Beiträge von Netzwerg

    Ich finde das Urteil vom EUGH absolut schwachsinnig.


    Um dein Beispiel mal weiter aufzugreifen:
    Nachdem der Steuerhinterzieher nun veranlasst hat, dass dein Beitrag nicht mehr in Google gelistet werden darf, stellt er außerdem fest, dass ja auch die Suchfunktion im cls noch Treffer ausspuckt. Also lässt er Tom vom gericht dazu verdonnern, das Suchergebnis aus der cls-Suche zu streichen (was technisch gar nicht so einfach ist). Allerdings lässt Tom den Artikel an sich noch da, denn der behauptet ja nichts falsches. Nun stellt der Steuerhinterzieher fest, dass in der themenauflistung ja auch noch eine Vorschau auf das Thema enthalten ist, und lässt Tom dazu verdonnern, den Thread aus der themenauflistung zu löschen (auch wieder technisch nicht einfach).


    Was ist denn dass für eine Welt, in der die Information an sich veröffentlicht werden darf, aber niemand wissen darf, dass diese Information veröffentlicht wurde? Was ist das für eine Informationsfreiheit?


    Entweder verstößt die Information gegen das Persönlichkeitsrecht der Person - dann muss sie zuallererst mal auf der Seite der Zeitung entfernt werden, und dann natürlich auch aus dem Google-Index, wenn sie nicht mehr vorhanden ist - aber sie nur aus den Suchergebnissen zu löschen ist lächerlich, Augenwischerei und sogar Zensur. man kann nicht mit zweierlei Maß messen - entweder die Information darf nicht veröffentlicht werden weil sie gegen das Persönlichkeitsrecht verstößt, dann muss sie ganz verschwinden, oder man darf sie veröffentlichen, dann muss es auch erlaubt sein, die Information zu finden.


    Wenn wir aber anfangen, dass Informationen zwar veröffentlicht werden dürfen, aber man niemanden verraten darf, dass man sie veröffentlicht hat, dann ist etwas falsch. Das ist wie wenn man dir sagt, dass du zwar Flyer für deine Partei drucken darfst, aber sie nicht verteilen darfst...

    Also mich stört diese Entwicklung mitunter schon ziemlich.


    Ich habe selber schon Situationen erlebt, wo man z.B. auf nen Kaffe verabredet ist, und mein Gegenüber alle 2 Minuten auf seinem Smartphone rumtippselt. Das mag für manche altmodisch sein, aber für mich ist so etwas ein No-Go. Ich habe nichts gegen die Nutzung von Smartphones. Ich sehe durchaus die Bequemlichkeiten und Vorteile. Doch wie mit so allen Dingen nimmt es teilweise wirklich beängstigende Ausmaße an. Auch Fernsehabende sind kein Spaß, wenn von 4 Anwesenden 2 die ganze Zeit mit ihrem Smartphone daddeln. Hab ich auch schon erlebt, find ich auch einfach nur unnötig, unhöflich und daneben.


    tl;dr: Smarphones per se sind nicht problematsich, was einige Leute mit ihnen machen halte ich jedoch für alles andere als gut und richtig. Ein bisschen Mäßigung schadet niemandem.

    Es wurde ja dazu aufgerufen (unter anderem von Klitschko) der Ukraine Sympathiepunkte zu geben und das fand ich unter aller Sau. Politik sollte bei solchen Veranstaltungen außen vor bleiben. Aber Gottseidank hielt sich das ganze politische Theater in Grenzen.


    Dem kann ich ganz und gar nicht zustimmen. Um es mit Worten von Margot Käßmann zu sagen "Der Mensch muss nerven". Davon, dass wir alle nur Friede-Freude-Eierkuchen spielen bewegt sich rein gar nichts. Wenn die Welt aus den Angeln gerät und Dinge grundlegend schief laufen, dann muss man dies auch anprangern dürfen, ja sollte es sogar. Und wenn man solche Veranstaltungen als Kanal dafür benutzt, dann ist das eben so. Wir Leben nicht in einer völlig separierten Welt. Natürlich ist dasmusikalisch nicht fair gegenüber den russischen Sänger(inne)n, aber die Krimtataren hat auch niemand gefragt, wie sie sich fühlen.

