Spitzfindig notiert: Haben wir denn diesen "elitären Zirkel" nicht bereits auf unterschiedlichen Ebenen?
Die Endnutzer, denen GitHub nichts sagt, werden mit Veröffentlichungen dort nichts anfangen können, geschweige denn sich registrieren. Für sie ist das also eine Art nette Dreigabe für spezielle Nutzerkreise, ohne realen Mehrwert für sie selber.
Sicherlich richtet sich GitHub nicht an den normalen Endverbraucher, sondern eher an Leute, die sich auch ein wenig mit Programmierung beschäftigen. Nichts desto trotz kann man auch als normaler Nutzer dort einige Informationen über die Entwicklung finden, die man auch verstehen kann, ohne jegliche Programmierkenntnisse. Schau dir z.B. mal die Liste der Commits an:
https://github.com/WoltLab/WCF/commits/master?page=1
Nicht alles davon ist interessant und muss man verstehen - aber ein paar Dinge stechen auf den ersten zwei Seiten hervor:
- Change spoiler toggle text to "Hide Spoiler" if spoiler is visible
- Add permission to delete foreign comments on own wall
- Add possibility to upload smiley file when adding new smiley
=> Diese Nachrichten sollten auch für normale Menschen leicht verständlich sein.
Nichtsdesto trotz, GitHub richtet sich natürlich zunächst mal an diejenigen, die zumindest rudimentäre Programmierkenntnisse haben. Das ist aber auch in Ordnung so. Das ist aber nicht die Art von elitärem Zirkel, den ich meinte. Derzeit kann jeder, der sich dafür interessiert die Entwicklung mit verfolgen. Ganz egal ob er nur ein bisschen Programmieren kann oder ein "Experte" ist. Die Einstiegshürde um das mit zu verfolgen ist recht niedrig, und es steht prinzipiell jedem offen. Wer sich mit Programmierung beschäftigen will, kann das tun und die Entwicklung verfolgen, ja sogar sich aktiv daran beteiligen. Beschränkt man hier den Zugang, dann muss man aber wieder entscheiden, wem man Zugang gewährt. Und das öffnet Tür und Tor für Willkür, wer will entscheiden, wer es "Wert" ist, sich an der WCF Entwicklung zu beteiligen, oder diese verfolgen darf?
Und wenn gezielt eine spezifische Gruppe - Pluginentwickler - nicht abgeschreckt werden soll/darf, dann geht es somit auch um Klientelpflege und erst danach um den möglichen Mehrwert für den späteren Verbraucher. Wobei ich einmal die These wage, dass sich die seriösen und professionellen Hersteller hiervon nicht abschrecken lassen würden, das eher andere Leute vermeintlich tangiert.
Natürlich geht es auch um Klientelpflege. Kein Entwickler hat Lust für ein Framework zu entwickeln, bei dem ihm auf einmal kurz vor Release einer neuen Version große Änderungen um die Ohren geballert werden. Dann sind die Entwickler im Nu weg. Allerdings ist es falsch, an dieser Stelle Entwickler und normale Nutzer gegeneinander ausspielen zu wollen. Man kann heutzutage keine Forensoftare mehr am Markt platzieren, für die es keine Plugins von Drittentiwcklern gibt. Die Plugins von Drittentwicklern bieten normalen Kunden einen erheblichen Mehrwert. WCF attraktiv für Drittentwickler zu machen ist letzlich auch Kundenpflege, weil es mehr und auch bessere Plugins gibt.
Ich halte die freie Diskussion nur für verfrüht. Und wie Du selber zugibst, wir es auch Programmierer geben, die ihre Software nun nur für das 2.1 anbieten werden.
Was nur zeigt, dass die Ankündigung gerade noch rechtzeitig kam. Ich z.B. habe 2 Plugins in Planung, die ich aktuell mit dem WCF 2.0 in der Form schlicht nicht umsetzen kann. Oder sagen wir es anders: Ich kann mind. 1 dieser Plugins derzeit nicht mit einem Aufwand umsetzen, der mir es ermöglichen würde, es zu einem Preis, zu dem es gekauft werden würde, anzubieten. Ich benötige hier schlichtweg Änderungen am WCF selbst, um diese Plugins möglich zu machen. Die Ankündigung gibt mir Planungssicherheit und erlaubt mir viel besser damit umzugehen, wie ich jetzt noch meine WCF 2.0 Plugins vermarkte. Was letzten Endes den Kunden zu Gute kommt.
ZitatDas ist ein Schlag in das Gesicht derjenigen, die das WCF2.0/WBB4.0 upgedatet habe, dieses bezahlt haben und eventuell, wie ich selber, Software dazugekauft haben, die eventuell in einem halben Jahr schon nicht mehr läuft, die mich zwingt, meine Webpräsenz innerhalb eines Jahres wieder neu aufzusetzen.
Wenn du schon über Schläge ins Gesicht redest, dann solltest du mal überlegen, was du da von dir gibts. Das da oben ist nämlich ein Schlag ins Gesicht aller Entwickler.
Zum ersten einmal bemüht sich WoltLab, WCF 2.1 abwärtskompatibel zu halten. Und derzeit kannst du WBB 4.0 auch im WCF 2.1 einsetzen. D.h. nach derzeitigem Stand kannst du z.B. vom neuen Editor profitieren, ohne eine Updatelizenz fürs WBB zu kaufen.
Das bedeutet im übrigen auch, dass fast alle Plugins kompatibel bleiben.
Zum zweiten wird dein Forum nicht auf einmal aufhören zu funktionieren, wenn WCF 2.1/WBB 4.1 rauskommt. Du kannst so lange bei WBB 4.0 bleiben, wie du es willst.
Zitat
Ich weiß nicht ob Du oder ein anderer Programmierer das verstehen kann, aber eine Website mit gutem Inhalt zu füllen ist teilweise sehr viel anstrengender, als ein PlugIn oder einen Stil zu programmieren. Ihr als Programmierer solltet auch mal versuchen, Euch in die User hineinzuversetzen, die das WCF/WBB nur als reines Tool verwenden wollen, die nicht programmieren können oder wollen, diese User ermöglichen Euch erst Eure Arbeit und helfen Euch zum Erfolg. Ohne diese User wäre das WCF schon erledigt, weil sich der Betrieb nur für Programmierer nicht rentiert.
Du sasgt selber, dass due keine Ahnung von programmierung hast - dann Maße dir bitte nicht an, darüber zu urteilen, wie aufwändig oder nicht es ist, gute Plugins zu entwickeln (wobei wir wieder bei den Schlägen ins Gesicht wären). Ich möchte hier keine Diskussion darüber los treten, wer mehr arbeitet, was aufwändiger ist, aber ich kenne immerhin beide Standpunkte. Diese Diskussion ist aber auch nicht zielführend.
Ohne diese User wäre das WCF schon erledigt, weil sich der Betrieb nur für Programmierer nicht rentiert.
Und die Entwickler würden für ein anderes Framework Programmieren. Ist ja nicht so, als ob WCF das einzige Framework wäre, mit dem man Geld verdienen kann. Kein Entwickler ist auf WCF angewiesen, es gibt genug Alternativen. Insofern ist diese "Drohung" eine absolut leere
Ich verstehe ich nicht, wieso man hier umbedingt Fronten von wegen "Normale Nutzer vs. Entwickler" aufmachen muss. Beide Seiten profitieren schließlich voneinander. Entwickler brauchen Kunden, Kunden wollen Software, dafür brauchen sie Entwickler.