Beiträge von Netzwerg

    Also ich konnte mich mit dem Fireball CMS nicht anfreunden. Ich habs bei mir im Testforum zum ausprobieren installiert, und so wirklich überzeugen konnts mich nicht. Nachrichten Schön und gut, aber da wirkt das voolia News System besser durchdacht. auch der Rest vom Fireball CMS wirkt irgendwie befremdlich.


    Das fängt schon bei solchen "Kleinigkeiten" an wie dem ACP. Warum ist der Punkt Darstellungsoptionen nicht unter "Darstellung" zu finden? Überhaupt, dieser ganze Layout und Darstellungskram wirkt für mich viel zu überladen. Was soll der Kram mit den Stylesheets? Also wenn ich mal ein CMS schreibe, dann liefere ich im CMS einfach alle benötigte Typographie sowie ein responsive Grid für mehrspaltige Layouts mit.


    Auch der ganze Kram mit den Inhalten und Inhaltsabschnitten, das ist alles andere als durchdacht und gut bedienbar. da fügt man einen Inhalt hinzu, den sieht man dann aber nicht in der Inhaltsauflistung(?) und muss sich da irgendwie erst hinmanövrieren, um anschließend Abschnitte hinzuzufügen(?). Also irgendwie konnte ich dem wenig abgewinnen.


    Mir fehlen v.a. einfache CMS. Seite anlegen, Text rein, Menüpunkt dafür anlegen (oder vorhandenen auswählen), ggf. BreadCrumbs anpassen, fertig.

    3. Den Einwurf, man würde Entwickler quasi bedrängen, keiner würde ihren Einsatz zu schätzen wissen bzw. alles geschähe in der Freizeit etc. würde ich als "geschenkt" vermerken. Ich glaube nicht, dass Nutzer Entwickler regelrecht bedrängen, ihnen ein reales Leben fernab des Forums absprechen und erwarten, sie würden 24/7 vor dem Computer leben. Ob Hobby oder Selbstständigkeit, ich erwarte von meinem Gegenüber natürlich ein professionelles Agieren, aber mehr auch nicht. Das, was ich für mich in Anspruch nehme, gestehe ich doch auch dem Anderen zu, Nutzer sind also keine Sklaventreiber mit der Knute in der Hand.


    Dann freu dich, dass du diese - mal vorsichtig ausgedrückt - naive Sicht noch hast. Jeder, der mal etwas länger als Entwickler von kostenfreier Software aufgetreten ist, kennt die andere kehrseite der medaille. Zumindest in der WBB Welt. Es gibt andere Bereiche (ich rede jetzt nicht vonanderer Forensoftware, sondrn von anderer Open Source Software im allgemeinen), wo die Stimmung ganz, ganz anders ist. Beim WBB hast du früher oder später eine sehr lautstarke Minderheit an Meckerern mit denen du dich abgeben musst, während man an Lob echt schwer kommt.


    Paradoxerweise ist es bei kostenpflichtigen Plugins anders. Dort hast du zwar den gelegentlichen Meckerer "Warum ist das so teuer" / "Das gibts doch auch kostenlos", aber insgesamt ist der Ton meistens ganz anders, und du bekommst sogar noch eher Lob. Auch Fehlermeldungen laufen meistens viel konstruktiver ab. Das ist zumindest das, was ich bisher erlebt habe. Auch deswegen ist mein Interesse daran, kostenfreie Plugins für WCF anzubieten extrem gesunken.


    - Aus eurer Sicht sowohl als Entwickler als auch Nutzer von WBB-Produkten, für wen ist die Informationspolitik seitens WoltLab eher zugeschnitten bzw. verständlicher?


    WoltLab bedient eigentlich beide Klientel ganz gut. ich mein Schau dir die Ankündigungen im WSF an, das sind zum größten Teil Informationen für Endbenutzer. Dazu kommen in einigen Ankündigungen etwas abgesetzte Hinweise für Entwickler. der Rest der Kommunikation mit Entwicklern passiert auf GitHub, dort werden bestimmte Sachen bereits in den Pull-Requests etc. diskutiert. teilweise könnte WoltLab die Entwickler auch noch besser informieren.

    - Teralios hat mit Hinblick auf GitHub ein gewisses Grundinteresse seitens der Nutzer gefordert, auch wenn sie eben keine Programmierer sind. Würdet ihr so eine Sicht bejahen und habt ihr den Eindruck, wir reinen Nutzer machen es uns tatsächlich an einigen Stellen zu einfach oder überblicken zu wenig von dem, was "im Hintergrund" abläuft?