    Ich weiß nicht, ob Geld tatsächlich das erste Kriterium beim Designerwerb darstellt, Netzwerg, auch wenn ich deine Argumentation nachvollziehen kann.


    Nicht das erste, aber das wichtigste.


    Was man nicht bezahlen kann (oder will), das kann man nunmal nicht kaufen ;) Das ist wie beim Kleidung kaufen, wenn du nur mal ein paar neue Hemden kaufen willst kaufst du auch nicht gleich beim Schneider individuell für dich zugeschnittene nur weil die besser sind als die von der Stange, sondern kaufst dir welche von der Stange irgendwo in einem Laden zu einem Preis, von dem du glaubst, er würde ein vernünftiges Preis/Leistungs- Verhältnis haben.


    Zitat

    Unterm Strich werden alle das für sie passende und schönste Design erwerben wollen und sie alle werden schauen, dass es zumindest so weit wie möglich ihrer Vorstellung nahekommt und dem, was sie damit vorhaben (passt es zum Forenfokus, passt es zur Plattform...). Schauen diese Käufergruppen dann tatsächlich zuerst auf den Preis oder geht es nicht zuerst um die visuelle Vereinbarung von Vorstellung und designtechnischer "Übersetzung"?


    Der Preis ist bei allem, was man kauft, ein wichtiger Faktor. Erstens muss das Preis/Leistungsverhältnis stimmen, zum zweiten gibt es einfach ganz klare Obergrenzen. Wenn ich einen neuen Anzug kaufen will, dann kaufe ich mir auch keinen Anzug für mehrere tausend Euro, auch wenn der vielleicht eine super Exklusivanfertigung ist. Dafür habe ich schlicht nicht das Geld bzw. bin schlicht nicht bereit, es auszugeben.


    Die meisten Leute betreiben ihr Forum zunächst mal als Hobby. Und selbst wenn nicht, auch wenn man damit Geld verdienen möchte: Man muss immer abwägen, ob man das, was man da aussucht, auch bezahlen kann bzw. will.


    Zitat

    ich teste gerne, stelle gefühlt hundert Mal alles um, bis es mir zusagt, und bei Designs habe ich Lust zu sehen, wie weit man gehen kann (ob man es dann behält oder nicht, ist dabei erst einmal nicht wichtig).


    Das mache ich beim Programmieren auch, allerdings muss man auch irgend wann fertig werden bzw. will irgend wann fertig werden. Also muss man auch dort Kompromisse machen, oder man wird nie fertig.

    Verringert sich die Ladezeit den wirklich so enorm, wenn man diese Codezeile entfernt? Kann ich mir fast gar nicht vorstellen. Es sei den man ist noch mit einem 56k Modem unterwegs. :|


    Man spart sich beim initialen Seitenaufruf den Overhead eines (1) HTTP-Requests. Danach ist der Kram eh im Cache. Das ist also eher eine Mikro-Optimierung, die kaum etwas bringt.

    Nirgends. Ich interpretier das aus der Paketgröße und das das Fireball CMS umfangreicher ist (gerade im Bezug auf die Statistiken).


    Das eine hat mit anderen anderen mal überhaupt gar nichts zu tun. ich kann dir mit nem Dreizeiler-Paket, das entsprechend sehr klein ist dein ganzes Forum lahmlegen. Da reicht 1(!) Query für.


    Ressourcenverbrauch und Paketgröße sowie Funktionsanzahl haben nichts miteinander zu tun. Wichtig ist, dass die Queries vernünftig geschrieben sind und immer Indizes treffen sowie geeignet gecached wird.

    Ich weiss ja nicht wieviele CMS Systeme Du schon getestet hast, ich weiss auch nicht wie hoch Deine Ansprüche sind.


