Neues bei WoltLab…

  • Spitzfindig notiert: Haben wir denn diesen "elitären Zirkel" nicht bereits auf unterschiedlichen Ebenen?


    Die Endnutzer, denen GitHub nichts sagt, werden mit Veröffentlichungen dort nichts anfangen können, geschweige denn sich registrieren. Für sie ist das also eine Art nette Dreigabe für spezielle Nutzerkreise, ohne realen Mehrwert für sie selber.


    Sicherlich richtet sich GitHub nicht an den normalen Endverbraucher, sondern eher an Leute, die sich auch ein wenig mit Programmierung beschäftigen. Nichts desto trotz kann man auch als normaler Nutzer dort einige Informationen über die Entwicklung finden, die man auch verstehen kann, ohne jegliche Programmierkenntnisse. Schau dir z.B. mal die Liste der Commits an:
    https://github.com/WoltLab/WCF/commits/master?page=1
    Nicht alles davon ist interessant und muss man verstehen - aber ein paar Dinge stechen auf den ersten zwei Seiten hervor:
    - Change spoiler toggle text to "Hide Spoiler" if spoiler is visible
    - Add permission to delete foreign comments on own wall
    - Add possibility to upload smiley file when adding new smiley
    => Diese Nachrichten sollten auch für normale Menschen leicht verständlich sein.


    Nichtsdesto trotz, GitHub richtet sich natürlich zunächst mal an diejenigen, die zumindest rudimentäre Programmierkenntnisse haben. Das ist aber auch in Ordnung so. Das ist aber nicht die Art von elitärem Zirkel, den ich meinte. Derzeit kann jeder, der sich dafür interessiert die Entwicklung mit verfolgen. Ganz egal ob er nur ein bisschen Programmieren kann oder ein "Experte" ist. Die Einstiegshürde um das mit zu verfolgen ist recht niedrig, und es steht prinzipiell jedem offen. Wer sich mit Programmierung beschäftigen will, kann das tun und die Entwicklung verfolgen, ja sogar sich aktiv daran beteiligen. Beschränkt man hier den Zugang, dann muss man aber wieder entscheiden, wem man Zugang gewährt. Und das öffnet Tür und Tor für Willkür, wer will entscheiden, wer es "Wert" ist, sich an der WCF Entwicklung zu beteiligen, oder diese verfolgen darf?


    Und wenn gezielt eine spezifische Gruppe - Pluginentwickler - nicht abgeschreckt werden soll/darf, dann geht es somit auch um Klientelpflege und erst danach um den möglichen Mehrwert für den späteren Verbraucher. Wobei ich einmal die These wage, dass sich die seriösen und professionellen Hersteller hiervon nicht abschrecken lassen würden, das eher andere Leute vermeintlich tangiert.


    Natürlich geht es auch um Klientelpflege. Kein Entwickler hat Lust für ein Framework zu entwickeln, bei dem ihm auf einmal kurz vor Release einer neuen Version große Änderungen um die Ohren geballert werden. Dann sind die Entwickler im Nu weg. Allerdings ist es falsch, an dieser Stelle Entwickler und normale Nutzer gegeneinander ausspielen zu wollen. Man kann heutzutage keine Forensoftare mehr am Markt platzieren, für die es keine Plugins von Drittentiwcklern gibt. Die Plugins von Drittentwicklern bieten normalen Kunden einen erheblichen Mehrwert. WCF attraktiv für Drittentwickler zu machen ist letzlich auch Kundenpflege, weil es mehr und auch bessere Plugins gibt.

    Ich halte die freie Diskussion nur für verfrüht. Und wie Du selber zugibst, wir es auch Programmierer geben, die ihre Software nun nur für das 2.1 anbieten werden.


    Was nur zeigt, dass die Ankündigung gerade noch rechtzeitig kam. Ich z.B. habe 2 Plugins in Planung, die ich aktuell mit dem WCF 2.0 in der Form schlicht nicht umsetzen kann. Oder sagen wir es anders: Ich kann mind. 1 dieser Plugins derzeit nicht mit einem Aufwand umsetzen, der mir es ermöglichen würde, es zu einem Preis, zu dem es gekauft werden würde, anzubieten. Ich benötige hier schlichtweg Änderungen am WCF selbst, um diese Plugins möglich zu machen. Die Ankündigung gibt mir Planungssicherheit und erlaubt mir viel besser damit umzugehen, wie ich jetzt noch meine WCF 2.0 Plugins vermarkte. Was letzten Endes den Kunden zu Gute kommt.

    Zitat

    Das ist ein Schlag in das Gesicht derjenigen, die das WCF2.0/WBB4.0 upgedatet habe, dieses bezahlt haben und eventuell, wie ich selber, Software dazugekauft haben, die eventuell in einem halben Jahr schon nicht mehr läuft, die mich zwingt, meine Webpräsenz innerhalb eines Jahres wieder neu aufzusetzen.

    Wenn du schon über Schläge ins Gesicht redest, dann solltest du mal überlegen, was du da von dir gibts. Das da oben ist nämlich ein Schlag ins Gesicht aller Entwickler.


    Zum ersten einmal bemüht sich WoltLab, WCF 2.1 abwärtskompatibel zu halten. Und derzeit kannst du WBB 4.0 auch im WCF 2.1 einsetzen. D.h. nach derzeitigem Stand kannst du z.B. vom neuen Editor profitieren, ohne eine Updatelizenz fürs WBB zu kaufen.
    Das bedeutet im übrigen auch, dass fast alle Plugins kompatibel bleiben.


    Zum zweiten wird dein Forum nicht auf einmal aufhören zu funktionieren, wenn WCF 2.1/WBB 4.1 rauskommt. Du kannst so lange bei WBB 4.0 bleiben, wie du es willst.


    Zitat


    Ich weiß nicht ob Du oder ein anderer Programmierer das verstehen kann, aber eine Website mit gutem Inhalt zu füllen ist teilweise sehr viel anstrengender, als ein PlugIn oder einen Stil zu programmieren. Ihr als Programmierer solltet auch mal versuchen, Euch in die User hineinzuversetzen, die das WCF/WBB nur als reines Tool verwenden wollen, die nicht programmieren können oder wollen, diese User ermöglichen Euch erst Eure Arbeit und helfen Euch zum Erfolg. Ohne diese User wäre das WCF schon erledigt, weil sich der Betrieb nur für Programmierer nicht rentiert.


