Gehen den sozialen Netzwerken Luft und Mitglieder aus?

  • Hier stellt sich dann die Frage, ab wann ist jemand ein Rassist ? Bei FB ist man schon ein Rassist, wenn man schreibt das man das, was momentan in Deutschland passiert, nicht einverstanden ist. Das man sagt jetzt reicht es und wir schaffen das nicht. Das man nicht jeden aufnehmen kann.

    Das ist jetzt sehr schwer kurz zu beantworten, ich versuch es mal knapp zu machen:


    Leider werden viele kritische Kommentare und teilweise auch berechtigte Kritik an der aktuellen Politik mit der "Rassismus-Keule" mundtot gemacht. Dieses Mundtot machen spielt den eigentlichen Rassisten und Nationalisten in die Hände, da sie so ihren Hass entsprechend gemäßigter verpacken können und so sich die Unterstützung sichern.


    Genau so wird diese Keule ja geschwungen, wenn man klar die romantische Verklärung vieler zu den Asylanten und der Situation mit wirklichen Fakten mal beobachtet und sagt: "So wie ihr euch das hier nun vorstellt, ist es doch nicht.".


    Dadurch das von AntiFa, von den Linken und von Grünen diese Keule sehr schnell geschwungen wird, werden eigentlich wichtige Diskussionen gar nicht geführt. Der Vorwurf Rassismus ist in einer Diskussion ja auch so ein "Totschlagargument", mit dem man sich unangenehmen Fakten entziehen kann.


    Wenn ich von Rassismus spreche, dann wirklich von den Kommentaren - wie sie ein Bewohner dieses Hauses abgegeben hat - die die Menschen vorverurteilen und einfach daneben sind: "Ja, jetzt kommen ja 600 000 asoziale dreckige Idioten aus Syrien ... ja schade dass sie nicht da unten im Krieg verreckt sind." Solche Aussprüche sind für mich rassistisch.

  • Entschuldige daher, ich mag dieses Argument nicht und ich finde es nicht gut. Es ist eines dieser Argumente, mit der man bestimmte Aussagen erzwingen kann und auch Umfragen sehr gut manipulieren kann um ein bestimmtes Ergebnis zu erreichen.

    Ist aber leider existent und dient mir nicht, irgendwelche Umfragen zu manipulieren, aber sicherlich, um meine Meinung zu unterstreichen.


    Sowas ist zwar unangenehm, da man solch einen geistigen Müll ertragen muss, mir ist es jedoch lieber. Ich weiß, woran ich bin. Ich kann ggf. diesen Menschen versuchen zu helfen ihren Hass zu überwinden, oder sie effektiv meiden.

    Das ist wirklich das Einzige, was ich daran halbwegs positiv abringen kann.
    Und selbst hier: Hier lesen nicht nur Erwachsende mit, unter Umständen auch Kinder, Jugendliche und andere Gruppen die sich schnell falsch "beraten" lassen.
    Das ist halt Fakt und ich will mit dieser Aussage nicht wieder die Diskussion auf ein emotionales Level hieven. Ich weiß von Prinzip her, was du sagen willst, kann es aber trotz allem nicht teilen da ich es halt anders sehe.

    Es geht mir also nicht darum, dass man ihnen einen "Plattform" bietet, sondern darum, dass sich diese Menschen nicht mehr vor der Öffentlichkeit verstecken können! Aber wie geschrieben: Viele blenden Probleme lieber aus, als sie wirklich zu bekämpfen

    Man, deine Antworten sind manches Mal so was von ätzend, fast arrogant geschrieben, dass man die irgendwie als persönlichen Angriff werten könnte.
    Hier fehlt mir wohl das Gesicht mit den Gestiken dazu.
    Aber auch hier denke ich, dass ich verstanden habe, wie du das meinst.

    Bei FB ist man schon ein Rassist, wenn man schreibt das man das, was momentan in Deutschland passiert, nicht einverstanden ist. Das man sagt jetzt reicht es und wir schaffen das nicht. Das man nicht jeden aufnehmen kann.

    Ja, der Grad ist sehr sehr schmal.
    Gerade bei uns in Hamburg finde ich die Stimmung im Moment als sehr aufgeheizt.
    Ich selber kann mich davon nicht ausschließen, ist aber wieder ein anderes Thema.

  • Man, deine Antworten sind manches Mal so was von ätzend, fast arrogant geschrieben, dass man die irgendwie als persönlichen Angriff werten könnte.

    Entschuldige bitte, du bist an dieser Stelle auch nicht gemeint und es ist auch kein persönlicher Angriff. Ich habe nur sehr direkt geschrieben, was ich in der Gesellschaft oft beobachte.


    Das ich oft direkt schreibe, was ich denke, hat den Hintergrund, dass ich Missverständnisse vermeiden möchte und daher klare Worte wähle. Diese direkte Art kommt manchmal unfreundlich rüber oder auch überheblich und dessen bin ich mir bewusst.


    Danke dass du direkt gesagt hast, was dich hier stört.


    Und selbst hier: Hier lesen nicht nur Erwachsende mit, unter Umständen auch Kinder, Jugendliche und andere Gruppen die sich schnell falsch "beraten" lassen.

    Nun, da kommen wir an einen wichtigen Punkt: Jugendschutz. Dass ist wirklich ein Knackpunkt, den ich gerade nicht mehr auf dem Radar hatte. Ich stimme dir da auch zu. Jedoch ist der Schutz der Jugend und der gefährdeten Gruppen doch recht durchlässig und auch unzuverlässig. ;)


    Macht das Thema nicht viel einfacher und bringt einen weiteren Punkt ein, auf den man achten muss. Ich möchte hier einmal kurz auf einen Artikel der Telepolis zur BPjM verweisen und der Aussage von Erich Kästner.


