Neues bei WoltLab…

  • Netzwerg


    Prallen hier aber nicht doch zwei teilweise nicht immer (?) kompatible Erwartungshaltungen und Kenntnisstände aufeinander?


    Ich bin quasi schon per se immer auf "Seiten" der >normalen< User, weil ich nicht zum Fachpublikum gehöre und auch nicht beruflich mit WBB arbeiten muss. Folglich kann ich die Produkte nur nach subjektivem Ermessen bewerten und zugleich die Unternehmensäußerungen in Bezug zu dem setzen, was ich z.B. praktisch hier im Forum erlebe. Insofern kann jowina's Gedankengänge verstehen und schätze, ich würde an einigen Stellen auch nachhaken.


    Du bist ein WBBler durch und durch (wertneutral zu verstehen, ich meine deinen reinen Wissenstand ;) ) und studierst zudem Informatik, natürlich weißt du also, wie es in diesem Metier zugeht und kannst bei Updates&Co. den fachlichen Gedanken bzw. Wert dahinter einordnen. Nur, wenn du einmal kurz den Blick in Richtung "reiner" Nutzer lenkst und seiner Plattform bzw. seinem Einsatz von WBB-Produkten, dann muss man doch zumindest konstantieren, dass gewisse Strategien und Unternehmensäußerungen nicht immer oder automatisch als erfreulich wahrgenommen werden.
    Als reine Nutzerin möchte ich natürlich immer so weit es geht "alles" so schnell wie möglich haben und zwar bezahlen, aber sicher nicht um jeden Preis. Dass auch WoltLab aus Menschen besteht, die nicht 24// arbeiten, ist klar und keiner wird erwarten, dass sie sich an die Rechner ketten, um in Rekordzeit für uns alle zu produzieren, dabei selber, bildlich gesprochen, vor die Hunde gehen. Dass es entwicklungstechnisch immer weitergeht, ist in der Tat ein Gewinn für alle - auf mittelfristige bis lange Sicht aber, oder? Kurzfristig ist es eben so, dass nicht alle etwaigen Funktionen z.B. Einzug halten, nicht alle Produkte zeitgleich erworben werden können oder man sich fragt, warum man erst Funktionen aus dem Produkt nimmt, um sie später wieder nachzurüsten bzw. einzupflegen. Ein Mehraufwand, der so nicht nötig wäre, oder übersehe ich etwas?




    Den "Segen" des Like-Systems werde ich jetzt nicht erneut kommentieren, das ist auch nicht unser Thema. Trotzdem wundert es mich, wie man in einer fachlichen (?!) Diskussion, wo es eben um möglichst breiten Austausch geht, überhaupt "Dislikes" vergeben/einsetzen kann. Wenn alle Mitglieder aufgerufen bzw. eingeladen sind zu diskutieren, sind dialektische Standpunkte normal und auch erwünscht, weil am Ende das Optimum für ein Produkt im Zentrum stehen sollte. Man kann sich fachlich auf Augenhöhe unterhalten und Argumente austauschen, aber eben das muss es schon sein: Argumente. Folglich irritiert es mich zu lesen bzw. erfahren, dass mittels "Dislikes" förmlich abgestraft worden ist, ist das der tatsächliche und gewünschte Ablauf? 8|




    Im übrigen ist es ein Irrglaube, wenn du denkst, Galerie und Kalender würden auch nur einen einzigen Tag eher erscheinen, wenn WL nicht schon am WCF 2.1 arbeiten würde.


    Könntest du das bitte näher erläutern, Netzwerg? Ich will nicht voreilig widersprechen oder falsche Schlüsse ziehen, daher die Nachfrage.

  • @Gabbid, ich habe dazu bereits etwas im WoltLab Forum geschrieben ich schreib es hier jedoch auch kurz:


    Aktuell arbeiten bei WoltLab 4 Personen an der Software, 2 Vollzeit, eine Person Teilzeit (soviel weiß ich sicher.). Bei der vierten Person kann ich es nicht einschätzen. Jede dieser Personen hat dabei persönliche Präferenzen, was die Projekte angeht und auch Stärken und Schwächen. Die Personen arbeiten also bereits lieber an dem einen oder anderen Projekt. Diese Präferenzen und auch Stärken wird schon mal dazu führen, dass man die Kräfte entsprechend verteilt.