    Du sasgt selber, dass due keine Ahnung von programmierung hast - dann Maße dir bitte nicht an, darüber zu urteilen, wie aufwändig oder nicht es ist, gute Plugins zu entwickeln (wobei wir wieder bei den Schlägen ins Gesicht wären). Ich möchte hier keine Diskussion darüber los treten, wer mehr arbeitet, was aufwändiger ist, aber ich kenne immerhin beide Standpunkte. Diese Diskussion ist aber auch nicht zielführend.

    Ohne diese User wäre das WCF schon erledigt, weil sich der Betrieb nur für Programmierer nicht rentiert.


    Und die Entwickler würden für ein anderes Framework Programmieren. Ist ja nicht so, als ob WCF das einzige Framework wäre, mit dem man Geld verdienen kann. Kein Entwickler ist auf WCF angewiesen, es gibt genug Alternativen. Insofern ist diese "Drohung" eine absolut leere ;)


    Ich verstehe ich nicht, wieso man hier umbedingt Fronten von wegen "Normale Nutzer vs. Entwickler" aufmachen muss. Beide Seiten profitieren schließlich voneinander. Entwickler brauchen Kunden, Kunden wollen Software, dafür brauchen sie Entwickler.

  • Ich finde diese Aussage viel beleidigender. Ich kann vielleicht nicht programmieren, ich spreche auch nicht so gut Englisch, das ich bei Github mitmachen würde oder ich habe einfach keine Zeit.


    Vielleicht ist das mit dem Desinteresse etwas kurz gegriffen und daher beleidigend, aber beschreibt das Problem sehr gut, auch wenn man es erweitern sollte und nicht auf diesen Punkt verallgemeinern.


    Es gibt neben dir noch viele andere Personen und es gibt da auch viele, die wirklich kein Interesse in der Entwicklung des WCFs haben und einfach nur wollen, das alles läuft. Was dahinter steht, sowohl technisch als auch arbeitsmäßig, interessiert diese Personen nicht. Genau diese Personen sind es aber auch, die gerne mal meckern. Neben diesen Leuten gibt es die Leute, die durchaus Interesse haben, aber nicht wissen, wo sie die Entwicklung finden, denen kann man sehr wohl helfen und sagen, wo die Entwicklung ist. Diese Gruppe kann jedoch aus anderen Gründen das Interesse verlieren an der Entwicklung: Sei es, dass sie die technischen Begebenheiten nicht verstehen, kein oder nur unzureichend Englisch können, oder einfach die Zeit fehlt. Natürlich müssen sie das grundlegende Interesse nicht verlieren, nur legen sie ihre Präferenzen dann anders.


    Aus der Gruppe die die Entwicklung des WCFs verfolgen, schließt man sich in der Regel selbst aus, man wird nicht ausgeschlossen! Dieser Ausschluss kann aus mangelndem Interesse erfolgen, fehlendem Wissen oder auch mangelnder Zeit, doch erfolgt der Ausschluss niemals von Personen und daher ist dieser Kreis nicht elitär, es steht nämlich keiner da, der sagt, dass man dazu gehört oder nicht.


    Das ist ein Schlag in das Gesicht derjenigen, die das WCF2.0/WBB4.0 upgedatet habe, dieses bezahlt haben und eventuell, wie ich selber, Software dazugekauft haben, die eventuell in einem halben Jahr schon nicht mehr läuft, die mich zwingt, meine Webpräsenz innerhalb eines Jahres wieder neu aufzusetzen.


    Wieso musst du die innerhalb eines Jahres alles neu aufsetzten? Ich bin jetzt ganz fies und böse und bitte stell dir jetzt eine diabolisches Lachen vor: Ich biete Derzeit 3 Plugins an: BBCode-Paket, Themen- und Blog-Inhaltsverzeichnis. Alle drei laufen in der jetzigen Version ohne bekannte Fehler. So lange da keine gemeldet werden, sind diese 3 Pakete als aktuell fehlerfrei zu bezeichnen und nichts und niemand wird dich daran hindern die Versionen auch länger als 1 oder 2 Jahre einzusetzen.


    Und damit auch zur Kern-Aussage meines Satzes: Solang alles Fehlerfrei läuft, bist du weder gezwungen noch ist es nötig neue Versionen zu kaufen. Man kann auch gerne mal 1 Version auslassen. Größere Seiten machen sowas auch gerne mal: Computerbase hat erst nach fast 4 Jahren den Umstieg von vBulletin 3.8 auf 4.2 getätigt, sie haben also 4.0, 4.1 übersprungen! (Selbst davor war es wohl 3.0 und dann auf 3.6). Das funktioniert Problemlos, wichtig ist nur, dass die Software möglichst fehlerfrei und stabil läuft und ggf. der Entwicklungszweig gepflegt wird.


    Deine Behauptung, dass die Software innerhalb eines Jahres nicht mehr läuft, ist eher Panikmache. Ich denke nicht, dass WoltLab oder andere Entwickler in ihre Software ein bestimmtes Datum programmiert haben, an dem die Software den Dienst einstellt. Nur so ließt sich dein Beitrag und auch der von manchen anderen. Das Einzige was passieren wird ist, dass man als Nutzer auf neue Funktionen verzichten muss, die Software wird jedoch weiterlaufen. Was dich und was auch andere Benutzer ärgert ist also eher die Tatsache, dass sie von den Entwicklern für ihre Seite keine neue Funktionen bekommen. Das ist das einzige, was der Wechsel von WCF2.0 zu WCF2.1 bedeutet.


    Ich weiß nicht ob Du oder ein anderer Programmierer das verstehen kann, aber eine Website mit gutem Inhalt zu füllen ist teilweise sehr viel anstrengender, als ein PlugIn oder einen Stil zu programmieren. Ihr als Programmierer solltet auch mal versuchen, Euch in die User hineinzuversetzen, die das WCF/WBB nur als reines Tool verwenden wollen, die nicht programmieren können oder wollen, diese User ermöglichen Euch erst Eure Arbeit und helfen Euch zum Erfolg. Ohne diese User wäre das WCF schon erledigt, weil sich der Betrieb nur für Programmierer nicht rentiert.


