und ich habe glatt ein Avatar von Tom gesponsort bekommen - vermutlich dachte er, ich würde mich eh nicht trauen 
Aber bleiben wir beim Thema: wer hat es gesehen und wenn ja würde mich interessieren: warum? Was ist der Reiz bei so einer Veranstaltung? 
vermutlich dachte er, ich würde mich eh nicht trauen
Pfffff…
Tom: Keinen 
Cr@@gle: Einen
Eigentlich interessiere ich mich nicht für den ESC. Ausgenommen die Teilnahmen von Gildo Horn, Stefan Raab und Max Mutzke, das haben wir ziemlich gefeiert und auch im TV verflogt.
Dem diesjährigen ESC galt meinem Interesse nur weil versucht wurde ihn politisch zu instrumentalisieren. Es wurde ja dazu aufgerufen (unter anderem von Klitschko) der Ukraine Sympathiepunkte zu geben und das fand ich unter aller Sau. Politik sollte bei solchen Veranstaltungen außen vor bleiben. Aber Gottseidank hielt sich das ganze politische Theater in Grenzen.
Das ist einfach Blödsinn, Helene Fischer ist ja zum Beispiel in Russland geboren, die hat ja auch keiner ausgebuht. Wenn man so was nicht trennen kann, dann spielt man den Leuten in die Karten, genau das wollen die ja. Eine Spaltung die sich durch alle Bereiche zieht. Das wäre eigentlich die Gelegenheit gewesen sich mit allen zu solidarisieren und die Politik Politik sein lassen, leider haben es einige dich wieder nicht verstanden und sich Instrumentalisieren lassen…
Für sowas ist mir die Zeit zu schade, schaue lieber Krimis. 
Ich habe den ESC nicht direkt verfolgt, weil ich nicht in der Nähe eines Fernsehers/Computers war, aber habe im Radio bei einer Berichterstattung das Wesentliche mitbekommen. Heute Morgen habe ich mir dann schnell die Kandidaten angesehen und die jeweilige Show dabei - höchst sportlich und interessant, sage ich da mal.
Das Punktevergabesystem wird doch scheinbar seit Jahrzehnten immer wieder angeprangert, also welche Länder für ihre "Satellitenländer" votieren, und als dann "unsere " Lena gewann, hieß es, das wäre eine Folge gewesen, da Deutschland aus dem ESC als finanzieller Haupteinzahler aussteigen wollte. Ist es so, gibt es Absprachen oder reale Verschwörungen im Sinne von Europa versus den Rest der Welt? Hmmm, wer weiß, es soll ja auch Leute geben, die Michael Jackson und Elvis auf einer Insel gesehen haben und die Frage, wo E.T. nun tatsächlich unter uns lebt, ist auch noch ungeklärt. 
Sollte die Wahl dieses Mal tatsächlich indirekt politisch motiviert gewesen sein, also man straft Russland nicht direkt durch Punkteabzug ab, wertet die Ukraine nicht allzu deutlich auf, aber geht indirekt den Weg über Österreich, indem man der Interpretin die Punkte gibt (sinnbildlich als Toleranzvotum für das offene Europa), dann würde ich mich fragen, ob das unterm Strich wirklich Frl. Wurst hilft oder nicht. Also wurde sie gewählt, weil sie so gut singt, oder wegen ihrer sexuellen Orientierung?
Rein stimmlich gehen die ersten Plätze für mich beim ersten Hören in Ordnung. Die Holländer mit diesem alternativen Folksong sind mal etwas anderes und die Schwedin muss nicht schreien, kann hohe Töne auch so halten. Das Gewinnerlied ist dramatisch, wäre nicht mein persönlicher Geschmack und ich gebe zu, bei dem Bart zuckt meine Hand und ich würde reflexhaft zum Rasierer greifen , aber die Stimme ist da, sie hat es gut gemacht und für das Kleid bzw. diese Taille würde manches Hollywoodsternchen wohl die linke Hand geben.
Das deutsche Lied...ähm ja. Sagen wir, der Text ist überschaubar, die Melodie passt sicher gut für einen netten Polka-Abend mit Mitstampfgarantie und die Mädels haben sich bemüht, was will man mehr. Im direkten Vergleich hätte ich sie persönlich besser empfunden als eine Lena oder die goldene Fransenkleid-Puppe des letzten Jahres, deren Namen ich nicht mehr weiß. Aber, bei dem Thema kann man wohl so schön streiten wie bei jeder Fußball-WM, wo es 81 Millionen Bundestrainer gibt und natürlich jeder genau weiß, ob es ein Elfmeter war oder nicht.
