Generation "Kopf runter" oder wie einsam macht das Smartphone?

  • Man hört mittlerweile öfter, es gäbe die "Generation Kopf unten", so benannt nach der Kopfhaltung, die die mit dem Smartphone beschäftigten primär Jugendlichen einnehmen. In scheinbar lustig anmutenden YouTube-Videos werden Leute gezeigt, die versunkenen Blickes auf ihr Display gegen einen Laternenpfahl prallen, von einer Treppe stürzen bzw. nicht merken, ob die Ampel grün oder rot schaltet.


    Auf YouTube findet sich aktuell das Video "Look up" (http://www.youtube.com/watch?v=Z7dLU6fk9QY) des britischen Filmemachers und Autos Gary Turk, der u.a. bekennt, er habe 422 Freunde, sei aber trotzdem einsam. Diese pauschale Medienkritik wird nun nicht einhellig positiv gesehen, denn besagter Herr Turk nutzt die sozialen Medien selber recht fleißig zur Verbreitung seiner Texte bzw. dass früher alles besser war, stimmt so auch nicht.
    Wenn man literarzurgeschichtlich zurückschaut, dann hat schon Platon gegen die Schrift gewettert, da er meinte, die Schrift wäre quasi der Untergang der Erinnerungskultur. Im 17. Jahrhundert wurde die "Zeitungssucht" angeprangert, im 20. Jahrhundert war es die schreckliche "Telefonitis", gefolgt von den angeblich viereckigen Augen, die man durch zu viel TV bekommt. Dann war das Internet ein Fluch, da Kindern und Jugendliche nicht mehr die Hand zum Lexikon ausstrecken, sondern Freund Google befragen.


    Smartphone, Tablets&Co. sind heute nicht mehr wegzudenken und Untersuchungen sagen, knapp 80% der Besitzer nutzen ihr Smartphone täglich, bei durchschnittlich 1 Stunde pro Tag, Nutzer unter 35 Jahren kommen auf 1,5 Stunden über den Tag verteilt.



    Ob privat oder geschäftlich, wie seht ihr diesen Trend, gehört ihr selber zu den Leuten, die (un-)bewusst auf das Display schauen, findet ihr das gar schon besorgniserregend oder wird einfach viel Lärm um nichts gemacht, auch dieser Trend wird vorbeigehen und einem Neuen weichen?


    Und wie einsam machen solche technischen Errungenschaften wirklich - nehmen virtuelle Freunde Überhand, sind "What's App"-Nachrichten wichtiger geworden als reale Freunde und 1:1-Kommunikation?





    Es grüßt interessiert
    Gabbid :coffee: (die dabei nicht auf ein Smartphone-Display lugt :D )

  • Interessantes Video... Also ich kann das nur aus meiner Sicht sagen und ich finde das schon besorgniserregend.


    Selbst ich mit meinen gerade mal knapp 22 Jahren, kann da schon von "früher" reden... Erst gestern hatte ich es davon mit einer Freundin :D
    Ich weiß noch, als ich mittags mit dem Fahrrad zum Kumpel gefahren bin und gefragt hab ob er Zeit hat. Wenn ja, super. Wenn nein, tja, dann ist man wieder heimgefahren.
    Heute? Per WhatsApp oder FB wird gefragt... Naja, mag nicht so schlimm sein... Aber..


    Ich finds schlimm, wenn man sich mit jemand trifft und die Person ständig am Handy hängt... Kennt das jemand? Ich find sowas grauenvoll.


    Ob dieser Trend mal weichen wird? So richtig dran glauben tu ich nicht. Habe aktuell eher die Befürchtung das es schlimmer wird...