    Ich denke nicht, dass er ein Interesse eingefordert hat. Er hat nur gesagt, dass man, wenn man sich dafür interessiert, diese Informationen finden kann. Ich glaube auch nicht, dass das wirklich relevant ist, ob man sich nun für die Entwicklung interessieren sollte, oder nicht. Stein des Anstoßes war ja, dass es überhaupt Informationen zur Entwicklung von WCF 2.1 gibt.

    - Sunwater hat die differenzierte Wahrnehmung seitens Entwickler und Nutzer angemerkt, Netzwerg sprach gar von "Fronten". Ist das nun wirklich ein konkretes, "messbares" Ungleichgewicht oder sprechen wir hierbei nicht eher von einer Art gefühlten Seiten-Positionierung? Sprich, ist es Lager-Politik oder eine Rolle, die sich über die Zeit in den Köpfen gefestigt hat?


    Oftmals ist es leider so, dass es sich anfühlt, als würde oft von den normalen Endbenutzern versucht hier künstlich ein Keil reinzutreiben. Dabei sind auch die Entwickler ja Kunden.

    WoltLab baut in erster Linie Produkte für den "einfachen" Forenbetreiber und erst dann für das Fachklientel (Programmierer&Co.),


    WoltLab baut definitiv zuerst für den Ottonormalverbraucher. Damit verdienen sie ihr Geld. dennoch bemüht man sich seit Jahren, auch mehr Entwickler anzuziehen. Aus gutem Grund - Drittanbieterplugins bedeuten, dass die Forensoftware für Kunden attraktiver wird. Mehr engagierte Entwickler bedeuten auch, dass sich mehr Leute an der Weiterentwicklung des freien WCF Beteiligen, effektiv also entweder Arbeit für WoltLab übernehmen oder kostenfrei neue Features, die wiederum ein Kaufanreiz sind, zur Verfügung stellen im WCF. deswegen versucht man, auch in der Hinwicht die Kommunikatio zu verbessern. gitHub war ein erster guter Schritt, die regelmäßigen infos auch für Entwickler sind ein guter Schritt. Ein paar Dinge müssen dringend noch kommen - v.a. im bereich der Dokumentation.


    Das Problem ist - und da kommen wir zu einem wirklichen Kernproblem - wenn ich jowina so höre mit seiner Angst, es würden Ressourcen abgezogen für die Produkte, dann muss ich damit rechnen, dass wenn ich jetzt eine bessere Dokumentation für Entwickler fordere (die Alexander ja schon angefangen hat), dass ich genau diese Argumentation wieder höre. Warum eine Dokumentation nur für "uns" Entwickler bringen, wenn WoltLab dann Ressourcen von "euren" Produkten abziehen muss. Genau diese Denkweise ist es, die mich zutiefst besorgt und die letzen Endes einen Keil treibt. Denn wer profitiert denn von einer besseren Dokumentation? Unmittelbar natürlich die Entwickler. An die richtet sich der ganze Kramsch ja. Aber der mittelbare Nutzen, den die Ottonormalverbraucher daraus ziehen, ist immens. Eine bessere Doku lockt mehr Entwickler. Mehr Entwickler bedeuten mehr und bessere Plugins. Mehr Entwickler bedeuten schnellere Arbeit am LGPL WCF. Mehr Entwickler bedeuten eine Steigerung des Bekanntheitsgrades, evtl. auch über den bisherigen Kundenkreis hinaus. Mehr Kunden heißen mehr Geld für WoltLab, heißt mehr Geld um einen weiteren Programmierer zu beschäftigen, heißt entweder mehr Produkte (CMS) oder schnellere Arbeit an bisherigen Produkten.