    Und jetzt mal Butter bei die Fische: Ich selbst betreibe eine verhältnismäßig gut laufendes Blog, natürlich sind 1000 - 2000 Unique-Views im Monat nicht sonderlich viel, für mich reicht es aber. Da ich selbst auch als Autor tätig bin und nebenbei studiere, weiß ich sehr wohl, wie anstrengend es sein kann auch mal einen ansprechenden Text zu schreiben und ich weiß sogar, wie anstrengend und Zeit fressend es sein kann eine wissenschaftliche Arbeit abzuliefern. Ich kenne also im Gegensatz zu dir sehr wohl die Sicht der Nutzer und auch die Sicht der Entwickler.


    Und damit kommen wir zu einem weiteren Punkt: Weder du noch ein andere Nutzer verhelfen mir zum Erfolg. Ihr bezahlt mir nichts, ihr macht für mich keine Werbung oder sonst was und ich erwarte es auch nicht! Ich freue mich über ein Danke und ein "toll gemacht" und damit sind auch meine Motive der Entwicklung dargelegt: Ich mache es, weil es mir Spaß macht. Ich erwarte weder ein Lob, noch dass ihr Werbung macht oder irgendwas bezahlt, ich erwarte nicht mal ein Danke. Das einzige was ich erwarte ist ein möglichst höfflicher Ton, wenn ich doch mal ein Fehler mache und dieser gemeldet wird.


    Soweit so gut, doch bin ich noch nicht fertig: Ich könnte jetzt sehr wohl erneut gemein sein und dir auch unterstellen, dass du erwartest, dass ich meine Freizeit opfere, um für das WCF2.0 zu entwickeln, besser Funktionen umzusetzen, die ich in Version 2.1 wesentlich einfacher und besser umsetzten kann. Ich werde dir es aber nicht unterstellen. Ich kann deine Beweggründe zu dieser Meinung verstehen und auch nachvollziehen, nur gilt hier das Gleiche, wie bereits oben erwähnt: Niemand zwingt dich dazu vom WCF2.0 auf ein WCF2.1 umzusteigen und alle Software neu zukaufen, dass einzige was dir eventuell verloren geht, sind neue Funktionen. Nur fehlen dir bereits neue Funktionen, die mit WCF2.1 kommen oder dem WBB4.1 und Co. Dieses Spiel mit neuen Funktionen und Co kann man recht weit spielen, am Ende kommt jedoch immer das Selbe bei raus: Das einzige, was verloren geht sind mögliche neue Funktionen, sofern die Seite fehlerfrei läuft und nicht doch ein Entwickler eine geplante Obsoleszenz einprogrammiert. (Wer weiß!)


    Ich möchte damit auch zu einem abschließenden Wort kommen und auch kurz mal schildern wie deine Aussage und auch die von anderen Nutzern zum Teil wirken:
    Ich habe aktuell erläutert, dass das einzige, was dir und anderen verloren geht, neue Funktionen sind. Ich hab es jetzt auch schon ansatzweise geschildert im Absatz davor. Teile deines jetzigen Beitrags lesen sich sehr wohl so, dass du von uns Entwicklern erwartest Funktionen fürs WCF2.0 um zusetzten und das möglichst kostenfrei, weil du ja bereits dafür schon bezahlt hast. Dir als Nutzer ist es dabei persönlich egal, ob wir bestimmte Funktionen im WCF2.1 schneller, effizienter und mit weniger Arbeitsaufwand umsetzten. Dir geht es nur darum, dass du ohne weitere Kosten neue Funktionen bekommst für das WCF2.0 und wir als Entwickler sollen das gefälligst tun. Ich könnte jetzt wirklich gemein sein und auch hier einen riesen Streit losbrechen, nur ich lass es absichtlich, ich denke jedoch du und andere Wissen worauf ich hinaus will.


    Ich selbst entwickel neben dem Studium und mache es in meiner Freizeit. Daneben betreibe ich ein Blog und nehme Let's Plays auf. Ich geh mit Freunden weg und zocke auch. Ich habe nicht wenig Freizeit, aber auch nicht unendlich viel neben dem Studium und natürlich schaue ich bereits auf das WCF2.1 und überlege, welche Funktionen ich bis dahin verschieben kann. Das passiert primär deshalb, weil ich nicht immer Lust habe zu entwickeln und so die Zeit auch wesentlich besser nutzen kann! Man kann mir auch nicht den Vorwurf machen, dass ich abkassieren möchte, da meine Entwicklungen alle unter GPLv3 (eventuell ein Wechsel auf v2) stehen. Ich werde auch in nähere Zukunft, bis auf mögliche Copyleft-Lizenzen, OpenSource treu bleiben.


    Das solltest du - wenn du mir schon vorschlägst, ich soll mich mal in die Benutzer rein versetzten - vielleicht auch mal beachten. Und damit sind wir wieder am Anfang meines anderen Beitrags: In der Regel bringt leider selbst die sachlichste und freundlichste Schilderung von bestimmten Umständen nichts, da die Leute nur sich selbst sehen. Sie erwarten von uns anderen, dass wir ihre Sichtweise verstehen und berücksichtigen, aber die unsere wird eben von diesen Personen nicht gesehen und/oder berücksichtigt!


    -- edit --
    Gerade fehlt mir für Netzwerg ein Like-Button. :D

    Einmal editiert, zuletzt von Teralios ()

  • @Teralios


    Du liegst mit Deiner Antwort gänzlich falsch und ich finde sie eine Frechheit. Was verlange ich denn? Nichts. Ich fände es besser, wenn gewisse Entwicklungen zu einem späteren Zeitpunkt publiziert werden, um Diskussionen darüber zu verhindern.