  • Hallo zusammen,


    Gabi ich sehe das schon so das es eher schlimm ist. Weil wenn ich mal durch die Stadt gehe, ist ne kleine Stadt im Vergleich zu Deutschen Städten, dann frage ich mich ernsthaft was mit den Leuten los ist. Man sitzt im Cafe, mit Freunden und statt miteinander zu reden schickt man sich SMS, oder plaudert über WhatsApp oder Chats miteinander. Ich störe mich sehr daran weil wenn ich mit wem Kaffee trinken gehen möchte dann will ich mit dem Menschen reden, nichts anderes. Ich denke viele Menschen sind wegen dem auch Einsam weil sie einfach null Ahnung haben, was es heisst gute Gespräche zu führen ohne FB und WhatsApp Freunde zu fragen was soll ich darauf Antworten. Das meine ich ernst, ist schon wem so passiert den ich kenne.


    Wenn ich so sehe wie eben auch schon Kinder statt normal rum zu toben, Fussballspielen etc nur an der Kiste Hängen, Vergleichen wer das neuste und bessere Teil besitzt, dann macht das echt traurig. Ob das nur ein Trend ist weiss ich nicht. Sehe eher den Trend zu Vereinsamung, wer nicht mitmacht wird verspottet. Habe mal mitgekriegt wie ein Mädchen seinen Freundinnen voller Freude und Stolz erzählte sie hätte Oma einen Handgeschriebenen Brief geschickt. Die Reaktion war Spott und Gelächter. Die Oma sei dumm weil sie nicht WhatsApp hat etc.


    Das sich wer also einsam fühlt obwohl er in Foren, Diversen Chats, FB etc etliche Freunde hat, kann ich gut verstehen. Denn diese Freunde sind nicht da um einfach mal nen Kaffee trinken zu gehen, einem zu halten wenn man diese Unterstützung braucht. Genau diese Freunde haben dann keinen Bock mehr wenn es einem Schlecht geht und man mal wen zum Reden bräuchte. Freunde kann man über soziale Netzwerke und Foren etc tausende haben aber in der Not ist kein einziger da oder noch schlimmer sie machen einem dann Vorwürfe weil man nicht mehr das bringt, was man in guten Zeiten schaffte. Ist meine persönliche Erfahrung während nun schon einigen Jahren, in der Not ist kein einziger von denen da die einem vorher alles mögliche geschrieben haben, zb wie lieb sie einem haben, das sie immer für einen da sind, behaupten man stehe ihnen näher als ihre Schwester die sie nicht so gut leiden können, etc pp.


    Echte gute Freunde, wie es sie früher gab die mit einem in Urlaub fahren, oder einfach mal rumalbern, Spass haben, etc findet man nicht via WhatsApp, Foren, FB etc. Entweder man hat Reale Freunde oder man vereinsamt obwohl man viele "Freunde" via Internet, WhatsApp etc hat.


    Wie gesagt ist meine Erfahrung über einige Jahre hinweg. Echte Freunde die zu einem stehen, egal wie mies die Welt ist, gibt es nur im Realen und selbst da werden sie immer seltener.


    Lg Seelensturm

  • Ich beobachte ja liebend gerne meine Mitmenschen, sei es in der Bahn, an der Uni oder wenn ich auch mal durch die Stadt laufe. Was mich dabei nicht stört, ist, wenn Leute eben non-stop ihr Smartphone befingern, es gar schon dauerhaft in der Hand tragen, weil sie das entweder gar nicht mehr bewusst merken oder es wissen, es für sie aber einfach mittlerweile dazu gehört wie ein "Coffee to go".
    Das sage ich so scheinbar locker, weil ich selber darüber nachdenke, was ich im Gegenzug wohl für ein Bild abgeben muss, wenn ich immer die Nase ins Buch stecke und/oder mit Arbeitsmaterial bewaffnet mehrere Sitze in der S-Bahn beschlagnahme, teils derart in meinen Gedankengängen vertieft bin, dass ich es nicht sofort wahrnehme, wenn man mich anspricht. Von außen betrachtet muss ich also recht unkommunikation erscheinen und man könnte sich fragen, warum liest sie nur/immer und beschäftigt sich nicht mit den Mitmenschen oder etwas anderem? Insofern ist meine Kopfhaltung mitunter auch nicht anders, lediglich das Medium ist ein anderes und wird vermutlich gesellschaftlich eher toleriert und daher nicht für "gefährlich" eingestuft (das waren noch Zeiten, als man lesende Frauen für wahnsinnig und gefährlich hielt, man ihnen verboten hatte jede Literatur und auch Kaffee zu trinken, weil dieser sie "unberechenbar" machen würde... :D )