    Was mich aber verwundert: Die Ankündigung, dass künftig im WF 2.1 Redactor zum Einsatz kommt, hat mich zunächst einmal als Kunde gefreut. ich habe derzeit keine Plugins, die auf den CKEditor zugreifen. Aber mich nervt so einiges an der Bedienung, das scheiß rumspringende Karet u.s.w. Meine erste Reaktion war "Geil, das erledigt die ganzen nervigen Probleme beim Schreiben". Und die nächste Reaktion war: "Gute Sache, dass WL diesmal nicht wie im WCF 1.1 mit dem TinyMCE die Probleme einfach aussitzt, sondern was tut". Reaktionen als normaler kunde. Aus Entwicklersicht habe ich mir den Redactor bis heute noch nicht angesehen, weil es derzeit für mich noch nicht einmal relevant ist. Das einzige, was für mich als Entwickler an der Ankündigung wichtig ist, ist, dass ich eine Sache, die derzeit mit dem CKEditor kaum umsetzbar ist nun gar nicht mehr mit dem CKEditor versuche. Das ist vertane Liebesmühe. Da kann ich mir wenn die Zeit reif ist, ansehen, ob ich das mit Redactor besser hinbekomme.


    Insofern wundere ich mich manchmal schon ein wenig. Ich finds gut, dass Woltlab Kunden frühzeitig darüber informiert, dass sie an einem so zentralen Bestandteil der Software wesentliche Veränderungen planen. Das freut mich zunächst einmal als Kunde, weil ich mich über den bisherigen Editor v.a. in der Bedienung oft aufrege. Und erst danach interessierts mich als Entwickler. Insofern meine Verwunderung, denn wie kann man es als Kunde falsch finden, über so etwas rechtzeitig informiert zu werden? Warum entwickelt sich da eine "Entwicklersicht vs. Kundensicht" Diskussion draus? Natürlich ists für Entwickler zusätzlich noch interessant...

    Spitzfindig notiert: Haben wir denn diesen "elitären Zirkel" nicht bereits auf unterschiedlichen Ebenen?


    Die Endnutzer, denen GitHub nichts sagt, werden mit Veröffentlichungen dort nichts anfangen können, geschweige denn sich registrieren. Für sie ist das also eine Art nette Dreigabe für spezielle Nutzerkreise, ohne realen Mehrwert für sie selber.


    Sicherlich richtet sich GitHub nicht an den normalen Endverbraucher, sondern eher an Leute, die sich auch ein wenig mit Programmierung beschäftigen. Nichts desto trotz kann man auch als normaler Nutzer dort einige Informationen über die Entwicklung finden, die man auch verstehen kann, ohne jegliche Programmierkenntnisse. Schau dir z.B. mal die Liste der Commits an:
    https://github.com/WoltLab/WCF/commits/master?page=1
    Nicht alles davon ist interessant und muss man verstehen - aber ein paar Dinge stechen auf den ersten zwei Seiten hervor:
    - Change spoiler toggle text to "Hide Spoiler" if spoiler is visible
    - Add permission to delete foreign comments on own wall
    - Add possibility to upload smiley file when adding new smiley
    => Diese Nachrichten sollten auch für normale Menschen leicht verständlich sein.


    Nichtsdesto trotz, GitHub richtet sich natürlich zunächst mal an diejenigen, die zumindest rudimentäre Programmierkenntnisse haben. Das ist aber auch in Ordnung so. Das ist aber nicht die Art von elitärem Zirkel, den ich meinte. Derzeit kann jeder, der sich dafür interessiert die Entwicklung mit verfolgen. Ganz egal ob er nur ein bisschen Programmieren kann oder ein "Experte" ist. Die Einstiegshürde um das mit zu verfolgen ist recht niedrig, und es steht prinzipiell jedem offen. Wer sich mit Programmierung beschäftigen will, kann das tun und die Entwicklung verfolgen, ja sogar sich aktiv daran beteiligen. Beschränkt man hier den Zugang, dann muss man aber wieder entscheiden, wem man Zugang gewährt. Und das öffnet Tür und Tor für Willkür, wer will entscheiden, wer es "Wert" ist, sich an der WCF Entwicklung zu beteiligen, oder diese verfolgen darf?


    Und wenn gezielt eine spezifische Gruppe - Pluginentwickler - nicht abgeschreckt werden soll/darf, dann geht es somit auch um Klientelpflege und erst danach um den möglichen Mehrwert für den späteren Verbraucher. Wobei ich einmal die These wage, dass sich die seriösen und professionellen Hersteller hiervon nicht abschrecken lassen würden, das eher andere Leute vermeintlich tangiert.


