Warum hast du mich gedislike?

  • Dislikes in der jetzigen Form halte ich für sinnlos, wie norse ja schon sagte, was soll man damit anfangen? Ich habe auch schon Dislkes im WoltLab-Forum bekommen und mich dann genau das gefragt: Hä? Und es kommt ja auch immer wieder die Diskussion auf warum wer wen disliked hat. Kommt die Diskussion auch bei Likes auf?

    Man kann es auch so sehen wie ein andere: Wer Dislikes bekommt, hat irgendwas richtig gemacht. ;) Das primäre Problem ist immer, wie man etwas deuten soll. Ist es der einfache Standarddisklike, den man bei jeder seiner Aussage kassiert, nur weil einer ihn aus Jux verteilt? Liegt man jetzt wirklich falsch mit einer Aussage? Dann würde man aber gerne wissen warum. Liegt man richtig und einer kann damit aber nicht umgehen?


    Gut, letzteres hat man auch, wenn man eine Erwiderung schreibt. Es wird immer Leute geben, die sich an Wortwahl, Aussage und Co stören und für sich selbst Respekt und Verständnis fordern, es anderen allerdings nicht entgegen bringen wollen und nie würden. Dislike ist für viele einfach ein bequemeres Mittel, da man sich nicht einer Diskussion aussetzt.


    Daran wird man aber nichts ändern können. Das System ist nun mal da, zum Glück kann man es deaktivieren.

    Ansonsten finde ich das gesamte System aktuell immer noch überflüssig. ich finde den Thankomat immer noch besser, das sammelt wertfrei die Zustimmung von anderen ein, das Likesystem wie es jetzt ist, ist mir viel zu auffällig mit den ganzen Farben usw. Letztendlich bringen die auch überhaupt keinen Mehrwert, im Gegenteil, so werden mit einem roten Punkt auch noch vermeintlich unkonstruktive Beiträge in einer Diskussion hervorgehoben.

    Könntest du mir das mit dem Wertfrei etwas genauer erläutern, was du damit meinst? Ich sehe da kein direkten Unterschied ob jetzt bei einem Beitrag +15 steht oder eben: Die folgenden Personen haben sich für den Beitrag bedankt. Für mich ist beides mit einer Wertung verbunden. Ich bedanke mich ja auch nur, wenn ich denke, dass es ein Danke wert ist.

    Durch das Disliken hebt man eher noch einen nicht konstruktiven Beitrag hervor. Aber wann ist ein Beitrag konstruktiv und wann nicht?

    Die wohl größte Frage, vor allem muss der Beitrag ja nicht mal unkonstruktiv sein. Man muss vielleicht in einer Diskussion nur falsch liegen und daher stimmen viele einem Beitrag nicht zu. Problem ist halt oftmals, dass man sich dann fragt, was nicht stimmt. Ich hab es lieber, wenn man dann klar sagt, wo der Fehler liegt, daraus kann man lernen.


    Viele scheuen aber gerade den letzten Punkt und nutzen daher gerne die Dislikes oder sie flüchten sich in sinnloses Gebrabbel. Sieht man immer wieder, besonders beliebt: "Das hab ich vorher schon geschrieben" Und der Gleichen. ;)


    Aber warum nicht meinen, indem ich so viel geschrieben habe? Ich denke, die Stimmung eines Forums kann darunter leiden und manche fühlen sich dann nicht mehr wohl, nicht aufgenommen.

    Dem kann man nichts hinzufügen. So sieht es durch Dislikes leider wirklich aus.


    Man nimmt es persönlich, obwohl es vielleicht oftmals gar nicht so gemeint ist, manchmal aber vielleicht schon.

    Du bist damit nicht alleine. Wenn ich mir die Geschichten meines Vaters in den Kopf rufe über so bestimmte Kongresse … Es fällt schwer etwas nicht persönlich zu nehmen, egal wie rational man selbst auch ist. Der Gegenüber kann es noch so wertfrei meinen, man hat immer ein schlechtes Gefühl.


    Schlimmer wird es dann, wenn man sich in seiner Ehre verletzt fühlt … Es gibt da Storys von Kongresse … Ne das ist schon zu peinlich. ;)

    • Teambeitrag

    Das System ist nun mal da, zum Glück kann man es deaktivieren.