    Tatsache ist, wir können jedes neue Medium nicht ignorieren, schlechtreden, uns komplett verweigern und denken "Das geht schon wieder weg". Man muss nicht alles mitmachen oder bis zum letzten sinnlosen Grad durchexerzieren, aber mir ist es zu einseitig und kurz gefasst zu sagen, die sozialen Medien sind quasi schon am Niedergang der Gesellschaft schuld. Das oft zitierte vernünftige Maß ist das Stichwort und dass man selber nicht einer Art imaginärem oder gar realem Gruppenzwang bzw. artifiziellem Zeitgeist zum Opfer fällt.
    Ein Beispiel: Mit dem Facebook-Hype haben auch viel meiner Freunde und Kollegen gemeint, sie müssten besser gestern als heute dort aktiv sein. Ich habe mir Facebook angesehen und brauche es nicht, es gibt für mich andere Wege, um in Kontakt zu stehen/bleiben. Nun passierte folgendes: Zwei Freunde waren zu Beginn regelrechte Facebook-Fanatiker, die jedem einen Account aufdrängen wolten, weil "das heute eben so ist und es jeder braucht". Jeder? Terminabsprachen, Treffen&Co. fanden weiterhin über E-Mail und Telefon statt, sie fanden es irgendwann selber merkwürdig online Dinge zu posten, die sie später in der gemeinsamen Runde wiederholen sollten/wollten. Eine Freundin war irgendwann nur noch von Anfragen und Online-Spiele-Aufforderungen genervt und meinte, sie würde von ihren Kollegen nur sinnfreie Statusanzeigen lesen oder irgendwelche Inhalte zugeschickt bekommen, die sie sich, wenn sie das wollte, auch selber z.B. auf YouTube ansehen könnte.
    Sie alle nutzen Facebook noch immer und es gibt Momente, wo es für sie praktisch ist, aber dieses Nimbus des Nonplusultra ist verglüht und sie haben gemerkt, "Jeder" ist nicht wirklich jeder und keine Entschuldigung dafür, den eigenen Verstand nicht mehr zu gebrauchen. Wenn es also so kommt, war es die "Lektion" wert, denke ich.



    Was ich teils belustigend bis paradox finde, ist, wenn Umfragen ergeben, dass sich viele Menschen heute gestresster fühlen und angeben, sie hätten chronisch zu wenig Zeit. Zugleich erfährt man aber, wie viel Zeit für Internet, Smartphone und Konsorten verwendet wird. Das wird dann also nicht als Stress empfunden? Vielleicht bin ich altmodisch, aber für mich wäre es Stress, müsste ich am Abend daheim alles lesen, was über den Tag verteilt von Leuten getwittert, auf Facebook gepostet, geliked oder auf WhatsApp hinterlegt wurde. Wo soll man da Zeit haben über die Inhalte nachzudenken, zu reagieren und es nicht nur einfach schnell herunterlesen und im selben Moment zu vergessen? Alleine das Lesen muss ein enormer Zeitaufwand sein, dann soll man selber erzählen, liken, teilen et. - das klingt fast schon wie ein Vollzeit-Beruf.



    Für mich ist es sinnvoll, dass schon in der Schule Medienkompetenz zum Stundengeplan gehört. Selbst wenn der so oft belächelte Informatiklehrer nach Ausagen vieler Informatiker in der WBB-Welt eine eher unglückliche Figur gemacht hat, so scheint es nötig zu sein den Umgang beizubringen. Wie viele Eltern sind dazu selber in der Lage und wie beschämend und schockierend ist es, dass wir noch immer von Mobbingattacken erfahren, die Leute in den Tod getrieben haben? Vermeintliche Klickmacht heißt nicht, dass man sie kopflos einsetzen darf, aber genau das scheint noch immer nicht vollständig angekommen zu sein, oder täusche ich mich?