    Natürlich geht es auch um Klientelpflege. Kein Entwickler hat Lust für ein Framework zu entwickeln, bei dem ihm auf einmal kurz vor Release einer neuen Version große Änderungen um die Ohren geballert werden. Dann sind die Entwickler im Nu weg. Allerdings ist es falsch, an dieser Stelle Entwickler und normale Nutzer gegeneinander ausspielen zu wollen. Man kann heutzutage keine Forensoftare mehr am Markt platzieren, für die es keine Plugins von Drittentiwcklern gibt. Die Plugins von Drittentwicklern bieten normalen Kunden einen erheblichen Mehrwert. WCF attraktiv für Drittentwickler zu machen ist letzlich auch Kundenpflege, weil es mehr und auch bessere Plugins gibt.

    Ich halte die freie Diskussion nur für verfrüht. Und wie Du selber zugibst, wir es auch Programmierer geben, die ihre Software nun nur für das 2.1 anbieten werden.


    Was nur zeigt, dass die Ankündigung gerade noch rechtzeitig kam. Ich z.B. habe 2 Plugins in Planung, die ich aktuell mit dem WCF 2.0 in der Form schlicht nicht umsetzen kann. Oder sagen wir es anders: Ich kann mind. 1 dieser Plugins derzeit nicht mit einem Aufwand umsetzen, der mir es ermöglichen würde, es zu einem Preis, zu dem es gekauft werden würde, anzubieten. Ich benötige hier schlichtweg Änderungen am WCF selbst, um diese Plugins möglich zu machen. Die Ankündigung gibt mir Planungssicherheit und erlaubt mir viel besser damit umzugehen, wie ich jetzt noch meine WCF 2.0 Plugins vermarkte. Was letzten Endes den Kunden zu Gute kommt.

    Zitat

    Das ist ein Schlag in das Gesicht derjenigen, die das WCF2.0/WBB4.0 upgedatet habe, dieses bezahlt haben und eventuell, wie ich selber, Software dazugekauft haben, die eventuell in einem halben Jahr schon nicht mehr läuft, die mich zwingt, meine Webpräsenz innerhalb eines Jahres wieder neu aufzusetzen.

    Wenn du schon über Schläge ins Gesicht redest, dann solltest du mal überlegen, was du da von dir gibts. Das da oben ist nämlich ein Schlag ins Gesicht aller Entwickler.


    Zum ersten einmal bemüht sich WoltLab, WCF 2.1 abwärtskompatibel zu halten. Und derzeit kannst du WBB 4.0 auch im WCF 2.1 einsetzen. D.h. nach derzeitigem Stand kannst du z.B. vom neuen Editor profitieren, ohne eine Updatelizenz fürs WBB zu kaufen.
    Das bedeutet im übrigen auch, dass fast alle Plugins kompatibel bleiben.


    Zum zweiten wird dein Forum nicht auf einmal aufhören zu funktionieren, wenn WCF 2.1/WBB 4.1 rauskommt. Du kannst so lange bei WBB 4.0 bleiben, wie du es willst.


    Zitat


    Ich weiß nicht ob Du oder ein anderer Programmierer das verstehen kann, aber eine Website mit gutem Inhalt zu füllen ist teilweise sehr viel anstrengender, als ein PlugIn oder einen Stil zu programmieren. Ihr als Programmierer solltet auch mal versuchen, Euch in die User hineinzuversetzen, die das WCF/WBB nur als reines Tool verwenden wollen, die nicht programmieren können oder wollen, diese User ermöglichen Euch erst Eure Arbeit und helfen Euch zum Erfolg. Ohne diese User wäre das WCF schon erledigt, weil sich der Betrieb nur für Programmierer nicht rentiert.


    Du sasgt selber, dass due keine Ahnung von programmierung hast - dann Maße dir bitte nicht an, darüber zu urteilen, wie aufwändig oder nicht es ist, gute Plugins zu entwickeln (wobei wir wieder bei den Schlägen ins Gesicht wären). Ich möchte hier keine Diskussion darüber los treten, wer mehr arbeitet, was aufwändiger ist, aber ich kenne immerhin beide Standpunkte. Diese Diskussion ist aber auch nicht zielführend.

    Ohne diese User wäre das WCF schon erledigt, weil sich der Betrieb nur für Programmierer nicht rentiert.