    Deine Aussage, ich wolle alles umsonst. Lächerlich. Du kennst mich überhaupt nicht. Ich besitze mehrere WCF/WBB Lizenzen, mehrere Lizenzen anderer Hersteller und wie die von WL alle Branding free, Ob von CLS, Viecode, Webproduktion, cWalz, Nexth und vielen weiteren... Teilweise habe ich die gekauft um sie zu testen und setze die nicht einmal ein. Alle Lizenzen, die ich benötige, wurden von mir kürzlich neu upgedatet, auch welche, von denen ich nicht weiß, ob ich die benötigen werde, andere wurden gerade dazugekauft.


    Darüber hinaus habe ich schon auf dem C64 programmiert als Du noch nicht geboren warst und Kleinighkeiten und Stile fertige ich heute noch. Auch Grafiken für Leute, die es nicht können, fertige ich hier und da kostenlos und stelle die in anderen Foren, z.B. hier ohne Geld zur Verfügung. Selbst Logos für Ein Board sowie für den druck- und werbetechnischen Einsatz habe ich schon ohne einen Eigennutz gefertigt.


    Mir also zu unterstellen, ich wolle alles umsonst und will die Programmierer nötigen, mir umsonst etwas zur Verfügung zu stellen ist wohl etwas voll daneben.


    Aber wie dem auch sei, ich werde jetzt zu diesem Thema schweigen. Für mich und ich wiederhole es nochmals ganz fett, wie bei meinem ersten Post: FÜR MICH, erfolgte das Thema zu früh in der Öffentlichkeit.

  • Also jetzt vielleicht mal ein wenig emotionsloser, liebe Gemeinde. ;)
    Es muss doch gestattet sein, dass man seine Meinung kundtut ohne gleich in krampfartige Grabenkämpfe abzugleiten. Das muss nicht sein, zumal die Diskussionen in diesem Forum hier sehr ansprechend sind.
    Zum Thema: Beiden Seiten, die der Programmierer und die der Kundschaft (zu der ich mich zähle) haben ihr Wahres. Die Programmierer wollen/sollen für ihre Leistung belohnt werden. Ich denke aber auch, dass ebenso Programmierer ihr Interesse haben, ihre Kunden zu behalten, und so auch immer das Preis-Leistungsverhältnis im Auge haben. Diejenigen, die das nicht schaffen, werden durch den "Markt geregelt" (sagen wirs mal so). Aber auch die Kunden sind nicht erpicht darauf, jedes Halbjahr eine laufende Plattform wegen Updates umstrukturieren zu müssen. Das mehr Funktionalitäten Geld kosten, weiss man, aber auch hier gelten die Marktmechanismen. Ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Woltlab nicht weiss, was ihre Kunden zu begleichen bereit sind, bzw. welchen Aufwand man bereit ist in laufende Updates und Umbauten zu investieren. Ob die Kommunikation eine glückliche ist, steht auf einem anderen Blatt Papier. Aber auch hier müsste es für die Profis (Woltlab und Programmierer) doch möglich sein, einen Weg zu finden, um die Developer am Laufenden zu halten, und programmiertechnisch unwissende Benutzer (wie mich) nicht zu verunsichern. Wobei ich am Rande bemerken möchte, und man verstehe mich nicht falsch: Für mich als Kunde ist entscheidend, dass es ein funktionierendes und meinen Ansprüchen gerecht werdendes Produkt gibt, welches seinen Preis hat. Und ich habe dann zu entscheiden, ob ich diesen Preis zu bezahlen bereit bin. Und ich denke, das weiss auch Woltlab und das wissen auch die Developer. Ich persönlich fühle mich durch diverse Vorankündigungen nicht verunsichert, da noch nicht einmal im Ansatz feststeht, was bei den nächsten Updates exakt passieren wird. Amen ;)

    Grüsse aus Wien, Regards from Vienna

    Saccil

  • @Sunwater, danke für diesen Beitrag. Ich geb auch zu, dass ich Jowina absichtlich etwas provozieren wollte, gerade oder auch weil man bestimmte Aussagen von ihm so interpretieren kann, wie ich es tat. ;) Ich schrieb darum auch nicht umsonst, dass ich gemein sein könnte und es ihm unterstellen könnte. :evil:


    Mir ist natürlich klar, dass meine Interpretation nicht mit seiner wahren Absicht übereinstimmen muss, doch muss man sehr aufpassen, was man wie schreibt und sagt und auch überlegen, wie man etwas verstehen kann.

  • Da ist teilweise starker Tobak dabei, wobei ich nicht weiß, wie viel davon beabsichtigt ist und was vielleicht misslich formuliert wurde. Ich versuche so gut es geht ein paar Punkte zu präzisieren, damit wir das ad acta legen und zum eigentlich Kern zurückkehren können, in Ordnung?


    Speziell die Erklärungen und Korrekturen von euch, Spock und Netzwerg, finde ich gut, das bringt Licht ins Dunkel und macht es für uns Laien verständlicher. Da gibt es für mich also nichts zu kritteln bzw. ich bin erfreut, dass du, Netzwerg, meine vermeintliche Spitzfindigkeit korrekt als rhetorisches Stilmittel verstanden hast. :) Auf euch beide würde ich gerne später noch zurückkommen, da ich einige Fragen an euch hätte, ja?


    Dem Hinweis zu einem Durchatmen von dir, Sunwater, stimme ich zu, denn es ist aus meiner Sicht nicht nötig, dass jowina nun als eine Art negativer Pol für eine vermeintliche Nutzerschicht "herhalten" muss. Ich habe mir seine ganzen Wortmeldungen vorhin erneut angesehen und kann problemlos die Kernpunkte herausfiltern, sie als Ausgangspunkt sachlicher Gespräche markieren. Insofern kann ich nicht nachvollziehen, warum er nun gefühlt der "Böse" ist, der "wie viele andere Nutzer" nur "fordert" und "kein Verständnis für die Entwickler" haben soll. Hier wurde sich für mein Empfinden vergaloppiert und es sollte daher ent-personifiziert wieder zu den Diskussionspunkten kommen.



    Was ich ungern einfach so stehen lassen möchte, sind einige Anmerkungen deinerseits, Teralios. Wir beide sind in Punkto Wortwahl vielleicht/wahrscheinlich etwas feinfühliger, dezent formuliert, und es ist möglich, dass ich hierbei zu pedantisch gelesen und abgewogen habe. In dem Fall kann man es mir sagen und ich nehme es nicht krumm.