    Dann kommt der nächste Punkt dazu: Die Software ist aktuell in der Testphase. Es sollen Fehler gefunden werden und Vorschläge gemacht werden. Es macht hier jedoch keinen Sinn sofort jedem Fehler oder Vorschlag nach zugehen, da diese mal mehr oder weniger Umbauarbeiten erfordern. Gerade bei Fehlern macht es sogar Sinn erst einen Batzen zu sammeln und diese dann in einem Rutsch zu beheben. Hier entsteht in der Regel also Leerlaufzeit. In dieser Zeit kann man die Arbeitskräfte auch wieder auf andere Projekte verteilen und dort sinnvoller nutzen.


    Und zu guter Letzt ist nicht gesagt, dass alle 4 Personen zum Beispiel im Code der Gallery oder des Kalender gefestigt sind, geschweige diesen kennen. Sie müssten sich da also erst einarbeiten und somit würde diese Zeit auch verschwendet werden, da sie sich erst einarbeiten müssen. Diese Zeit ist vergeudet, wenn der zuständige Entwickler die Probleme ohnehin schneller, effektiver und besser lösen kann, da er den Code kennt.


    Hier mein originaler Beitrag dazu: Redactor - Der neue Editor


    Ein weitere Punkt ist auch, dass man ab einer gewissen Stelle, in dem Fall nach einer gewissen Zeit, in einem Projekt sogar dazu neigt mehr neue Fehler zu produzieren oder an einer Stelle hängen bleibt, an der man nicht weiter kommt. In diesem Fall kann der Wechsel zu einer anderen Tätigkeit oder zu einem anderen Projekt sogar von Vorteil sein, da man den Kopf frei bekommt und dann nach einer Weile mit klaren und neuen Gedanken an das Projekt gehen kann und so schneller eine Lösung findet.

  • Es ist von meiner Seite aus unstrittig, dass WL zusammen mit Programmierern, interessierten und affinen Usern an einer nächsten Version arbeitet. Ich mag den CKE selber auch nicht und erstelle meinen HTML-Code teilweise extern. Würde es also begrüßen, wenn ein leistungsfähigerer Editor integriert wird. Am liebsten würde ich auch schon die Galerie als Mediathek nutzen können usw.
    Ich sehe nur das Problem, dass das 2.1/4.1 zu früh kommuniziert wird. Man kann von mir nirgendwo im Web etwas Negatives oder Ungeduldiges lesen. Aber nach der Ankündigung des 2.0/4.0 wurde teilweise von der »nicht-abwarten-könnenden« Community ein solcher Druck im Forum und im Betaforum auf WL ausgeübt, das Marcel mehr Zeit damit verbracht hat, sich zu rechtfertigen, als gut gewesen ist. Es hat mir auch keinen Spaß gemacht, in dieser Zeit nur negative Themen zu lesen, gefühlte 1000 Themen zu Problemen mit der Lizensierung, 10000 Themen mit der Frage: »Wann kommt das oder jenes?«.


    Muss man sich diesen Stress denn antun? Irgendwann kommt ein Burnout und dann ist es vorbei.


    Das WCF/WBB ist eine der besten Forensoftware und expandiert gerade zu einem hervorragenden All-In-One-System. Dabei ist der größte Vorteil, dass auch nicht so sehr affine User mit der Software schnell zu recht kommen. Ein Verkaufsargument mit dem auch viele Kunden gewonnen werden, die nicht gerade system- oder datenbankaffin sind. Mit Diskussionen, in denen dann von Inkompatibilitäten geschrieben wird, in denen man mitteilt, dass Software, die auf den Editor zurück greift, geändert werden muss, setzt man eben diese Kunden unter Druck und implementiert damit wieder stressige und nervige Mitglieder in die Community. Dieses geschieht allein schon daher, dass Programmierer und User unter umständen eine ganz andere Sprache sprechen, ein großes unterschiedliches Wissen haben und so weiter. Da treffen Welten aufeinander.


    Für mich, und dabei bleibe ich, ist die Diskussion über 2.1/4.1 zu früh gestartet. Wohl gemerkt nicht für die involvierten Personen, die die nötige Kompetenz haben, aber für die Allgemeinheit schon. Ich hätte es gut gefunden, das bei Github und/oder in einem geschlossenem Forum zu erarbeiten und dann geplant und gesteuert mit der Publizierung einer wertgesteigerten Version an den Endkunden heran zu gehen. Dann wären da zwei Gruppen zueinander geführt, die von einander partizipieren und die Synergien nutzen würden.