    Was merkt wir daran? Das Thema wird nicht einfacher, sondern immer komplizierter und am Ende müssen einzelne Gefahren abgewogen werden. Wie eben bereits erwähnt: Man wird bei dieser Diskussion auf keinen Grünen zweig kommen. Am Ende wählt man das für "sich" vermeintlich kleinere Übel.

  • Hallo,


    ich muss sagen ich habe mir das Thema jetzt nicht wirklich durchgelesen wollte aber zumindest mal meine Meinungen kurz mitteilen.
    Deine Frage war ja Gabi, ob den Sozialen Netzwerken die Mitglieder ausgehen und ich Persönlich denke, dass ist halt wie alles im Leben. Sobald eine jüngere Generation denkt, da sind nur die älternen Gernationen vertreten wird sich etwas neues Gesucht. Was ja auch durchaus bekannt ist.


    Ich meine wenn ich an meine Jugend zurückdenke wo ich noch 14 15 war habe ich auch geschaut wo kann ich hin gehen wo nicht gerade meine Eltern vertretten sind. Das ist doch für eine neue jüngere Generation was ganz normales, man möchte sich doch von den "älteren" abgrenzen. Aktuell im Trend sind ja solche dinge wie Snapchat. Aus meiner sicht, geht es alleine darum der Abgrenzung der jüngeren gegenüber den ältern. Zumal würde ich mich wenn ich jetzt 15 wäre auch nicht bei Facebook anmelden da meine Eltern sich angemeldet sind.


    Auf der anderen Seite ist glaube ich aber auch das Bewusstsein bei meiner Gernation gewachseln was z.B. Datenschutz angeht und viele setzten sich vermehrt damit auseinander und viele finden dementsprechend die Bestimmungen von Facebook (z.B.) absolut nicht ok und melden sich ab. Ich weiß das sind wohl wirklich ganz wenige aber es gibt sie dennoch.



    PS: Ich hoffe man versteht was ich ausdrücken wollte ^^

    Gruß
    Jonas



    Hallo – Hello – Bonjour – Merhaba – Hei - Γεια σας – Hej – مرحبا – Halo – Olá – Hallå – здраво - ¡Hola
    #welcome #refugeeswelcome #statement

  • Datenschutz angeht und viele setzten sich vermehrt damit auseinander und viele finden dementsprechend die Bestimmungen von Facebook (z.B.) absolut nicht ok und melden sich ab. Ich weiß das sind wohl wirklich ganz wenige aber es gibt sie dennoch.

    Das sind wirklich ganz wenige.


    Weltweit nutzen Facebook über 1,4 Milliarden Menschen.


    In Deutschland sind es ca. 28 Millionen, die demnach mit Datenschutz wohl eher weniger am Hut haben.

  • In Deutschland sind es ca. 28 Millionen, die demnach mit Datenschutz wohl eher weniger am Hut haben.

    Wer weiß wieviele Menschen dabei sind, die gar keine richtigen Angaben machen, weil sie eben wissen das FB es mit dem Datenschutz nicht so genau nimmt ;)

  • In Deutschland sind es ca. 28 Millionen, die demnach mit Datenschutz wohl eher weniger am Hut haben.

    Bin ich bei Facebook angemeldet? Japp. Habe ich darüber Kontakt zu einigen Freunden, die ich so sonst kaum sehe? Japp. Genau so wie mit Skype und Co.


    Habe ich deswegen weniger mit Datenschutz am Hut? Ich denke mal nicht. Das Problem ist ja nicht per se Facebook oder eben andere Plattformen, sondern wie bestimme Gruppen mir ihren eigenen Daten dort umgehen und umgegangen sind.


    Facebook, Google+, Xing, sammeln erst mal recht wenige Daten: Name + e-Mail. (An der Stelle schließen wir die Tracking-Cookies mal aus.) Alles weitere an Daten und was ich dort veranstalte, obliegt eigentlich mir als Nutzer. Man muss selbst mit seinen Daten verantwortungsvoll umgehen und überlegen, was man von sich preisgeben möchte und was nicht. Gleichzeitig sollte man immer im Hinterkopf behalten: Das Internet vergisst nicht so leicht und jeder kann meine Daten kopieren.


    Im Endeffekt gilt für das Internet ungefähr das Gleiche, wie für den eigenen Lebenslauf, den man an Firmen abschickt: Es gibt Sachen, die man nicht erwähnen sollte. Es gibt Sachen, die einen besser dastehen lassen und deswegen unbedingt hinein gehören.


    Wichtig ist: Man selbst entscheidet, wie viel man von sich Preis gibt. ;)

  • Was ich geschrieben habe, klingt pauschal.
    Sorry dafür. So ist es nicht gemeint.


    Bin ich bei Facebook angemeldet? Japp. Habe ich darüber Kontakt zu einigen Freunden, die ich so sonst kaum sehe? Japp. Genau so wie mit Skype und Co.

    Das ist auch ein guter Kommunikationsweg.
    Zumal, wenn man z.B. einige 100km entfernt voneinander wohnt.


    Mit einigen besteht der Austausch per e-Mail, Telefon, SMS usw., jedoch weniger.


    Im Endeffekt gilt für das Internet ungefähr das Gleiche, wie für den eigenen Lebenslauf, den man an Firmen abschickt: Es gibt Sachen, die man nicht erwähnen sollte. Es gibt Sachen, die einen besser dastehen lassen und deswegen unbedingt hinein gehören.


    Wichtig ist: Man selbst entscheidet, wie viel man von sich Preis gibt.

    Der Umgang mit persönlichen Daten wird nicht immer behutsam getroffen / nicht alle sind sich dessen bewußt, was sie tun.