    Wahrscheinlich hab ich tatsächlich andere Ansprüche als der normale Benutzer. den alles, was komplexer ist, setzte ich selber im Code viel schneller um, als ich es mit einem Formular zusammenklicken könnte, und Sachen, die man mit ein paar Formularen zusammenklicken kann, sollten auch wirklich mal eben und einfach zu erledigen sein.


    Es spricht nichts gegen eine nach oben offene Skala, auf der man mit mehr Zeit auch noch komplexere Dinge umsetzen kann. Aber wenn man nicht einmal "Mal eben" Eine eigene Seite mit ein bisschen Text hinzufügen kann ist das System bei mir im Deppentest durchgefallen.


    Außerdem ist noch lange nicht alles, was andere Systeme machen, gut und richtig.

    Was kann man als möglicherweise schöner, kreativer und/oder individueller ansehen - standardisierte Kaufstile (ohne individuelle Anpassungen seitens des Käufers/Forenbetreibers) oder individualisierte Designs?


    Ist das wirklich die relevante Frage?

    Sind gekaufte und nicht mehr persönlich veränderte Designs zwangsläufig weniger schön, zeugen gar vom unkreativen Charakter des Käufers, oder ist mitunter weniger mehr, es muss keine Austüfftelung bis zum letzten Forentropfen sein?


    Wiederum, ist das wirklich die relevante Frage?



    Für mich geht es bei Stil "von der Stange" vs. "Exklusivstil" eher um etwas völlig anderes: Geld. Und zwar nicht nur (aber auch!) in Form von harter Währung. "Zeit ist Geld" sagt der Volksmund.


    Wer einen Stil für sein forum benötigt, ist oft von ganz banalen Fragen getrieben:
    Kann ich das selber?
    Wenn ja, kann ich das gut genug um etwas wirklich tolles zu zaubern?
    Wenn ja, habe ich die Zeit dafür?
    Wenn ja, habe ich eine wirklich gute kreative Idee?


    Wenn nein (und da reicht schon, wenn eine der obigen fragen mit nein zu beantworten ist), habe ich das Geld für einen Individualstil? Denn das geht teils richtig ins Geld. Wenn ja ists gut, dann bleibt meist nur noch die Frage, ob ich einen Designer finde, der mir auch etwas ansprechendes zaubert.


    Bleibt vielen also nur der Kompromiss, man kauft für wenig Geld einen Stil von der Stange und passt ihn ein wenig an (wenn mans kann).


    Das ganze ist meistens also schlicht eine wirtschaftliche Entscheidung. Man wägt ab, was man finanziell aufbringen kann gegen das, was einem ein individueller Stil noch mehr bringt als ein Stil von der Stange.


    Im übrigen sind Stile von der Stange meistens gar keine schlechte Wahl. Wenn man sich mehr mit dem WBB beschäftigt sieht man natürlich immer mal wieder Foren mit dem selben Stil von der Stange. Aber Heinz Müller vom Scherebergartenklub Mühlheim Nord wird in seinem Leben z.B. nie auf WCFHub landen und sich wundern können, warum das Schrebergartenforum den selben Stil wie WCFHub nutzt (wohlgemerkt, hier ist vom Standardstil die Rede). Insofern sind Stile von der Stange für den normalen Forennutzer gar nicht schlecht. der ist eh selten in vielen WBBs unterwegs, was die Wahrscheinlichkeit, dass er jemals den selben Stil nochmal sieht drastisch reduziert. Das sieht natürlich ganz anders aus, wenn man in der WBB Szene aktiv ist und sehr viele Foren sieht, die dann teilweise auch noch beim gleichen Stilhersteller shoppen.

    Wenn man "simpel" sagt, kann das schnell abwertend klingen, ich meine es aber tatsächlich mehr in Richtung einfache und "schnelle" Lösung.


    Genau das ist es aber nicht. Wenn ich mal eben einfach und simpel ein paar Seiten erstellen will, die auch noch gut aussehen, dann kann ich das Fireball CMS vergessen. ich hab da ne Stunde im Testsystem drin rumgeklickt bevor ich das ganze weggeschmissen hab. Einfach und simpel geht da mal gar nichts.