    Und die Entwickler würden für ein anderes Framework Programmieren. Ist ja nicht so, als ob WCF das einzige Framework wäre, mit dem man Geld verdienen kann. Kein Entwickler ist auf WCF angewiesen, es gibt genug Alternativen. Insofern ist diese "Drohung" eine absolut leere ;)


    Ich verstehe ich nicht, wieso man hier umbedingt Fronten von wegen "Normale Nutzer vs. Entwickler" aufmachen muss. Beide Seiten profitieren schließlich voneinander. Entwickler brauchen Kunden, Kunden wollen Software, dafür brauchen sie Entwickler.

    aber eben das muss es schon sein: Argumente. Folglich irritiert es mich zu lesen bzw. erfahren, dass mittels "Dislikes" förmlich abgestraft worden ist, ist das der tatsächliche und gewünschte Ablauf?


    Der Fehler ist schon, dass du einen Dislike als Abstrafung siehst. Damit straft man niemanden ab, sondern bringt zum ausdruck, dass man diese Meinung nicht teilt. ( Dislikes heißen einfach nur, dass mind. 8 Leute mehr oder weniger stark (eher stärker) deine Meinung eben nicht teilen. Nicht jeder hat Zeit und Lust da ausführlicher darauf zu antworten, aus ganz verschiedenen gründen. Teilweise ist es auch überflüssig, da noch einmal drauf zu antworten, weil das, was man meint, schon geschrieben wurde, da gibts dann nen Dislike für die Aussage und nen Like für den Beitrag mit den guten Gegenargumenten.

    Könntest du das bitte näher erläutern, Netzwerg? Ich will nicht voreilig widersprechen oder falsche Schlüsse ziehen, daher die Nachfrage.


    Dazu habe ich im WSF schon etwas geschrieben. Siehe dazu meinen Beitrag unter dem von Teralios verlinkten. Software Entwicklung funktioniert nunmal nicht linear.



    jowina: Mit den ersten Absätzen hast du absolut recht. Nicht zustimmen kann ich hier:

    Für mich, und dabei bleibe ich, ist die Diskussion über 2.1/4.1 zu früh gestartet. Wohl gemerkt nicht für die involvierten Personen, die die nötige Kompetenz haben, aber für die Allgemeinheit schon. Ich hätte es gut gefunden, das bei Github und/oder in einem geschlossenem Forum zu erarbeiten und dann geplant und gesteuert mit der Publizierung einer wertgesteigerten Version an den Endkunden heran zu gehen. Dann wären da zwei Gruppen zueinander geführt, die von einander partizipieren und die Synergien nutzen würden.


    Du bist dir schon darüber im klaren, dass du das ganze gar nicht geheimhalten kannst? Die Änderung wurde auf GitHub ins WCF eingepflegt, und das Thema im WSF dazu wurde von einem Kunden, nicht von WL eröffnet. Alexander hat in der WCF 2.0.5 Ankündigung nur nochmal das aufgegriffen, was eh schon im Forum nachzulesen war. Ich bleibe dabei: Hinterzimmerpolitik hat sich heutzutage überholt. Und wer soll bitte auch entscheiden, wer auf ein solches geschlossenes Forum Zugriff haben soll? Effektiv würdest du damit nur einen elitären Zirkel schaffen, der sich für besser hält als andere, und würdest viele Plugin-Entwickler abschrecken, was vor allem schlecht für die Endkunden ist. Und zum anderen: Du hast selber geschrieben, dass du mit dem CKEditor nicht ganz zufrieden bist. Nun, der TinyMCE im WCF 1.x war auch nicht das Gelbe vom Ei. Ist es da nicht gerade positiv zu sehen, dass du jetzt bereits weißt, dass du nicht wieder jahrelang auf eine Behebung vieler Probleme zu warten hast, sondern, dass WL das Problem erkannt hat bereits einen Plan zur Lösung hat?

    und habe von den Programmierern glatte 8 Dislikes dafür bekommen.


    Völlig daneben. Von den 8 Leuten in dem angesprochenen beitrag sind gerade mal 3 meines Wissens nach Programmierer. Der Rest sind wie du normale Kunden bzw. Endverbraucher. Teilweise, wie Cadeyrn, der sich mehr mit Mozilla Firefox auskennt natürlich eher technikaffine Nutzer, aber keinesfalls Entwickler oder programmierer. In der Mehrheit hast du die Dislikes von ganz normalen Endverbrauchern enthalten.