    Ein Tablet oder Smartphone haben sicher ihre Vorteile und ihren Reiz, die Werbung nutzt das taktisch aus, indem suggeriert wird, was wichtig ist, was man haben muss und es wirkt ja auch. Wie viele Leute - sein wir ehrlich - legen sich reglmäßig neue Geräte zu, auch wenn das an sich nicht nötig wäre? Ebenso Apps - man kann fast meinen, nichts ist zu nutzlos, als dass es nicht noch einen Abnehmer gibt und kann man es den Herstellern wirklich verübeln? Sie bieten an und gäbe es keine Nachfrage, wäre das Thema schnell vom Tisch.
    Ich würde niemandem das Smartphone wegnehmen, es gar verbieten, aber man muss sich fragen, warum es keinen zusätzlichen Reiz gibt? Warum wirken Vereine antiquiert, warum gibt es immer weniger Menschen mit einem realen Hobby, wo muss man ansetzen, um eine kritische Distanz zwischen Angebot und individueller Nutzung zu erzeugen?



    Ich weiß nicht, ob ich so weit gehen würde zu sagen, dass Smartphones wirklich einsam machen. Sie suggerieren Erreichbarkeit, Vernetzung, unendlichen Informationsfluss und dass man zu jeder Zeit alles allen mitteilen kann. Der entscheidende Punkt ist, wie das im jeweiligen Hirn ankommt. Kann man das so akzeptieren und trotzdem funktional-sinnvoll nutzen, oder driftet man schon in eine Parelellwelt, wo 645 Freunde, 123 Follower, 9.123 Klicks cool sind und man sich als eine Art virtueller VIP fühlt? Ich würde den psychischen Effekt der Medien nicht kleinreden, aber glaube trotzdem, dass der Mensch nicht umsonst zwei Hirnhälften besitzt und selbst wenn eine kurzzeitig ausfällt, kann die andere übernehmen - hirnloses Verhalten kann man also maximal als Phrase stehenlassen, nie aber real.

  • Also mich stört diese Entwicklung mitunter schon ziemlich.


    Ich habe selber schon Situationen erlebt, wo man z.B. auf nen Kaffe verabredet ist, und mein Gegenüber alle 2 Minuten auf seinem Smartphone rumtippselt. Das mag für manche altmodisch sein, aber für mich ist so etwas ein No-Go. Ich habe nichts gegen die Nutzung von Smartphones. Ich sehe durchaus die Bequemlichkeiten und Vorteile. Doch wie mit so allen Dingen nimmt es teilweise wirklich beängstigende Ausmaße an. Auch Fernsehabende sind kein Spaß, wenn von 4 Anwesenden 2 die ganze Zeit mit ihrem Smartphone daddeln. Hab ich auch schon erlebt, find ich auch einfach nur unnötig, unhöflich und daneben.


    tl;dr: Smarphones per se sind nicht problematsich, was einige Leute mit ihnen machen halte ich jedoch für alles andere als gut und richtig. Ein bisschen Mäßigung schadet niemandem.


  • Und wie einsam machen solche technischen Errungenschaften wirklich - nehmen virtuelle Freunde Überhand, sind "What's App"-Nachrichten wichtiger geworden als reale Freunde und 1:1-Kommunikation?


    Ich habe keine virtuellen Freunde nur richtige.
    Habe ja auch kein Facebook und Co.


    Aber WA finde ich nur geil.
    Vorvorletzten Samstag keinen Bock auf Angeln gehabt, schnell bei WA eine Gruppe erstellen, paar Kollegen hinzufügen und schwubs, beim Griechen ein Tisch für 18 Leute reserviert.
    So geht das hier.


    Genauso arbeitstechnisch.
    Der Kollege hat eine Frage, macht ein Bild und ich kann mir davon ein genaueres Gesamtbild vorstellen und reagieren.
    Ebenso bei der Kundenakquisition. Einfach eine feine, schnelle und recht unkomplizierte Sache, was will ich mehr.