    Mal ein kurzes Statement aus einem meiner Bücher:
    »Veränderst Du den Menschen, zwingst Du ihm Deine Ansichten auf, so schwächst Du eure Partnerschaft um die Stärken, die Du nicht verstehst.«


    Darüber hinaus kann ich über ein Dislike von einem beratungsresistenten, sich selbst ernannten Chefdesigner der Woltlabszene und seinem inkompetenten Inhalten locker hinweg sehen. Auch Dislikes von notorischen Schwarzmalern, die durch das Forum geistern und nur rote Punkte verteilen sind mir schnuppe.
    Nicht schnuppe sind mir aber die Dislikes von Personen, von denen ich mehr erwartet hätte, als ein Dislike ohne Begründung oder Rückfrage. Denn, ein Dislike in dieser Form ist eine Einbahnkommunikation und nicht produktiv. ;)


    LG jowina

  • jowina Hochgradig wertvoller Beitrag. :thumbsup:


    Darüber hinaus kann ich über ein Dislike von einem beratungsresistenten, sich selbst ernannten Chefdesigner der Woltlabszene und seinem inkompetenten Inhalten locker hinweg sehen.

    Nachtrag: Nur diesen Absatz mag ich nicht. Sachliche Diskussion bitte gerne. :huh:

    Grüsse aus Wien, Regards from Vienna

    Saccil

    Einmal editiert, zuletzt von Saccil ()

  • aber eben das muss es schon sein: Argumente. Folglich irritiert es mich zu lesen bzw. erfahren, dass mittels "Dislikes" förmlich abgestraft worden ist, ist das der tatsächliche und gewünschte Ablauf?


    Der Fehler ist schon, dass du einen Dislike als Abstrafung siehst. Damit straft man niemanden ab, sondern bringt zum ausdruck, dass man diese Meinung nicht teilt. ( Dislikes heißen einfach nur, dass mind. 8 Leute mehr oder weniger stark (eher stärker) deine Meinung eben nicht teilen. Nicht jeder hat Zeit und Lust da ausführlicher darauf zu antworten, aus ganz verschiedenen gründen. Teilweise ist es auch überflüssig, da noch einmal drauf zu antworten, weil das, was man meint, schon geschrieben wurde, da gibts dann nen Dislike für die Aussage und nen Like für den Beitrag mit den guten Gegenargumenten.

    Könntest du das bitte näher erläutern, Netzwerg? Ich will nicht voreilig widersprechen oder falsche Schlüsse ziehen, daher die Nachfrage.


    Dazu habe ich im WSF schon etwas geschrieben. Siehe dazu meinen Beitrag unter dem von Teralios verlinkten. Software Entwicklung funktioniert nunmal nicht linear.



    jowina: Mit den ersten Absätzen hast du absolut recht. Nicht zustimmen kann ich hier:

    Für mich, und dabei bleibe ich, ist die Diskussion über 2.1/4.1 zu früh gestartet. Wohl gemerkt nicht für die involvierten Personen, die die nötige Kompetenz haben, aber für die Allgemeinheit schon. Ich hätte es gut gefunden, das bei Github und/oder in einem geschlossenem Forum zu erarbeiten und dann geplant und gesteuert mit der Publizierung einer wertgesteigerten Version an den Endkunden heran zu gehen. Dann wären da zwei Gruppen zueinander geführt, die von einander partizipieren und die Synergien nutzen würden.


    Du bist dir schon darüber im klaren, dass du das ganze gar nicht geheimhalten kannst? Die Änderung wurde auf GitHub ins WCF eingepflegt, und das Thema im WSF dazu wurde von einem Kunden, nicht von WL eröffnet. Alexander hat in der WCF 2.0.5 Ankündigung nur nochmal das aufgegriffen, was eh schon im Forum nachzulesen war. Ich bleibe dabei: Hinterzimmerpolitik hat sich heutzutage überholt. Und wer soll bitte auch entscheiden, wer auf ein solches geschlossenes Forum Zugriff haben soll? Effektiv würdest du damit nur einen elitären Zirkel schaffen, der sich für besser hält als andere, und würdest viele Plugin-Entwickler abschrecken, was vor allem schlecht für die Endkunden ist. Und zum anderen: Du hast selber geschrieben, dass du mit dem CKEditor nicht ganz zufrieden bist. Nun, der TinyMCE im WCF 1.x war auch nicht das Gelbe vom Ei. Ist es da nicht gerade positiv zu sehen, dass du jetzt bereits weißt, dass du nicht wieder jahrelang auf eine Behebung vieler Probleme zu warten hast, sondern, dass WL das Problem erkannt hat bereits einen Plan zur Lösung hat?