Cr@@gle, in diesem Sinne: Ein Hoch auf Österreich, repräsentiere Frl. Wurst würdig, lass dir einen Gedächtnisbart stehen und sei versichert, nun hat jeder Österreich wieder auf dem Schirm, ihr werdet nicht nur wegen Sachertorte und dem Wiener Schmäh geschätzt.
Unter uns? Österreich wäre die letzte Nation wo ich dachte, die könnten es machen. Ich habe gestern Abend den Auftritt gesehen (alle ersten 12 Auftritte - Deutschland war Auftritt 12) und ich muss da aber auch sagen Singen kann der Kerl ja. Persönlich finde ich das aber auch eigentlich gar nicht schlecht besonders in den Zeiten wo man ja viel über Homophobie geredet wird (z.B. Olympia 14) ist das aus meiner Sicht ein richtiges Zeichen. Aber auch glaube ich, dass sowas vor einigen Jahren nicht wirklich geklappt hätte. Klar sagen jetzt wieder einige bei so einem Event sollte ausschließlich die Stimme zählen aber das ist leider Fakt, tut es nicht.
Ich bin keine ESC-Kennerin, daher kann ich bei diesem Thema nicht allzu ausführlich mitreden.
Was mich subjektiv beschämt hätte, ist, wenn ich rein wegen meiner z.B. religiösen, sexuellen, visuellen, charakterlichen Haltung bei so einem Wettbewerb gewonnen hätte, denn ich würde mich reflexhaft fragen, ob mein Lied bzw. die Stimme alleine nicht aussagekräftig für sich waren? Man gewinnt also, aber muss im Subtext hinzusetzen"....weil ich XX bin". Für mich wäre das nichts, da würde ich dann lieber gar nicht erst antreten: Entweder man gewinnt durch Leistung und weil man nachweislich besser ist als andere Teilnehmer oder eben nicht. Alles andere hat für mich einen gnädigen Bonus-Faktor, wirkt wie ein Makel und ich weiß nicht, ob ich damit umgehen könnte.
Aber, bei Musikwettbewerben soll das grundsätzlich ein Problem sein, ich habe bspw. in der Zeitung immer wieder Artikel über dieses "Deutschland sucht den Superstar" gelesen. Auch wenn ich die Sendungen nicht gesehen habe, erfährt man ja, wie sie funktionieren (sollen) und natürlich kann eine Jury alleine durch Ruf und Leserlenkung auch vermeintlich neutrale Sofasitzer daheim beeinflussen. Man muss z.B. ja nur Personen optisch schon kontrastiv präsentieren (dunkelhaarig vs. blond), einen mit entsprechender Wortwahl subtil bevorzugen, gar zum "Star" ernennen und ich denke, das färbt dann auf ein Votum ab. Wie viel ist dann wirklich noch Talent, Einzigartigkeit und freie Abstimmung, muss man fragen?
Diese ganze Debatte um Homosexualität, Gleichberechtigung oder wie bei uns in Stuttgart wieder die Diskussion um vermeintliche Sexualisierung der Kinder (es reicht Stuttgart nicht, mit "Stuttgart 21" als letztem gallischen Dorf vermeintlichen Widerstand zu demonstrieren, nein, nun werden auch die Kinder laut neuen ersten Schulplanrichtlinien sexualisiert und könnten homosexuell bzw. zum Pornografiekonsum angestiftet werden - und dazu finden sich dann auch wirklich hunderte Demonstranten ein, skandieren und meinen, wir steuern auf ein zweites Woodstock-Flower Power-Zeitalter zu. :wacko: ) nimmt doch schon paranoide Züge an. Mal im Ernst, wer bitte hat sich je darum gekümmert, ob Freund, Kollege, Bekannter oder X hetereo- oder homosexuell ist? Ob katholisch oder evangelisch, rothaarig oder blond, sexuell wo auch immer zugehörig - der Mensch ist der, den wir achten, mögen und ums haben oder eben nicht. Alleine, dass man darüber diskutieren muss, zeigt, dass es auch in Deutschland noch lange nicht normal ist.
