Wie würdet Ihr als Team entscheiden?

Zitat von silberfuchs

aktuell ist alles ruhig auf der Plattform, eigentlich "ganz normales Leben" Bisher hat keiner mehr gestichelt oder sonstwas.....das wird nun wohl in FB gemacht, was uns relativ egal ist

Das kann man nun - wenn man wollte - gezielt positiv für sich nutzen.

Der Stellenwert bzw. Ruf von sozialen Netzwerken bzw. speziell einem Facebook hat gelitten. Nicht erst seit heute und den diversen medialen Aufschreien zu Hass-Posts ist es so, dass Facebook kritischer gesehen wird. Es wird immer die Leute geben, die das ignorieren, einfach ihre Form der "Entspannung" und "Spaß" suchen, also Facebook treu die Stange halten, aber längst nicht mehr alle und der Rest schaut genauer hin.

Wenn nun also die Truppe bei Facebook ist und dort Stimmung macht, dürfte das nicht objektiv und faktisch sein. Die Gefolgsleute werden das zu Beginn noch gut finden, denken, das wäre die Wahrheit, ehrlich und endlich redet jemand Klartext, aber was ist in 2 Wochen, 3 Monaten usw.? Vermeintliche Wahrnehmungen und Aussagen relativieren sich schnell, es nutzt sich ab, wenn einseitig und ohne Gegenrede polemisiert wird und natürlich besteht immer die Gefahr für solche Leute, dass Nutzer zurückgehen und selber nachfragen ("Wie war das noch mal?").

Im Grunde spielen Zeit, Besonnenheit und dass ihr bewusst den Status quo aufrecht erhaltet für euch, denke ich. Würdet ihr euch auf verbale Scharmüzel einlassen, investiert ihr zu viel Zeit, Nerven, das Forum leidet, Nutzer sind irritiert und fühlen sich wie beim Tennis. Ihr lasst euch auf das Niveau der "Gegner" ein und entweder das wird zu einer Unendlichen Geschichte Teil X oder endet mit Post vom Anwalt. So oder so, keine Seite siegt, denn selbst wenn objektiv nach 5 Monaten feststünde, die andere Seite war schuld, fing an usw., so hättet ihr in 5 Monaten eventuell Nutzer verloren, Lebensqualität vergeudet, keinen Spaß mehr am Forum und womöglich zig Nebenkriegsschauplätze. War es dann dann wert? Nein.

Ihr wisst, dass ihr nichts falsch gemacht habt, also müsst ihr nicht laut und unhöflich werden, die andere Seite unterminiert ihren Ruf eigentlich schon selber, wenn sie negativ bei Facebook auftreten. Wie wirken denn solche Ergüsse auf Gäste, potenzielle Mitglieder und die, die es zufällig lesen? Positiv? Einladend? Seriös? Für mich nicht, ich würde direkt einen Bogen machen und es auch keinem empfehlen.

Es ist passiert, wichtig ist, sich davon nicht herunterziehen zu lassen. Es ist normal, dass es trifft, man grübelt und die Wunden leckt, aber nach 1 Tag heißt es: Aufstehen, weitermachen, das Forum leiten, souverän die Mitglieder durch den Forenalltag leiten und zeigen, dass euch das nicht erschüttert. Und als "Ansporn" vielleicht auch denken: Jede Nicht-Reaktion von euch ärgert die andere Seite noch mehr, denn ihr lasst euch nicht auf ihr Verhalten und die billige Provokation ein.

In diesem Kontext dann gefragt: Wie sieht es hinsichtlich der Aktivität aus? Also, könnt ihr jetzt über eine längere Zeit, sagen wir 4-8 Wochen - gezielt viele interessante Diskussionsthemen ins Forum packen, die Mitglieder zur Aktivität bewegen, gäbe es die Option einer Aktion, wie sieht die werbetechnische Seite rund um die Plattform aus, habt ihr jemanden, der sich gezielt um die Vermarktung kümmert? In welchem Zustand ist die Seite an sich, steht eine Änderung an oder könnte man etwas ändern?

Anhand dieser Fragen wirst du vielleicht bereits ableiten können, worauf ich hinaus will. Wenn dem so ist, du bzw. ihr als Team aber unsicher seid, on eure Vorschläge gut sind und reichen, komm einfach unverbindlich hier in den Thread, notier deine/eure Gedanken und wir klopfen es dann ab. Du siehst ja, hier im Forum tummeln sich viele Leute, mit oft vielen guten Ideen, so dass sich sicher etwas entwickeln lässt. Wie immer ist das ein unverbindliches Angebot, es herrscht kein Abnahmezwang und kann auch einfach nur als Hintergrunddetail im Kopf verbleiben, für den Fall der Fälle.