  • @Teralios: Wenn man es so versteht und aufschlüsselt wie du, erscheint es nachvollziehbar/er und dann wäre es möglich, dass auch der ein oder andere Nutzer nicht zum gefühlten 100.000 Mal fragt, wann X denn endlich erhältlich sein wird. Nur, du besitzt in dem Fall Wissen, dass Otto Normaluser so nicht besitzt, insofern muss ich doch etwas beharrlich sein und sagen, dass eine präzisere Informationsdarlegung für die nicht software-versierten Endverbraucher sicher nicht verkehrt wäre, oder?


    Dazu passt es dann auch, dass das Beta-Forum für mein Empfinden teils komplett am Thema vorbeiging und ich dann frei gestehe, dass ich mich nach etwa der Halbzeit aus Diskussionen verabschiedet habe. Wenn relevante und fokussierte Diskussionen in regelrechte Like-Dislike-Orgien abdriften, sich selbsternannte Experten an die Kehle fahren und jeder versucht (s)eine Meinung als Nonplusultra darzustellen...wo bleibt dann noch Raum für konstruktive Interaktion zugunsten aller Nutzer und der Produkte selber? Hier konnte ich dann auch dannyfilth's Eindruck der Selbstdarstellung einiger Menschen durchaus nachvollziehen, war teils doch recht verwundert, wer sich für alles hingibt und sich nicht scheut ehrabschneidend aufzutreten. Wie produktiv ist dann überhaupt so eine öffentliche Testphase, wenn, gemäß Netzwerg, trotz allem nicht im "Hinterzimmer" gewerkelt werden soll/wird? Welche "Gruppe" trägt am Ende zum konstruktiven Dialog bei? Die, die einfach laut schreien, oder die wenigen Fachleute, die aufrgrund ihres Status argumentativ überzeugen können? Und wo bleiben die reinen Nutzer, die vielleicht niedergeschrien werden?






    Du kannst mir jetzt postwendend sagen, dass ich hierbei z.B. aufgrund meines beruflichen Hintergrundes ein anderes Verständnis habe, aber das, was du hier schreibst, ist eine semantische Neukodierung aufgrund des Kontextes. Ein Like/Dislike aus den sozialen Netzwerken, wo es auch seine Wurzeln hat, ist semantisch gesehen eindeutig definiert: Zustimmung/Ablehnung eines Sachverhaltes/einer Äußerung etc. Der subjektive Faktor dieser Wertung ist lexem-bediengt inhärent (transitives Verb= Agens + (Wertehorizont/Erwartungswelt) + Objekt) und je nach kontextueller Einbettung kann ich es anpassen (mögen/nicht mögen; zustimmen/ablehnen...).
    Und genau das ist doch nun der Knackpunkt. Wenn du also (d)eine Lesart als systemrelevant setzt und dadurch die Ausschließlichkeit markierst, setzt du voraus, dass alle anderen Sprecher (= Sprechergemeinschaft in System X) diese Ausschließlichkeit teilen. Du sagst also, es geht um das Teilen/Nicht-Teilen einer Meinung, aber das ist deine subjektive, sprecher- und kontextbezogene Interpretation, die in System Y bei der Sprechergemeinschaft Z gar keinen Bestand mehr haben muss. Siehst du den semantischen Unterschied, wenn ich es so darlege?