Mich nervt diese Debatte mittlerweile, das sage ich frank und frei, denn ich habe auch keine Lust anders behandelt oder gesehen zu werden, nur weil ich zufälligerweise weiblich bin. Ich will keinen Bonus, ich will menschlich behandelt werden und es steht keinem zu über mich zu richten bzw. es würde mir nicht einfallen mich hinzustellen und zu sagen "Ich bin heterosexuell und darum...." Folglich darf es auch im umgekehrten Fall nicht heißen "Ich bin homosexuell und darum...".
Das wären meine Haltung und Sicht, wie siehst du es, LibberY?
Es wurde ja dazu aufgerufen (unter anderem von Klitschko) der Ukraine Sympathiepunkte zu geben und das fand ich unter aller Sau. Politik sollte bei solchen Veranstaltungen außen vor bleiben. Aber Gottseidank hielt sich das ganze politische Theater in Grenzen.
Dem kann ich ganz und gar nicht zustimmen. Um es mit Worten von Margot Käßmann zu sagen "Der Mensch muss nerven". Davon, dass wir alle nur Friede-Freude-Eierkuchen spielen bewegt sich rein gar nichts. Wenn die Welt aus den Angeln gerät und Dinge grundlegend schief laufen, dann muss man dies auch anprangern dürfen, ja sollte es sogar. Und wenn man solche Veranstaltungen als Kanal dafür benutzt, dann ist das eben so. Wir Leben nicht in einer völlig separierten Welt. Natürlich ist dasmusikalisch nicht fair gegenüber den russischen Sänger(inne)n, aber die Krimtataren hat auch niemand gefragt, wie sie sich fühlen.
Und Österreich feiert den neuen Star als gebe es nichts Wichtigeres mehr, sogar ein Empfang beim Bundespräsidenten und sonstigen Schleimern ist schon eingeplant 
Sollte die Wahl dieses Mal tatsächlich indirekt politisch motiviert gewesen sein, also man straft Russland nicht direkt durch Punkteabzug ab, wertet die Ukraine nicht allzu deutlich auf, aber geht indirekt den Weg über Österreich, indem man der Interpretin die Punkte gibt (sinnbildlich als Toleranzvotum für das offene Europa), dann würde ich mich fragen, ob das unterm Strich wirklich Frl. Wurst hilft oder nicht. Also wurde sie gewählt, weil sie so gut singt, oder wegen ihrer sexuellen Orientierung?
Ich bin der Meinung er hat gewonnen weil er zum richtigen Zeitpunkt das beste Gesamtpaket am Start hatte. Wenn ich mir so das Gehate der letzten Tage ansehe, dann ist nicht nur in Russland eine gewisse Homophobie zu spüren. Das zieht sich auch hier in Deutschland durch alle Schichten. Ich dachte ja eigentlich "wir" sind da weiter, ber so kann man sich täuschen.
@ Netzwerg
Sehe ich nicht so, man muss es auch mal gut sein lassen und nicht ständig nerven. Je mehr man nervt desto mehr nutzt sich sich Wahrnehmung ab und so eine Fernsehveranstaltung die drei Tage später sowieso wieder vergessen ist, ist einfach nicht das Richtige dafür. Das ist doch mit den ganzen Montagsdemos gegen S21 auch nicht anders, die Clowns nimmt keiner mehr ernst. Das kann ja nicht Sinn der Sache sein? Wenn mich keiner Ernst nimmt, wie genau soll was bewegt werden?
Angesehen davon hat die Ukraine ihre heutigen Probleme zum großen Teil auch selbst zu verantworten, also wen oder was willst du genau anprangern? Einseitig die bösen Russen? Was ist mit den Amerikanern? Haben die nicht noch mehr ausgefressen? Warum prangert die keiner an? Rein von "der Größe" der Schuld her müssten die eigentlich an erster Stelle stehen wenn es um das Verurteilen geht. Keine Nation der Welt hat mehr Tote zu verantworten.
Ich habe es nicht gesehen.
Habe da keinen Bock mehr drauf und welche Länder an sich angrenzen, weiß ich mittlerweile auch. Also Geographie brauche ich nicht mehr.
Und das eine Frau mit Bart gewinnt, stört mich nicht.
Bin tolerant und recht offen.
Ich habe nur am Rande mitbekommen, wie sich Repräsentanten der Länder sowie deren braven Mitmenschen das Maul zerreisen.
Privat surfen sie dann heimlich auf ihren Lokus mit dem Table im Schoss in dem Forum von Rainer und lassen sich gepflegt den Arsch versohlen.