    Abrissartig summiert:


    1. Es geht für mich thematisch an der Sache vorbei, wenn Hinweise über den vermeintlichen Undank der Nutzer Einzug halten und einzelne oder gar mehrere Nutzer durch ihr negatives Verhalten auf die ganze Nutzerschicht gemünzt werden. Ja, es gibt Undank und ja, es gibt kritische Stimmen, aber das kann man nicht pauschalisieren und es gibt unterschiedliche Formen der Kritik, so dass man hierbei gut filtern kann (konstruktiv vs. polemisch vs. provokativ etc.).


    2. Es als Form des Desinteresses darzustellen, wenn Nutzer nicht GitHub aufsuchen, kann man in der Praxis nur schwer aufrecht halten. GitHub als zusätzliches Angebot ist sicher sinnvoll gedacht und wird bestimmten Nutzern dienlich sein, aber ist ein Unternehmer, der nicht in der WBB-Welt verankert ist, aber eines der Produkte nutzt/nutzen will, folglich ein Ignorant, nur weil er das Produkt in seinem Unternehmen einsetzen will, sich aber nicht für die technische Umsetzung interessiert, weil das Unternehmen selber im Vordergrund steht? Ein anderes Beispiel: Wenn man sich ein elektronisches Gerät kaufen will und dabei auf Funktionen, Hersteller, Design etc. achtet, sich aber nicht für das technische Innenleben näher interessiert, sollte man das Gerät dann gar nicht erst kaufen? ;)


    3. Den Einwurf, man würde Entwickler quasi bedrängen, keiner würde ihren Einsatz zu schätzen wissen bzw. alles geschähe in der Freizeit etc. würde ich als "geschenkt" vermerken. Ich glaube nicht, dass Nutzer Entwickler regelrecht bedrängen, ihnen ein reales Leben fernab des Forums absprechen und erwarten, sie würden 24/7 vor dem Computer leben. Ob Hobby oder Selbstständigkeit, ich erwarte von meinem Gegenüber natürlich ein professionelles Agieren, aber mehr auch nicht. Das, was ich für mich in Anspruch nehme, gestehe ich doch auch dem Anderen zu, Nutzer sind also keine Sklaventreiber mit der Knute in der Hand.


    4. Was den Dank bzw. die Formulierung betrifft, die Nutzer würden keine Werbung für die Entwickler machen, stimmt das so nicht. Durch den produktiven Einsatz des Plugins werbe ich mit dem Hersteller, ich werde mich zudem bei Nachfragen äußern, von wem das Produkt ist, ob ich zufrieden bin usw. Folglich werbe ich mit meinem Forum für das Produkt und kann darüber hinaus aktiv für einen Hersteller sprechen. Wer darüber hinaus durch Geld eine Vergütung will, kann das veranschlagen. Des Weiteren kann der Nutzer auch bis zu einem gewissen Grad zum "Erfolg" eines Herstellers beitragen, siehe konkret WoltLab. Gäbe es keine zufriedene Kundschaft, würde das Unternehmen vermutlich nicht mehr auf dem Markt sein oder rein spaßmäßig für sich im Keller programmieren.



    Das wären für mich die Dinge, die man eigentlich aus der Diskussion nehmen kann bzw. die für mich teils einseitig zu Lasten der reinen Nutzer gingen. Kann man das so sagen oder fühlen sich die Entwickler hier nun misrepräsentiert?




    Zurück zu den eigentlichen Kernstücken der Unterhaltung.



    Spock und Netzwerg, auf euch beide kam ich ja eingangs zu sprechen und würde euch gerne konkrete Fragen stellen, ginge das?



    - Aus eurer Sicht sowohl als Entwickler als auch Nutzer von WBB-Produkten, für wen ist die Informationspolitik seitens WoltLab eher zugeschnitten bzw. verständlicher?


    - Teralios hat mit Hinblick auf GitHub ein gewisses Grundinteresse seitens der Nutzer gefordert, auch wenn sie eben keine Programmierer sind. Würdet ihr so eine Sicht bejahen und habt ihr den Eindruck, wir reinen Nutzer machen es uns tatsächlich an einigen Stellen zu einfach oder überblicken zu wenig von dem, was "im Hintergrund" abläuft?


    - Sunwater hat die differenzierte Wahrnehmung seitens Entwickler und Nutzer angemerkt, Netzwerg sprach gar von "Fronten". Ist das nun wirklich ein konkretes, "messbares" Ungleichgewicht oder sprechen wir hierbei nicht eher von einer Art gefühlten Seiten-Positionierung? Sprich, ist es Lager-Politik oder eine Rolle, die sich über die Zeit in den Köpfen gefestigt hat?





    Im Augenblick bin ich leicht verunsichert durch die Wortmeldungen hinsichtlich dem, was wir laienhaften Nutzer offenbar/eventuell falsch einordnen, unsinnigerweise (?) einfordern und nach außen vermitteln sollen. Gleichzeitig komme ich an der Stelle nicht um die Frage herum, warum es so ist und ob das nicht auch daran liegen kann, dass wir Nutzer von der Idee ausgehen, WoltLab baut in erster Linie Produkte für den "einfachen" Forenbetreiber und erst dann für das Fachklientel (Programmierer&Co.), wir somit auch andere Vorstellungen hinsichtlich Informationen, Updates etc. haben, es aber eigentlich andersherum ist, erst das Fachklientel, dann die reinen Nutzer? [Das frage ich faktisch, ohne Unterton oder mit fuchtelnden Händen in Richtung der "bösen" Entwickler ;) :D ]

  • Und wie Du selber zugibst, wir es auch Programmierer geben, die ihre Software nun nur für das 2.1 anbieten werden. Das ist ein Schlag in das Gesicht derjenigen, die das WCF2.0/WBB4.0 upgedatet habe, dieses bezahlt haben und eventuell, wie ich selber, Software dazugekauft haben, die eventuell in einem halben Jahr schon nicht mehr läuft, die mich zwingt, meine Webpräsenz innerhalb eines Jahres wieder neu aufzusetzen.