    In diesem Zusammenhang hast du also (d)eine Lesart und empfindest Like/Dislike anders, was in Ordnung ist. Für mich stellt es sich je nach Kontext anders dar. Eine Abstimmung via Like/Dislike werde ich anders sehen als eine fachliche Diskussion, bei der es um Argumente und nicht Sprecher geht. In diesem Zusammenhang ist es dann auch gut möglich, dass ich prinzipiell (un-)bewusst erwarte, dass immer die jeweilige Meinung inklusive Argumente erfolgt, selbst wenn man inhaltlich den Anschluss an Redner X vermerkt. Das ist für mich eben interaktiver Dialog, den ich auch virtuell nicht durch ein schnelles Like/Dislike-Klicken ersetzen kann. Die Gründe für die Präferenz so eines Systems wird es geben, da hast du Recht, nur würde ich sicherlich immer mit Gegenargumenten antworten. Ob ich da subjektiv einfach anders "ticke", gar zu viel erwarte, steht auf einem anderen Blatt, ich wollte dir hier nur verkürzt vermitteln, warum ich es problematisch finde. Kannst du das nachvollziehen?




    Ich bleibe dabei: Hinterzimmerpolitik hat sich heutzutage überholt. Und wer soll bitte auch entscheiden, wer auf ein solches geschlossenes Forum Zugriff haben soll? Effektiv würdest du damit nur einen elitären Zirkel schaffen, der sich für besser hält als andere, und würdest viele Plugin-Entwickler abschrecken, was vor allem schlecht für die Endkunden ist.


    Spitzfindig notiert: Haben wir denn diesen "elitären Zirkel" nicht bereits auf unterschiedlichen Ebenen?


    Die Endnutzer, denen GitHub nichts sagt, werden mit Veröffentlichungen dort nichts anfangen können, geschweige denn sich registrieren. Für sie ist das also eine Art nette Dreigabe für spezielle Nutzerkreise, ohne realen Mehrwert für sie selber.


    Reguläre Kunden ohne WBB-Community-Bezug dürfte der Ablauf im Beta-Forum eher verschreckt als bestärkt haben. Sein wir ehrlich, wer bitte würde sich in so ein Getümmel stürzen, eine ernsthafte Diskussion auf Augenhöhe erwarten und sich relevante Informationen erhoffen?


    Ohne fachlichen Hintergrund oder enger WBB-Community-Nähe kann man, wie Teralios demonstriert hat, oft schon an reinen Aussagen des Unternehmens verzweifeln, weil man relevante Hintergründe nicht kennt.


    Am Ende wird natürlich das Unternehmen entscheiden, was wichtig/er ist, welche Funktion/en integriert werden und welche nicht. Als Kunde kann man dann also nur hoffen, dass eigene Wünsche zufällig aufgrund von z.B. Mehrheitsstimmung oder Unternehmenseinschätzung Gehör finden oder nicht.


    Und wenn gezielt eine spezifische Gruppe - Pluginentwickler - nicht abgeschreckt werden soll/darf, dann geht es somit auch um Klientelpflege und erst danach um den möglichen Mehrwert für den späteren Verbraucher. Wobei ich einmal die These wage, dass sich die seriösen und professionellen Hersteller hiervon nicht abschrecken lassen würden, das eher andere Leute vermeintlich tangiert.

  • @Teralios: Wenn man es so versteht und aufschlüsselt wie du, erscheint es nachvollziehbar/er und dann wäre es möglich, dass auch der ein oder andere Nutzer nicht zum gefühlten 100.000 Mal fragt, wann X denn endlich erhältlich sein wird. Nur, du besitzt in dem Fall Wissen, dass Otto Normaluser so nicht besitzt, insofern muss ich doch etwas beharrlich sein und sagen, dass eine präzisere Informationsdarlegung für die nicht software-versierten Endverbraucher sicher nicht verkehrt wäre, oder?


    Man kann an diese Problematik mit sachlichen Argumenten rangehen, so wie ich es im WSF getan habe oder auch hier, und versuchen bestimmte Entscheidungen zu erläutern, in der Regel bringt dies aber nicht sehr viel, da diese Argumentationen ausgeblendete werden oder man sich von den Personen selbst dann weitere Beleidigungen anhören darf. Hier wäre so ein Satz:

    Darüber hinaus kann ich über ein Dislike von einem beratungsresistenten, sich selbst ernannten Chefdesigner der Woltlabszene und seinem inkompetenten Inhalten locker hinweg sehen.


    Wobei ich hier fairerweise sagen muss, ich weiß nicht, wenn er hier meint, ich habe mein Dislike mit meinem Beitrag begründet.


