Mir ist klar, dass ich mich wie eine langweilige Schallplatte für einige Leute anhöre, weil ich immer auf Begriffe wie "Inhalt", "Plan" und "Einsatz" zu sprechen komme, aber rational scheint das eben Leuten nicht klar zusein, sie haben falsche Vorstellungen und sollten daher vielleicht auch lieber bei einem Freizeitforum ohne jeglichen Druck und ohne größere Ambitionen bleiben.





    Ich hab keine Praktikantin. Hätt aber gern eine. ^^


    Da hast du deine nächste Aktion: HSDS (Honkster such die Superpraktikantin). :D


    Um sicherzugehen, schreib besser die Erklärung in Klammern dazu, nicht, dass der ein oder andere Hypochonder denkt "Ich wusste es ja, die nächste Krankheit kommt!" bzw. ein Schwabe könnte das wörtlich nehmen "Hass des" und dir daher wunschgemäß Hass-Post zusenden. Um dir Frauenrechtlerinnen vom Hals zu halten, wäre es taktisch sinnvoll, du fügst hinzu: "Männer werden bei gleichen Maßen - 90-60-90 -, ansprechender Bilder und einer 35-seitigen Bewerbung bevorzugt eingestellt". Wir wollen ja keinen diskriminieren...






    Ich veranstalte Gewinnspiele! Gut, oder?


    Welches, wie lange soll es gehen, welche Zielgruppe wird angesprochen und was folgt in den Wochen danach, welche weiteren Maßnahmen nutzt du, um die FB-Seite informativ, vielseitig und interaktiv zu gestalten? Das sind die Fragen, die man nicht nach hinten hinaus schrieben sollte.






    Bei meinen Inhalten handelt es sich primär um lustige Blogs, die idR. aus Bildern bestehen und ohne (oder zumindest fast ohne) Text auskommen.


    Ok, aber sagen Bilder immer mehr als 1000 Worte, wie willst du die Leser dazu bringen deine Plattform anzusteuern, wenn sie dann vermutlich maximal Bilder "liken" oder etwas schreiben wie "Süß", "Tolles Bild" oder "Kenne ich schon"?






    Katzenbilder sind doch voll supi. <3


    Ja, so wie Chuck Norris-Witze, Selfies mit Schmollmund, Baby-Videos, Make-up-Blogs, Essen-Fotos oder das 1.234.567.890 Video einer Person, die ein Lied covert. :D


    Das Katzenbild wird mich heute verfolgen, der einzige vermutlich unfreiwillige Witz daran ist die franz. Anrede und wie es dann die Deutung ändern würde. :whistling: Wo ist GrumpyCat, wenn man ihn braucht? :D

  • Das Totschlagargument schlechthin in solche Diskussionen: "Pädophile". Damit kann man jede Diskussion im Keim ersticken, weil man selbst immer Gefahr läuft, dass man zu der entsprechende Gruppe gezählt wird oder zumindest sympathisiert.

    Lasse ich mal unkommentiert stehen und denke mir mein Teil.

    Wobei man hier sagen muss, dass mein Argument auch hier Gültigkeit hätte. Wer hätte es gedacht! Man könnte nun endlich diese Personen wirklich identifizieren, man könnte ihnen helfen und bereits präventiv die Personen mal in die Klink schicken. Zudem wäre man nicht ständig überrascht, wenn Onkel Albert den kleinen Denis vergewaltigt und ggf. umbringt.

    Wir bieten also der Gruppe, welcher auch immer um dieser Diskussion keinen schlechten Stil aufzudrücken, eine Plattform sich zu organisieren und/oder auszutauschen, neue Gleichgesinnte zu "werben" um dann eventuelle präventive Maßnahmen einzuleiten.
    Das sehe ich richtig so?
    Das liest sich für mein Verständnis so: Darüber reden und austauschen dürft ihr euch, aber nicht handeln sonst kommen wir.

    Ich habe mir abgewöhnt, andere Kulturen für ihre Sicht auf die Welt zu verurteilen oder meine Kultur als überlegen dazustellen. Ist Engstirnig und im Endeffekt auch ein Übel der Welt. Daher: Andere Länder, andere Sitten!