    Achwas, der Kunde wirds schon fressen. Dann erzählt man einfach irgendetwas das sich wichtig anhört und lässt nebenbei Wörter wie "unsicher" oder "Hacker" fallen, schon wird brav das Update gekauft obwohl selbst noch stark frequentierte - angeblich mittlerweile vollkommen unsichere - 2.3.x Foren ungehackt im Netz stehen obwohl sie von Menschen betrieben werden die in punkto Programmierung und Sicherheit keinerlei Ahnung haben.


    Bitteschön, andere Mütter haben auch schöne Töchter und es gibt genug andere (kostenlose) Kandidaten die nach etwas Eingewöhnung alles bieten was das WBB auch hat.

  • 2. Es als Form des Desinteresses darzustellen, wenn Nutzer nicht GitHub aufsuchen, kann man in der Praxis nur schwer aufrecht halten. GitHub als zusätzliches Angebot ist sicher sinnvoll gedacht und wird bestimmten Nutzern dienlich sein, aber ist ein Unternehmer, der nicht in der WBB-Welt verankert ist, aber eines der Produkte nutzt/nutzen will, folglich ein Ignorant, nur weil er das Produkt in seinem Unternehmen einsetzen will, sich aber nicht für die technische Umsetzung interessiert, weil das Unternehmen selber im Vordergrund steht? Ein anderes Beispiel: Wenn man sich ein elektronisches Gerät kaufen will und dabei auf Funktionen, Hersteller, Design etc. achtet, sich aber nicht für das technische Innenleben näher interessiert, sollte man das Gerät dann gar nicht erst kaufen?


    Du wirfst hier einige Dinge mal wieder durcheinander die so auch nicht für einander relevant sind. Ich sprach vom Desinteresse der Entwicklung auf GitHub zu folgen, also der direkten Entwicklung. So ein Desinteresse kann aus verschiedenen Gründen entstehen und ich gebe auch gerne zu, dass das Wort Desinteresse hier verallgemeinert her gehalten hat. Manche würden sicher gerne der Entwicklung folgen, können es aber aus mangelndem Englisch nicht. Das ist Schade und tut mir auch für diese Leute leid. Wie Netzwerg aber auch sagte, ist das Englisch dort recht einfach und man könnte der Entwicklung auch folgen.


    Wir kommen zu einem wichtigeren Punkt: Es ist eine Tatsache und kann in Fachzeitschriften, wie C'T und Co, auch nachgelesen werden, ich werde ggf. auch mal einige Seiten nach liefern dafür. Die meisten Nutzer interessieren sich weder für die Technik noch die technische Entwicklung hinter ihren Geräten. Für diese Leute kommt es wirklich nur drauf an, ob das Gerät funktioniert, gut aussieht und ihre Bedürfnisse erfüllt. Ich habe auch mit keinem Wort diese Leute als Ignoranten hingestellt, sondern ihnen - berechtigt - Desinteresse an der Entwicklung unterstellt. Ich sage auch nicht, dass diese Leute diese Produkte nicht kaufen sollen. Diese Gruppe an Benutzern erzeugt jedoch ein allgemeines Problem und ich erlebe es immer wieder mit Freunden oder in der Familie: Wenn sich etwas ändert, sei es Design oder Funktion, wenn etwas nun wo anders zu finden ist, weil es logischer ist oder aus anderen Gründen, wenn eine Funktion raus fliegt, da sie kaum genutzt wurden, du kannst dir sicher sein, dass diese Personen bei mir anrufen oder mich beim nächsten Treffen fragen. Wenn ich dann da stehe und sage: Das ist seit 6 Monaten bekannt, schauen sie mich an, als wären sie gerade aus der Traufe gekommen. Ich habe mir angewöhnt meine Mutter und einige Bekannte anzurufen, bevor bestimmte Updates anstehen und sage: Nicht Update, warte, bis ich das Ok gebe!


    Ich gebe in diesem Fall auch gerne zu, dass ich etwas verallgemeinert habe bei meinem Einwurf an dich mit der elitären Gruppe, doch lehren mich meine Erfahrungen anderes. Ich schließe diese Leute aber nicht davon aus eine Software zu nutzen, das sollen sie sogar tun. Mich ärgert es dann immer nur, und dass auch weil ich es immer wieder erlebe, wenn diese Leute dann anfangen zu meckern und im schlimmsten Fall dann sogar noch behaupten, man hätte das nie Erfahren können.


    WolfLab hat nun eine öffentliche WCF Entwicklung und wirklich jeder kann sich über mögliche Änderungen nun informieren. Man wird also nicht mehr ausgeschlossen oder von Neuerungen überrascht, sondern man schließt sich in dem Fall wirklich nur selbst aus. Warum man sich ausschließt, kann dabei viele Gründe haben, ich habe sie fahrlässig unter Desinteresse zusammen gefasst.


    3. Den Einwurf, man würde Entwickler quasi bedrängen, keiner würde ihren Einsatz zu schätzen wissen bzw. alles geschähe in der Freizeit etc. würde ich als "geschenkt" vermerken. Ich glaube nicht, dass Nutzer Entwickler regelrecht bedrängen, ihnen ein reales Leben fernab des Forums absprechen und erwarten, sie würden 24/7 vor dem Computer leben. Ob Hobby oder Selbstständigkeit, ich erwarte von meinem Gegenüber natürlich ein professionelles Agieren, aber mehr auch nicht. Das, was ich für mich in Anspruch nehme, gestehe ich doch auch dem Anderen zu, Nutzer sind also keine Sklaventreiber mit der Knute in der Hand.


    4. Was den Dank bzw. die Formulierung betrifft, die Nutzer würden keine Werbung für die Entwickler machen, stimmt das so nicht. Durch den produktiven Einsatz des Plugins werbe ich mit dem Hersteller, ich werde mich zudem bei Nachfragen äußern, von wem das Produkt ist, ob ich zufrieden bin usw. Folglich werbe ich mit meinem Forum für das Produkt und kann darüber hinaus aktiv für einen Hersteller sprechen. Wer darüber hinaus durch Geld eine Vergütung will, kann das veranschlagen. Des Weiteren kann der Nutzer auch bis zu einem gewissen Grad zum "Erfolg" eines Herstellers beitragen, siehe konkret WoltLab. Gäbe es keine zufriedene Kundschaft, würde das Unternehmen vermutlich nicht mehr auf dem Markt sein oder rein spaßmäßig für sich im Keller programmieren.