    Ich kann dem, was du dort und hier so schreibst, gar nicht stark genug widersprechen. Deine Ansichten sind meiner Meinung nach völlig verfehlt. Die Informationspolitik von WoltLab ist in der Hinsicht nur zu begrüßen. Im hinterzimmer macht man solche Dinge schon lange nicht mehr. Auch Kunden profitieren hier sehr stark davon, dass sie frühzeitig darüber informiert werden, dass man die Probleme am aktuellen Editor erkannt hat, und diese nicht wie im falle des TinyMCE im WCF1.x jahrelang aussitzen wird, sondern sich aktiv um eine Besserung, und zwar innerhalb eines überschaubaren Zeitrahmens, kümmert.


    Das man parallel zur Entwicklung am alten Entwicklungsstrang auch schon am neuen arbeitet ist völlig normal und sogar vorteilhaft, ja sogar notwendig und gut. Nur so kann Qualität wirklich gesichert werden. Änderungen, die man nicht vertretbar ins WCF 2.0.x bringen kann, werden bereits jetzt, wo sie relevant werden, in den 2.1 Zweig eingepflegt. Das spart Ressourcen und sorgt dafür, dass man schneller mit WCF 2.1 fertig wird, was bedeutet, dass man die zugesicherten Zeiträume (1 Update pro jahr) einhalten kann.


    Im übrigen ist es ein Irrglaube, wenn du denkst, Galerie und Kalender würden auch nur einen einzigen Tag eher erscheinen, wenn WL nicht schon am WCF 2.1 arbeiten würde. Und es ist ein Irrglaube zu meinen, rechtzeitig darüber zu informieren wäre falsch. Und Hinterzimmerpolitik war vor 50 Jahren mal modern, damit gewinnt man auch keinen Blumentopf mehr.


    Zitat

    Würde VW auf der IAA einen Golf 9 vorstellen und sagen, dass der Golf 10 nächstes Jahr mit der Hälfte des Benzinverbrauchs 25 % mehr Leistung haben wird, würde der Golf 9 ein Flopp werden und alle Kunden, die den Golf 9 schon bestellt hätten wären sauer.


    Jedem Kunden ist klar, dass es in regelmäßigen Abständen neue Reihen gibt. Dass VW regelmäßig neue Golf Versionen bringt, ist nichts neues, und eigentlich jedem klar. Frühzeitig zu informieren bringt vor allem Planungssicherheit für die Leute, die große Plattformen betreiben und dies auch langfristig tun wollen.

    aber ein Portal was nichts kann ist keine 50 Euro wert, genauso wie ein facebookartiger Chat keine 40 Euro wert ist


    Welche Plugins meinst du da konkret?


    Davon ab ist ein facebookartiger Chat, wenn er wirklich gut gemacht ist, sicherlich wesentlich mehr Wert als 40€. Das richtig zu bekommen ist nämlich verdammt aufwändig. Software ist teuer, vor allem Qualität. da ich nicht weiß, was hier gemeint ist, kann ich aber nur spekulieren ob wir hier von einem qualitativen Produkt reden oder von etwas, dass nur so hingeschustert wurde. Aber gerade bei der Softwareentwicklung sind v.a. die kleinen Details aufwändig und damit auch teuer. Einen billigen Chat bauen kann jeder, einen bugfreien, stabilen und gut funktionieren Chat bauen können nicht so viele.


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    Auch ist ein Blog, eine Galerie, eine Filebase oder gar ein Kalender keine 50 Wert, jedenfalls nicht für eine Software die sich aus anderen Systemen zusammengeklaut wurde.


    Ein Blog ist ein Blog ist ein Blog. Viel Neues erfinden kannst du da nicht mehr. Auch wenn ich dir da Recht gebe, die neuen Versionen von Blog und Kalendar sind eher nicht so berauschend. Ich finds schade, dass man nur noch auf den globalen Blog setzt und den Profilblog komplett über Bord geschmissen hat, anstatt auf eine Hybridlösung zu setzen, die beides erlaubt. Das wäre eine echte Marktlücke gewesen. Aber ich hab da die Hoffnung, dass dies in der Zukunft wieder besser wird. Blog und Galerie gabs beim WBB3 nicht einmal beim Release, die kamen erst viel später.

    So, und da sind wir nun beim Thema von Netzwerg, wer will denn dauerhafte neue Versionen?


    Die deutliche Mehrheit der Leute. Bringt WoltLab keine neuen Versionen, dann ist das Gejammer groß, dass es ja nicht voran geht, dass es stagniert u.s.w. Woltlab hat sich in den Lizenzbestimmungen zu mind. 1 Update im Jahr verpflichtet - und zwar sicherlich nicht aus Nächstenliebe, sondern weil man wenn man sich nicht weiterentwickelt stagniert, und wer stagniert wird abgehangen.