    Ich sehe nur das Problem, dass das 2.1/4.1 zu früh kommuniziert wird. Man kann von mir nirgendwo im Web etwas Negatives oder Ungeduldiges lesen. Aber nach der Ankündigung des 2.0/4.0 wurde teilweise von der »nicht-abwarten-könnenden« Community ein solcher Druck im Forum und im Betaforum auf WL ausgeübt, das Marcel mehr Zeit damit verbracht hat, sich zu rechtfertigen, als gut gewesen ist. Es hat mir auch keinen Spaß gemacht, in dieser Zeit nur negative Themen zu lesen, gefühlte 1000 Themen zu Problemen mit der Lizensierung, 10000 Themen mit der Frage: »Wann kommt das oder jenes?«.


    Egal wie WoltLab es macht, sie machen es falsch. Das ist in diesem Fall schon fast eine goldene Regel. Kommuniziert WoltLab die Entwicklung am WCF2.1 und lässt sie öffentlich ablaufen, gibt es Personen - zu denen gehörst du - die denken, man würde Arbeitskraft von anderen Projekten abziehen und/oder man kommuniziert es zu früh. Würde WoltLab am WCF2.1 jetzt im Stillen arbeiten, noch schlimmer, sogar das Repository auf Privat stellen, und uns erst in der Beta-Phase reinen Wein einschenken, wird es auch wieder welche geben, die meckern.


    WoltLab kann hier nur den Weg mit den geringsten Problemen wählen, besser hier, den Weg, der am wenigsten Unmut bei den Benutzer erzeugt und das ist der aktuelle Weg. Jeder andere Weg würde vor allem wieder unter den Entwicklern für Unmut sorgen. Du selbst solltest dir hier auch überlegen, welche Vorteile es für dich hat, so wie die aktuelle Informationspolitik ist.


    Ich versuch es dir aus meiner Sicht zu schildern: Ich weiß bereits jetzt, dass der CKEditor abgelöst wird und beschäftige mich bereits mit dem neuen Editor um mögliche neue Features dafür um zusetzten, gerade im Zusammenhang mit meinen eigenen BBCodes ist das für mich von Vorteil. Ich weiß um mögliche Probleme schon bescheid und kann mich darauf vorbereiten. Zu dem kann ich meine aktuelle rare Arbeitszeit - dank Vorlesungen - wesentlich besser verteilen und muss keine Zeit auf etwas verschwenden, was sich mit WCF2.1 nun ändert.


    Wer jetzt böse ist - ich bestreite es nicht - wird jetzt sagen, dass manche mit ihren Entwicklungen, zumindest bestimmte Funktionen auf das WCF2.1 warten werden, nur wird sowas immer vorkommen. ;)


    Spitzfindig notiert: Haben wir denn diesen "elitären Zirkel" nicht bereits auf unterschiedlichen Ebenen?


    Die Endnutzer, denen GitHub nichts sagt, werden mit Veröffentlichungen dort nichts anfangen können, geschweige denn sich registrieren. Für sie ist das also eine Art nette Dreigabe für spezielle Nutzerkreise, ohne realen Mehrwert für sie selber.


    Das ist zwar spitzfindig und zugleich eine Verdrehung von Tatsachen. Für jede Person ist Github frei zugänglich, jeder kann sich dort registrieren und jeder kann sich dort ein Bild über den Entwicklungsstand der Software machen. Keine Person wird ausgeschlossen noch ausgewählt oder muss irgendwelchen Kreisen angehören.


    Das einzige, was Personen daran hindert sich bei GitHub anzumelden - was nicht mal notwendig ist - und die Entwicklung mit zu verfolgen, ist Desinteresse oder Unwissen. Das Unwissen kann man beseitigen, die URL lautet: https://www.github.com/woltlab/. Jeder der jetzt dieses Thema ließt, kann sich nicht mehr auf Unwissen berufen, sondern nur noch auf Desinteresse. Warum sie kein Interesse haben, ist dabei ihr persönlicher Grund, sei es, weil sie kein Interesse in technischen Aspekten ihrer Webseite haben, nicht programmieren können oder oder oder.


    Es existiert also kein elitärer Kreis, bei dem jemand sagt, dass man dazu gehört oder nicht. In diesem Fall schließt man sich aus dem Kreis nur durch eigenes Unvermögen aus!