    Ja, aber leider auch nur im eigenen Forum. Ich sehe die Dislikes auch mit Schuld an dem Klima im WoltLab-Forum. Ich habe jetzt schon mehrfach Dinge gelesen wie:


    "Das war mein letzter Beitrag ich bin weg viel Spass noch beim Disliken". Aktuell ja mal wieder im Voolia-Thema. Wenn man dauernd, von an der Diskussion unbeteiligten Leuten, rot "gemacht" wird, dann nervt das natürlich. Entweder bringt man sich in die Diskussion ein oder man lässt es. So tue ich das zumindest. Sicher hab ich auch schon ab und zu mal ein Like oder Dislike ohne Diskussionsbeteiligung vergeben, aber mittlerweile nutze ich das System eigentlich gar nicht mehr, zumindest nicht bewusst im dem Sinne: Gefällt mir nicht, Dislike.


    Könntest du mir das mit dem Wertfrei etwas genauer erläutern, was du damit meinst?


    Du hast prinzipiell recht, ich meinte das aber auch im Zusammenhang mit den Dislikes die es im Thankomat nicht gibt. Ich meine sogar das es nicht mal eine Summe der Danke in den Beiträgen gibt, es ist einfach nur eine simple Liste mit Leuten die zustimmen. Das ist vom Endruck her einfach etwas anderes als wenn man durch ein Thema schmökert und grüne Bewertungssummen sieht, da stehen dann wiederum nicht die Leute die zustimmen im Vordergrund sondern das Endergebnis, bzw. die Bewertungssumme.

    Deine Anfrage wurde nicht beantwortet? Dann bitte einfach noch mal kurz im Thema nachfragen.


    Mein Blog: TwentyMag <- Lesen, Teilen, Liken, Kommentieren, Abonnieren. Ihr wisst bescheid, was labere ich hier groß rum :eyes:

  • Du hast prinzipiell recht, ich meinte das aber auch im Zusammenhang mit den Dislikes die es im Thankomat nicht gibt. Ich meine sogar das es nicht mal eine Summe der Danke in den Beiträgen gibt, es ist einfach nur eine simple Liste mit Leuten die zustimmen. Das ist vom Endruck her einfach etwas anderes als wenn man durch ein Thema schmökert und grüne Bewertungssummen sieht, da stehen dann wiederum nicht die Leute die zustimmen im Vordergrund sondern das Endergebnis, bzw. die Bewertungssumme.

    Gut, das kann ich auch etwas besser verstehen.

    Sicher hab ich auch schon ab und zu mal ein Like oder Dislike ohne Diskussionsbeteiligung vergeben, aber mittlerweile nutze ich das System eigentlich gar nicht mehr, zumindest nicht bewusst im dem Sinne: Gefällt mir nicht, Dislike.

    Liken tu ich immer noch gerne, man kann so schnell sagen, dass man was gut findet. Mit Dislikes bin ich auch vorsichtiger geworden. Oftmals vergebe ich sie um mir Luft zu verschaffen, zieh sie dann aber auch wieder sofort zurück, da dann kurz das Verlangen befriedigt wurde und man dann in der Regel auch richtig antworten kann.

  • Ich hatte bzw. habe auch schon (m)ein subjektives Verständnisproblem damit, die unterstützende Bedeutung des Bedankomats in Foren zu sehen. Die Befürworter des Plugins argumentieren, so könne man, wie Tom es umschrieben hat, ein viruelles Schulterklopfen hinterlegen, nur mutet das für mich in Fachforen seltsam an. Dort ist man als Team bzw. Mitglied ja genau aus dem Grund, um zu helfen respektive zu fragen, kann mit einem "Danke für die Antwort/Hilfe" binnen 3 Sekunden seine Zustimmung ausgedrückt haben. Warum sich zusätzlich non-verbal bedanken und entsteht dadurch wirklich ein positiver Effekt beim Supporter (Gedankengang á la "Wow, 10 Leute haben sich für meine Antwort bedankt...das motiviert mich, ich sehe gleich in weitere Support-Threads und antworte!")?
    Komplett sinnfrei finde ich das Plugin dann in Foren, wo z.B. News, Artikel, Blog-Einträge usw. gepostet werden. Die Verfasser wollen diskutieren, wollen eine kritische, konstruktive oder weitere Meinung erfahren, aber ein Dankeschön erscheint dann wie ein "Nett, dass du geschrieben hast." Mehr nicht. Für mich hätte das die Wirkung, dass ich nicht mehr schreiben wollte und vermutlich auch nicht würde, es verfehlt dann einfach seinen Zweck für mich.