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    Ich will eine Forensoftware, die ich bezahlen kann, und nicht jedes Jahr mindestens einmal kostenpflichtig updaten muss


    Niemand zwingt dich zum Update. WBB 4.0 hört Endes des Jahres nicht auf zu funktionieren, wenn WBB 4.1 raus ist. Danach gibts noch mind. 2 Jahre Support. Wenn WL so weitermacht kannst dir dann in drei Jahren WBB 4.3 oder WBB 4.4 holen.


    Was wäre denn die Alternative für WL gewesen? Mit dem Release von WBB 4.0 noch länger warten? Dann wären noch mehr Leute verärgert gewesen, als sie es jetzt schon sind, weil es von WBB3 auf WBB4 so lange gedauert hat. Eigentlich hat WL das recht gut gelöst: Wer WBB4 jetzt schon will, kann es bereits einsetzen. Wem das Ganze noch nicht reicht, der wartet bis zum WBB 4.1 und updated dann. Wer aufs WBB 4.0 geupdated hat, und nicht zufrieden ist, der muss in den sauren Apfel beißen. Aber WBB 4.0 war lange genug in der public Beta und gibts jetzt als Demo, besser kann man dem Kunden kaum die Möglichkeit geben, die Software zu evaluieren.


    Um regelmäßige Updates kommst du am Softwaremarkt einfach nicht vorbei. das ist bei fast aller Software so. Allerdings brauchst du diese Updates auch nicht zu kaufen, wenn dir das zu viel wird. ich hab auch teilweise Jahre alte video-Software, die es noch tut, obwohl es längst drei neuen Versionen gibt.


    Andersrum gefragt: Welchen Update-Zeitraum würdest du für gut finden? Alle zwei Jahre? Alle drei Jahre? Wie lange hätte WoltLab mit dem WBB4.0 noch warten sollen? Und wie willst du den Leuten, die schon lange auf die neue Software warten, erklären, dass sie sich noch länger gedulden müssen?


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    Achja, Woltlab gibt einem übrigens nicht mal die Chance auf ein Downgrade zurück zum wbb3.1...2000 Euro verlangen sie dafür.


    Das geht nur bei sehr wenig Software. Ein Downgrade ist für die meisten Anbieter schlicht nicht interessant. Was auch verständlich ist.


    Zitat

    Schau dir den Plugin Store an, jeder Mist wurde kostenpflichtig,


    Schau dir den Store von XenForo an, da siehts nicht anders aus. ich habe mich da vor ein paar Wochen interessehalber drin umgesehen, weil ich ähnliche Kritik über den Plugin-Store von WL da bereits gelesen habe. Bei IPB hab ich mich nicht so genau umgesehen, aber Angesichts des Preises von IPB kann ich mir kaum vorstellen, dass es da groß anders ist. ich finde auch nichts falsches daran, wenn man für seine Arbeit Geld verlangt. Nur von Luft und Liebe kann niemand leben. Und zumindest meine Plugins werden weit unter dem verkauft, was sie eigentlich Wert sind, wie viele andere auch. Natürlich gibts da auch andere Extreme, gerade bei Stilen sind einige dabei, die ich für das Aussehen nicht für Geld kaufen würde. Aber da kann man recht unkompliziert mit seinem Geldbeutel stimmen und nicht kaufen.



    Aber auf der anderen Seite verstehe ich auch, dass bei Veränderungen der ein oder andere unzufrieden wird. Gerade die Diskussion WBB2 vs. WBB3 wurde damals sehr emotional geführt, da gab es regelrechte Schlammschlachten, da wurden sich Beleidigungen an den Kopf geworfen und die Community ziemlich gespalten. Im Vergleich dazu ist die WBB3 vs. WBB4 Diskussion derzeit größtenteils noch sehr sachlich, wenn auch oft kontrovers.

    Mit einem Unterschied, ich habe nie gejammert und meine Rede war von der 4.0 Upgrade Lizenz!


    Was für eine 4.0 Upgrade Lizenz? Entweder du hattest ein WBB 3.1 mit aktivem Updatezugang, dann wurde dir dieser so lange verlängert bis WBB 4 erschien, oder du hast nach Erscheinen von WBB 4 auf dieses geupgradet, in beiden Fällen hast du für dein Geld bekommen, was du bezahlt hast. Dein WBB 4.0 hört sicherlich nicht auf zu funktionieren, sobald WBB 4.1 erscheint.