    Ich wiederhole mich absichtlich und extra noch mal auch für dich um es klar zu machen, was ich meinte. Jowina hat in seiner Antwort auf mich 2 Sätze geschrieben, die man als Entwickler sehr wohl auch falsch interpretieren kann:

    Und wie Du selber zugibst, wir es auch Programmierer geben, die ihre Software nun nur für das 2.1 anbieten werden. Das ist ein Schlag in das Gesicht derjenigen, die das WCF2.0/WBB4.0 upgedatet habe, dieses bezahlt haben und eventuell, wie ich selber, Software dazugekauft haben, die eventuell in einem halben Jahr schon nicht mehr läuft, die mich zwingt, meine Webpräsenz innerhalb eines Jahres wieder neu aufzusetzen.


    Dazu kommt dann auch noch der folgende Satz:

    Ich weiß nicht ob Du oder ein anderer Programmierer das verstehen kann, aber eine Website mit gutem Inhalt zu füllen ist teilweise sehr viel anstrengender, als ein PlugIn oder einen Stil zu programmieren.


    Ich habe diese Sätze von ihm aufgegriffen und auch absichtlich diese Sätze so interpretiert, dass man als Entwickler daran nur das negative sieht! Ich habe jedoch auch darauf hingewiesen, dass die von mir in meinem Beitrag getätigten Interpretationen nur eine der möglichen ist und ich es tun könnte.


    Um es abzukürzen: Ich habe seine ungeschickten Formulierungen genommen und auf die - was von mir auch unfair war - schlecht möglichste Weise interpretiert. Ich wollte ihn hier auch aus der Reserve locken, leider ging der Schuss nach hinten los und die Person ist jetzt beleidigt und zeigt sogar eine Phänomen der absoluten Hilflosigkeit. Ich möchte mich hier auch dafür entschuldigen.


    Und damit zu einem weiteren Punkt:


    - Teralios hat mit Hinblick auf GitHub ein gewisses Grundinteresse seitens der Nutzer gefordert, auch wenn sie eben keine Programmierer sind. Würdet ihr so eine Sicht bejahen und habt ihr den Eindruck, wir reinen Nutzer machen es uns tatsächlich an einigen Stellen zu einfach oder überblicken zu wenig von dem, was "im Hintergrund" abläuft?


    Ich fordere mit keinem einzigen Satz in meiner Texte ein Grundinteresse der Nutzer für die Entwicklung. Wer die Software nur nutzen möchte und nur möchte, dass die Software funktioniert, sollen es auch gerne so weiter machen. Es ist ihr gutes Recht! Nur sollen sich diese Personen bitte am Ende auch nicht wundern, wenn es mal zu Problemen kommen kann oder dass sie nie die Möglichkeit gehabt hätten, sich darüber zu informieren. Die Möglichkeit besteht und WoltLab informiert nun auch, was diese Problematik angeht, sehr gut!


    Ich gebe aber durchaus die Empfehlung, dass sich die Nutzer auch aktiv etwas mit der möglichen Entwicklung des WCFs beschäftigen sollten. Man betreibt eine Webseite und damit gehen auch einige Pflichten einher und dies sogar insbesondere der Nutzer der Seite gegenüber. Probleme beim Datenschutz und andere Dinge können am Ende nicht für die Nutzer der Seite unschön werden, sondern für den Nutzer der Software auch sehr teuer.

  • 3. Den Einwurf, man würde Entwickler quasi bedrängen, keiner würde ihren Einsatz zu schätzen wissen bzw. alles geschähe in der Freizeit etc. würde ich als "geschenkt" vermerken. Ich glaube nicht, dass Nutzer Entwickler regelrecht bedrängen, ihnen ein reales Leben fernab des Forums absprechen und erwarten, sie würden 24/7 vor dem Computer leben. Ob Hobby oder Selbstständigkeit, ich erwarte von meinem Gegenüber natürlich ein professionelles Agieren, aber mehr auch nicht. Das, was ich für mich in Anspruch nehme, gestehe ich doch auch dem Anderen zu, Nutzer sind also keine Sklaventreiber mit der Knute in der Hand.


    Dann freu dich, dass du diese - mal vorsichtig ausgedrückt - naive Sicht noch hast. Jeder, der mal etwas länger als Entwickler von kostenfreier Software aufgetreten ist, kennt die andere kehrseite der medaille. Zumindest in der WBB Welt. Es gibt andere Bereiche (ich rede jetzt nicht vonanderer Forensoftware, sondrn von anderer Open Source Software im allgemeinen), wo die Stimmung ganz, ganz anders ist. Beim WBB hast du früher oder später eine sehr lautstarke Minderheit an Meckerern mit denen du dich abgeben musst, während man an Lob echt schwer kommt.


    Paradoxerweise ist es bei kostenpflichtigen Plugins anders. Dort hast du zwar den gelegentlichen Meckerer "Warum ist das so teuer" / "Das gibts doch auch kostenlos", aber insgesamt ist der Ton meistens ganz anders, und du bekommst sogar noch eher Lob. Auch Fehlermeldungen laufen meistens viel konstruktiver ab. Das ist zumindest das, was ich bisher erlebt habe. Auch deswegen ist mein Interesse daran, kostenfreie Plugins für WCF anzubieten extrem gesunken.


    - Aus eurer Sicht sowohl als Entwickler als auch Nutzer von WBB-Produkten, für wen ist die Informationspolitik seitens WoltLab eher zugeschnitten bzw. verständlicher?


    WoltLab bedient eigentlich beide Klientel ganz gut. ich mein Schau dir die Ankündigungen im WSF an, das sind zum größten Teil Informationen für Endbenutzer. Dazu kommen in einigen Ankündigungen etwas abgesetzte Hinweise für Entwickler. der Rest der Kommunikation mit Entwicklern passiert auf GitHub, dort werden bestimmte Sachen bereits in den Pull-Requests etc. diskutiert. teilweise könnte WoltLab die Entwickler auch noch besser informieren.