    3 Mal editiert, zuletzt von Teralios ()

  • Die Endnutzer, denen GitHub nichts sagt, werden mit Veröffentlichungen dort nichts anfangen können, geschweige denn sich registrieren. Für sie ist das also eine Art nette Dreigabe für spezielle Nutzerkreise, ohne realen Mehrwert für sie selber.

    Der Mehrwert bei GitHub ist für den Endnutzer vielleicht nicht sofort sichtbar, besteht aber letztlich darin, dass Entwickler und auch Designer die Möglichkeit haben sich schneller im WCF zurecht zufinden und somit letztlich auch schneller zum Endergebnis (Plugin, Stil etc.) gelangen und dies dem Endnutzer schneller zur Verfügung stellen können.


  • Wo ist das beleidigend? Die Antwort gibst Du ja schon selber. Du solltest Dir aber auch nicht jeden Schuh anziehen. Darüber hinaus habe ich sehr wohl die Antworten von Netzwerk und Dir gelesen und verstanden, sonst hätte ich ja weiter geschrieben. Für mich ist ganz klar erkenntlich, dass hier unterschiedliche User auf einanderprallen. Aber mal eine Frage Teralios, denkst Du, dass das WCF/WBB ausschließlich für Programmierer da ist und alle Anwender, die nicht programmieren können dumm sind, nur weil sie sich nicht mit der Technik befassen wollen? Oder wie soll ich diese Aussage interpretieren?


    Das einzige, was Personen daran hindert sich bei GitHub anzumelden - was nicht mal notwendig ist - und die Entwicklung mit zu verfolgen, ist Desinteresse oder Unwissen. Das Unwissen kann man beseitigen, die URL lautet: https://www.github.com/woltlab/. Jeder der jetzt dieses Thema ließt, kann sich nicht mehr auf Unwissen berufen, sondern nur noch auf Desinteresse. Warum sie kein Interesse haben, ist dabei ihr persönlicher Grund, sei es, weil sie kein Interesse in technischen Aspekten ihrer Webseite haben, nicht programmieren können oder oder oder.




    Es existiert also kein elitärer Kreis, bei dem jemand sagt, dass man dazu gehört oder nicht. In diesem Fall schließt man sich aus dem Kreis nur durch eigenes Unvermögen aus!


    Diese Aussage sagt mir schon viel und zeigt mir ganz deutlich, dass Eure Meinung eben nicht für alle steht und dass Ihr Euch schon für einen elitären Kreis zählt. Das ist aber KEINE Behauptung sondern mein Gefühl. Denn Du strafst mit diesem Text all diejenigen ab, die das WCF rein für Ihre Inhalte (Websites) verwenden. Ich finde diese Aussage viel beleidigender. Ich kann vielleicht nicht programmieren, ich spreche auch nicht so gut Englisch, das ich bei Github mitmachen würde oder ich habe einfach keine Zeit.
    Nur weil mein Fachwissen aus einem anderen Bereich kaommt als Deines, und ich mich daher nicht in dem Rahmen damit auseinander setze wie Du, solltest Du mir nicht unterstellen, dass ich kein Interesse an einer Entwicklung des WCF/WBB habe.


    Darüber hinaus nochmals, ich habe zu keiner Zeit gemeckert oder bin gar aggressiv geworden. Ich halte die freie Diskussion nur für verfrüht. Und wie Du selber zugibst, wir es auch Programmierer geben, die ihre Software nun nur für das 2.1 anbieten werden. Das ist ein Schlag in das Gesicht derjenigen, die das WCF2.0/WBB4.0 upgedatet habe, dieses bezahlt haben und eventuell, wie ich selber, Software dazugekauft haben, die eventuell in einem halben Jahr schon nicht mehr läuft, die mich zwingt, meine Webpräsenz innerhalb eines Jahres wieder neu aufzusetzen.
    Ich weiß nicht ob Du oder ein anderer Programmierer das verstehen kann, aber eine Website mit gutem Inhalt zu füllen ist teilweise sehr viel anstrengender, als ein PlugIn oder einen Stil zu programmieren. Ihr als Programmierer solltet auch mal versuchen, Euch in die User hineinzuversetzen, die das WCF/WBB nur als reines Tool verwenden wollen, die nicht programmieren können oder wollen, diese User ermöglichen Euch erst Eure Arbeit und helfen Euch zum Erfolg. Ohne diese User wäre das WCF schon erledigt, weil sich der Betrieb nur für Programmierer nicht rentiert.


    LG jowina