    Selbst wenn du nicht zu denen gehörst, die vorher über die lagen Update-Zeiträume gejammert haben, so kannst du dich schlecht über etwas beschweren, wozu sich WoltLab in den Lizenzbestimmungen verpflichtet hat.

    Ich sehe nur Geld Geld Geld Geld Geld und nochmals Geld. Dieser schnelle Umschwung auf 4.1.0 setzt mir auch sehr Übel auf und dann noch dieses schnelle löhnen des Geldes, letzteres erst recht. So hat niemand der eine Upgrade Lizenz wie ich hatte, was von dem vierer WBB.


    Es ist meiner Meinung nach eine Frechheit, daß es dann wieder heisst...zahlen, zahlen, zahlen.


    Ich find es schon interessant, wie sehr die Community mit zweierlei Maß misst. Zuerst beschwert man sich lauhals, ass WoltLab viel zu selten neuen Versionen rausbringt. Dann verpflichtet sich WoltLab in den Lizenzbestimmungen, künftig mindestens einmal im jahr ein Update zu bringen. Das schaffen sie dann nicht, verlängern aber selbstverständlicherweise die Updatezugänge entsprechend. Da jammern erstmal alle wieder rum, weil es ja die versprochenen Updates nicht gibt. WBB4 ist noch 2013 erschienen, ein mögliches Update auf WBB4.1 liegt also nur in dem eigentlich angepeilten und von allen so bejubelten Zeitraum von einem Jahr. Und jetzt ist auch das schon wieder falsch? Sorry, aber das so eine Kritik langsam keiner mehr ernst nehmen kann, das liegt doch auf der Hand.


    Wenn man schon mit vb vergleicht, dann bitte richtig. Zusätzlich zu dem, was Tom schon schrieb, kommt noch dazu, das bei vB nur 1 Monat Ticketsupport mit dabei ist. Beim WBB4 bekommt man neuerdings so lange Ticketsupport bis WBB4 nicht mehr unterstützt wird, was also mind. 2 Jahre nach Erscheinen von WBB4.1 sein wird. Alleine das wären ca 450€ beim vb5. Und selbst wenn man es mit dem Professional-Support vergleicht, so ist dieser beim WBB4 immer noch 50€/Jahr günstiger als beim vb5.

    Ich will nicht davon anfangen, dass Kundenmacht eine nicht zu unterschätzende Macht ist, die auch dank so "toller" Erfindungen wie "Shitstorms" großen Druck ausüben kann, aber Tatsache ist, Käufer und Verkäufer brauchen sich gegenseitig. Ob es WoltLab rein um die Erhöhung der Umsätze geht, weiß ich nicht und erlaube mir auch keine Spekulation. Aber mich hat seit meinem Kennenlernen der WBB-Szene doch gewundert, dass das Unternehmen trotz oft heftiger Kritik, Ankündigung von Verabschiedungen aus dem WBB-Metier und dass die Informationspolitik, vorsichtig formuliert, nicht immer die Beste war/ist, unbeirrt den Kurs fortsetzt. Das kann man sich eigentlich nur erlauben, wenn die Produkte über die Maßen gut und vor allem besser sind als die der Konkurrenz. Wäre das nicht der Fall, könnte sich das Unternehmen nicht halten, weil Massenabwanderungen, der einsetzende Verfall der Preispolitik und der damit folgende schlechte Ruf das Aus einläuten würden.


    Wenn bei anderen Unternehmen die Informationspolitik wesentlich anders wäre, vielleicht. Ist sie in den meisten Fällen aber nicht. Und bei WL hat sich in den letzten Jahren da doch einiges gebessert. Nicht nur was die offene Entwicklung auf GitHub angeht, auch was das Veröffentlichen von Infos vorab angeht. So sind Entwickler und Kunden schon jetzt darüber informiert worden, dass es mit WCF 2.1 und dem neuen Redactor-Editor eine grundlegende Änderung geben wird. Es gibt also genug Zeit für Entwickler, sich darauf einzustellen, und Kunden wissen, dass an dem "Problem" mit dem Editor gearbeitet wird. Dazu kommen die neuen, doch recht umfangreichen Changelogs. Außerdem werden wie ich finde sehr hilfreiche Artikel im Blog gepostet.