    - Teralios hat mit Hinblick auf GitHub ein gewisses Grundinteresse seitens der Nutzer gefordert, auch wenn sie eben keine Programmierer sind. Würdet ihr so eine Sicht bejahen und habt ihr den Eindruck, wir reinen Nutzer machen es uns tatsächlich an einigen Stellen zu einfach oder überblicken zu wenig von dem, was "im Hintergrund" abläuft?


    Ich denke nicht, dass er ein Interesse eingefordert hat. Er hat nur gesagt, dass man, wenn man sich dafür interessiert, diese Informationen finden kann. Ich glaube auch nicht, dass das wirklich relevant ist, ob man sich nun für die Entwicklung interessieren sollte, oder nicht. Stein des Anstoßes war ja, dass es überhaupt Informationen zur Entwicklung von WCF 2.1 gibt.

    - Sunwater hat die differenzierte Wahrnehmung seitens Entwickler und Nutzer angemerkt, Netzwerg sprach gar von "Fronten". Ist das nun wirklich ein konkretes, "messbares" Ungleichgewicht oder sprechen wir hierbei nicht eher von einer Art gefühlten Seiten-Positionierung? Sprich, ist es Lager-Politik oder eine Rolle, die sich über die Zeit in den Köpfen gefestigt hat?


    Oftmals ist es leider so, dass es sich anfühlt, als würde oft von den normalen Endbenutzern versucht hier künstlich ein Keil reinzutreiben. Dabei sind auch die Entwickler ja Kunden.

    WoltLab baut in erster Linie Produkte für den "einfachen" Forenbetreiber und erst dann für das Fachklientel (Programmierer&Co.),


    WoltLab baut definitiv zuerst für den Ottonormalverbraucher. Damit verdienen sie ihr Geld. dennoch bemüht man sich seit Jahren, auch mehr Entwickler anzuziehen. Aus gutem Grund - Drittanbieterplugins bedeuten, dass die Forensoftware für Kunden attraktiver wird. Mehr engagierte Entwickler bedeuten auch, dass sich mehr Leute an der Weiterentwicklung des freien WCF Beteiligen, effektiv also entweder Arbeit für WoltLab übernehmen oder kostenfrei neue Features, die wiederum ein Kaufanreiz sind, zur Verfügung stellen im WCF. deswegen versucht man, auch in der Hinwicht die Kommunikatio zu verbessern. gitHub war ein erster guter Schritt, die regelmäßigen infos auch für Entwickler sind ein guter Schritt. Ein paar Dinge müssen dringend noch kommen - v.a. im bereich der Dokumentation.


    Das Problem ist - und da kommen wir zu einem wirklichen Kernproblem - wenn ich jowina so höre mit seiner Angst, es würden Ressourcen abgezogen für die Produkte, dann muss ich damit rechnen, dass wenn ich jetzt eine bessere Dokumentation für Entwickler fordere (die Alexander ja schon angefangen hat), dass ich genau diese Argumentation wieder höre. Warum eine Dokumentation nur für "uns" Entwickler bringen, wenn WoltLab dann Ressourcen von "euren" Produkten abziehen muss. Genau diese Denkweise ist es, die mich zutiefst besorgt und die letzen Endes einen Keil treibt. Denn wer profitiert denn von einer besseren Dokumentation? Unmittelbar natürlich die Entwickler. An die richtet sich der ganze Kramsch ja. Aber der mittelbare Nutzen, den die Ottonormalverbraucher daraus ziehen, ist immens. Eine bessere Doku lockt mehr Entwickler. Mehr Entwickler bedeuten mehr und bessere Plugins. Mehr Entwickler bedeuten schnellere Arbeit am LGPL WCF. Mehr Entwickler bedeuten eine Steigerung des Bekanntheitsgrades, evtl. auch über den bisherigen Kundenkreis hinaus. Mehr Kunden heißen mehr Geld für WoltLab, heißt mehr Geld um einen weiteren Programmierer zu beschäftigen, heißt entweder mehr Produkte (CMS) oder schnellere Arbeit an bisherigen Produkten.



    Was mich aber verwundert: Die Ankündigung, dass künftig im WF 2.1 Redactor zum Einsatz kommt, hat mich zunächst einmal als Kunde gefreut. ich habe derzeit keine Plugins, die auf den CKEditor zugreifen. Aber mich nervt so einiges an der Bedienung, das scheiß rumspringende Karet u.s.w. Meine erste Reaktion war "Geil, das erledigt die ganzen nervigen Probleme beim Schreiben". Und die nächste Reaktion war: "Gute Sache, dass WL diesmal nicht wie im WCF 1.1 mit dem TinyMCE die Probleme einfach aussitzt, sondern was tut". Reaktionen als normaler kunde. Aus Entwicklersicht habe ich mir den Redactor bis heute noch nicht angesehen, weil es derzeit für mich noch nicht einmal relevant ist. Das einzige, was für mich als Entwickler an der Ankündigung wichtig ist, ist, dass ich eine Sache, die derzeit mit dem CKEditor kaum umsetzbar ist nun gar nicht mehr mit dem CKEditor versuche. Das ist vertane Liebesmühe. Da kann ich mir wenn die Zeit reif ist, ansehen, ob ich das mit Redactor besser hinbekomme.


    Insofern wundere ich mich manchmal schon ein wenig. Ich finds gut, dass Woltlab Kunden frühzeitig darüber informiert, dass sie an einem so zentralen Bestandteil der Software wesentliche Veränderungen planen. Das freut mich zunächst einmal als Kunde, weil ich mich über den bisherigen Editor v.a. in der Bedienung oft aufrege. Und erst danach interessierts mich als Entwickler. Insofern meine Verwunderung, denn wie kann man es als Kunde falsch finden, über so etwas rechtzeitig informiert zu werden? Warum entwickelt sich da eine "Entwicklersicht vs. Kundensicht" Diskussion draus? Natürlich ists für Entwickler zusätzlich noch interessant...