  • Mich würde interessieren ob ihr das den Leuten direkt sagt, wenn ihr mit denen unterwegs seid und diese ständig am Handy hängen?

    ja, das sage ich denn ich gehe mit einer Person Kaffee trinken nicht mit dem Smartphone von dieser Person. Wenn diese Person dann meint sie muss sauer werden weil es nervt das sie alle 2 Minuten die Kiste in den Händen hat dann weiss ich woran ich bei ihr bin und steh dann einfach auf, bezahle meinen Kaffee und weg bin ich, denn alleine rumsitzen kann ich auch zu hause dazu braucht es kein Cafe.


    Lg Seelensturm

  • Ich weiß nicht, ob das bei mir am Freundes- und Kollegenkreis liegt oder reiner Zufall ist, aber ich habe so eine Situation mit dem ständigen Schauen und Tippen nicht erlebt. Gesehen, das schon, also in öffentlichen Verkehrsmitteln, in der Cafeteria usw. , aber nie so, dass es in meiner Gegenwart geschieht/geschah. Wenn man sich trifft bzw. verabredet ist, hat das einen Grund, man spricht, freut sich auf die Person und blendet alles andere aus, außer man erwartet einen wichtigen Anruf, was man dann vorher sagt.


    Wobei ich mir nicht sicher bin, ist, ob es eventuell auch eine Frage des Alters und der Generation ist, will es aber nicht pauschal als Erklärung anführen. Nur, es dürfte einer 14-Jährigen schwerer fallen einer Gruppendynamik bzw. einem vermeintlichen Trend gegenzuhalten als jemand mit 30, 40, 50 plus X, oder?
    Gewohnheiten lassen sich auch nur schwer ablegen, ich denke auch, dass nicht einmal jeder mehr direkt weiß, wie oft er/sie auf das Smartphone schaut und etwas schreibt. Die Person meint vielleicht, es ist nicht oft, aber tatsächlich passiert es alle 15 Minuten.


    In Punkto Aussprache bin ich aber auch direkt und würde nicht zögern zu sagen, dass es mich stört. Für mich wäre es auch ein Zeichen der Unhöflichkeit, das ich nicht akzeptieren würde, es auch dem Gegenüber im Gegenzug nicht zumuten will. Was ich privat daheim mache, ist meine Angelegenheit, aber sobald man sich in Gesellschaft befindet, gibt es einen gewissen Verhaltenskodex, der nicht streng einem Knigge huldigen muss, aber doch so sein sollte, das man die Mitmenschen nicht brüskiert. Wie heißt es so schön, die persönliche Freiheit hört da auf, wo sie die einen anderen einschränkt. Mir wurde z.B. auch schon einige Male in der Stadtbahn gesagt, es wäre nicht angebracht, wenn ich meine Bücher über zwei Sitze verteile und so den Platz blockiere. Sicher, es gab genug andere Plätze, aber im Kern ist es eben richtig und daher muss ich ohne Groll akzeptieren.



    Was ich tatsächlich besorgniserregend finde, ist, wenn bspw. an Ostern als "Fastenziel" angegeben wird, dass XX Prozent der Bevölkerung ihren Medienkonsum einschränken wollen und dann sogar explizit das Handy und Facebook aufgeführt werden. Das mag man im ersten Moment belächeln, aber wenn man darüber nachdenkt, ist das nicht mehr lustig, sondern da neige ich zu sagen, da stimmt etwas gewaltig nicht in Punkto Abhängigkeit und Wertigkeit. Es gibt reale Computersucht und man kann nicht jeden Smartphone-Benutzer derart kategorisieren, aber wenn es so weit ist, dass man nicht mehr auf das Gerät verzichten kann, es als Verlust empfindet und meint etwas zu verpassen, dann wird es Zeit sich ernsthaft Gedanken zu machen und vielleicht wirklich über Hilfe nachzudenken. Es muss nicht gleich der Gang zum Facharzt sein, aber Ostern ist dann vorbei, es geht weiter wie bisher und wo endet es dann?




    Was denkt ihr eigentlich, wie viel "Schuld" tragen Werbung, Hersteller und Anbieter selber und wie viel ist einem Zeitgeist geschuldet und/oder "Gruppenzwang"?