    Klar urteile ich über andere Kulturen und deren "Bräuche" und ordne diese für mich ein.
    Des Öfteren verachte ich diese auch und finde es einfach nur widerwärtig.
    Aber zum Glück ergeht es nicht nur mir so und die anderen Barbaren denken über mein Handeln und Tun genau gleich, welches völlig okay ist.

  • Lasse ich mal unkommentiert stehen und denke mir mein Teil.

    Denke dir deinen Teil. Es ändert nichts daran, dass ich solche Arten der Argumentationen nicht wirklich leiden kann, da so eine eigentlich sachliche Diskussion mit Emotionen geladen wird und man als "Gegner" bestimmter Praktiken des Staates/der Medien und Co, so hingestellt wird, dass man mit Sachen sympathisiert oder hinnimmt.


    Entschuldige daher, ich mag dieses Argument nicht und ich finde es nicht gut. Es ist eines dieser Argumente, mit der man bestimmte Aussagen erzwingen kann und auch Umfragen sehr gut manipulieren kann um ein bestimmtes Ergebnis zu erreichen.


    Emotionale Reizthemen bringen solche Diskussionen nicht weiter.


    Wir bieten also der Gruppe, welcher auch immer um dieser Diskussion keinen schlechten Stil aufzudrücken, eine Plattform sich zu organisieren und/oder auszutauschen, neue Gleichgesinnte zu "werben" um dann eventuelle präventive Maßnahmen einzuleiten.
    Das sehe ich richtig so?
    Das liest sich für mein Verständnis so: Darüber reden und austauschen dürft ihr euch, aber nicht handeln sonst kommen wir.

    Ja und nein. Ich versuche es mal anders. Aktuell sind die meisten Rassisten sehr einfach auf Facebook und Co zu erkennen. Man kann also gegen ihre Kommentare und Co strafrechtlich vorgehen oder/und ihnen helfen. Man kann dagegen argumentieren. Man kann ihnen die Stirn bieten. Man kann ihnen den Fehler ihres Hasses aufzeigen.


    Sowas ist zwar unangenehm, da man solch einen geistigen Müll ertragen muss, mir ist es jedoch lieber. Ich weiß, woran ich bin. Ich kann ggf. diesen Menschen versuchen zu helfen ihren Hass zu überwinden, oder sie effektiv meiden.


    Wenn man ihre Kommentare jedoch löscht - selten wird wohl wirklich Strafanzeige gestellt und wenn wird es wohl auf Geldstrafen hinaus laufen - kann ich später nicht mehr nach verfolgen, ob jemand ein Rassist ist oder nicht. Im schlimmsten Fall finde ich so eine Person ganz dufte und hab sie im Freundeskreis, obwohl ich Rassisten regelrecht verachte.


    Dazu darf man nicht vergessen: Entsprechende Gruppen organisieren sich bereits über Darknets und haben da auch ihre Plattformen. Diese Plattformen aufzudecken, die Menschen dahinter zu identifizieren ist unweit schwerer und komplexer, so dass diese im Endeffekt im Schatten verschwinden und dort ihrem Hass ohne Konsequenzen frönen können.


    Daher auch: Das Löschen blendet nur die Symptome für die Allgemeinheit aus. Es beseitigt allerdings nicht das Problem. Das Problem wird nur verdrängt und im schlimmste Fall - wie z.B. mit der NSU - wird ein Problem erst dann aufgedeckt, wenn es viel zu spät ist.


    Es geht mir also nicht darum, dass man ihnen einen "Plattform" bietet, sondern darum, dass sich diese Menschen nicht mehr vor der Öffentlichkeit verstecken können! Aber wie geschrieben: Viele blenden Probleme lieber aus, als sie wirklich zu bekämpfen.

  • Im schlimmsten Fall finde ich so eine Person ganz dufte und hab sie im Freundeskreis, obwohl ich Rassisten regelrecht verachte.

    Hier stellt sich dann die Frage, ab wann ist jemand ein Rassist ? Bei FB ist man schon ein Rassist, wenn man schreibt das man das, was momentan in Deutschland passiert, nicht einverstanden ist. Das man sagt jetzt reicht es und wir schaffen das nicht. Das man nicht jeden aufnehmen kann.