Lass dich nicht beirren, silberfuchs, du machst das richtig und mit kühlem Kopf. Auch Krisen und Probleme sind mitunter zu etwas nützlich, man geht gestärkt aus ihnen, lernt und macht Dinge zukünftig anders, oft besser.

Gleicher Gedanke, Tom war schneller.

Ich weiß noch ganz genau, wie ich erste Streitereien im ehemaligen Community Forum empfunden habe: schrecklich. Im Grunde stand ich paralysiert in einem Thread, dachte "DAS kann nichts ein!" und war der Meinung, mit Kommunikation ließe sich alles lösen. Ja, man kann viel lösen, aber dazu braucht es beide Seiten, einen Willen und dass fair einander in die Augen gesehen wird.

Nun möchte ich nicht sagen, ich wäre heute, knapp 5 Jahre später, regelrecht "abgebrüht", könnte Leute ohne zu zögern zusammenstauchen, würde liebend gerne ermahnen und es wäre mein Highlight, wenn ich Leute aus dem cls-design vertreiben dürfte. Natürlich ist das nicht die Form eines Dialoges, kein Gemeinschaftsgedanken und schon gar nicht erwachsen. Aber, ob Freizeitforum oder professionelles Forum, sobald mehrere Leute an einem Ort sind, wird früher oder später eine Eskalation stattfinden, ein Problem schleicht sich ein und dann muss gehandelt werden. In Foren tendieren die Leute nicht (mehr) dazu selber das Gespräch zu suchen bzw. je nach Situation geht es nicht, sondern entweder die Forenbühne muss herhalten oder das Team.
Passiert ersteres, tangiert es auch andere Mitglieder, sorgt für Unruhe und lenkt vom eigentlichen Fokus einer Plattform ab. Bei letzterem kann man zuerst auf Kommunikation setzen, aber wenn Personen nicht einsichtig sind, lügen, aggressiv werden und ihr Verhalten für keinen Menschen tragbar ist - warum sie dann halten müssen/sollen? Jeder verdient eine Chance, kann sich erklären und wenn man sieht, da ist jemandem nur im Affekt kurz verbal zu weit gegangen, sieht es ein, revidiert das und ist wirklich beschämt, ist das auch eine Einsicht und man kann es abhaken. Passiert es nicht oder nur als Scheinvorwand, 4 Wochen später wiederholt sich das Spiel, dann doch gleich die Wendung nutzen "Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende".

Ja, es ist im ersten Moment ein komisches Gefühl, wenn Leute gehen oder man ihre scheinbar dunkle, bislang verborgene Seite zu sehen bekommt, aber: Es kommen auch wieder neue Mitglieder. Die Forenregeln haben und hatten Bestand, alle waren bislang zufrieden und plötzlich sollte man alles in Frage stellen? Mitnichten. Das Verhalten Einzelner darf nicht das "große Ganze" ins Wanken bringen, denn das würde zeigen, dass das Fundament nicht so stabil war wie gedacht.

Ihr habt Regeln, silberfuchs, also weise darauf hin. Wer nicht bleiben möchte, kann gehen, wir leben in einer Demokratie und keiner Dikatur. Wer ohne zu hinterfragen geht, hat seine Haltung dadurch bewiesen und ich denke, dann muss man auch nicht Tränen vergießen. Man kann solche Situationen auch als Umbruch und Neuanfang sehen, also: nachdenken, neue Ideen entwerfen, sich auf die Stärken besinnen und darüber neue Menschen inspirieren und zu sich holen.

Und immer daran denken: Wer leitet denn das Projekt, du oder einige Leute, die meinen, ihre Gedanken und "Regeln" würden für alle gelten und den Rest verstummen lassen?

Guten Morgen,

Zitat von Syslord

Und nein ich will niemanden Überzeugen oder etwas vor machen ich habe viel Erfahrung würde sie auch gerne mit anderen teilen aber wie alles im Leben muss man es sich verdienen.

ich muß da noch einmal nachfragen ... habe ich das jetzt richtig gelesen, das Du Deine Erfahrungen zu diesem Thema, welches wir hier gerade besprechen, nicht einbringen möchtest weil man sich das zur Zeit nicht "verdient" hat ?