    Ich bleibe dabei zu konstantieren, dass das "Like/Dislike"-Plugin einfach von der Wortwahl (mein Exkurs über die semantische Ebene) her nicht ideal in jedes Forum und zu jedem Thema bzw. Zweck passt. Als reale Meinungsabfrage ("Magst du das neue Design?") kann man es nutzen und wird vermutlich keine große Diskussion lostreten, aber bei z.B. Supportthemen, in einem Off-Topic-Bereich oder wenn es um eigentlichen Meinungsaustausch geht, verfehlt es seine Wirkung und wird fast automatisch missbraucht und missdeutet.


    Teils mache ich nicht einmal den Nutzern einen Vorwurf, denn wie erleben sie denn einen Großteil der WBBler? Ich möchte nicht pauschal das Community Forum als eine Art Negativfolie für alles heranziehen, nur unglücklicherweise ist das der Ort, den früher oder später jeder aktive WBBler ansteuern wird, dort sieht was passiert und unbewusst eben meint, das wäre normal. Es wird ja im Grunde aktiv vorgelebt und ich denke, das hätten sie dort als Team von Beginn an anders einführen und handhaben müssen. Ja, ich bin so forsch und sage "müssen", denn als erste Anlaufstelle und offizielle Supportseite muss man regelrecht einen Vorbildcharakter leben, selbst wenn man als Privatperson eine andere Meinung hat. Ich kenne das Duo Herr Werk/Alexander Ebert nicht persönlich, also kann und werde ich nicht mutmaßen was sie dazu bewogen hat das "Like/Dislike"-System so zu nutzen, aber ich denke, bereits nach den ersten Querschlägen hätten sie dem Einhalt gebieten und es unmittelbar stoppen bzw. korrekt einsetzen müssen, alles andere ist fahrlässig, auch schlechte Eigenwerbung und das Community Forum Team erntet, was gesät wurde.


    Im Normalfall ist kein Mensch und somit kein WBBler unintelligent, per se bösartig oder nicht in der Lage zu unterscheiden, was wie gemeint ist. Jeder kann seine Meinung artikulieren, ob positiver oder negativer Art. Man kann streiten und sich seitenlange Threadschlachten liefern, aber das ungeschriebene Gesetzt lautet, dass es nicht ehrabschneidend wird und man unter die Gürtellinie formuliert, mobbt und Menschen regelrecht vergrault. Aber genau das erleben wir doch zu oft auch im Community Forum und ich finde es beschämend, dass das als eine Art Normalfall postuliert wird, es keinen Protest gibt und auch seitens der Leitung nicht radikal geändert wird. Man kann viel ändern, man kann Leute positiv "erziehen" und anleiten, ich wage die These, dass man es auch ordentlich im Community Forum und in anderen Foren hinbekommen kann, wenn Einsatzgebiet und Einsetzende verantwortungsvoll damit umgehen und sich jeder Zeit bewusst sind, was sie tun und wie es wirkt. Es ist schade, dass man die Probe nicht aufs Exempel machen kann, ich würde das nämlich direkt anregen und bin nicht hoffnungslos, dass es so gar nichts ändern würde.




    Eine reine "Like"-Option finde ich, wie schon andere Mitschreiber hier, auch eher sinnfrei und einseitig, es dürfte eine falsche Anregung sein und bei der ein oder anderen Person niedere Beweggründe offenbaren, die man so (noch) nicht entdeckt hat. Ich sehe in anderen Foren die Wertungen aus vermeintlicher Freundschaft heraus, weil man das Projekt von Person X positiv pushen will oder denkt, so bekäme man bei seinem Administrator eventuell doch eine Team-Funktion. Was diese Leute wohl nicht einkalkulieren (?) ist, dass man die Systematik dahinter sehr wohl durchschaut, seine Meinung bildet und die dann nicht unbedingt positiv ist, eher noch den Ruf der Person unterminiert, die dort geliked hat.
    Auch nett, wenn Personen glauben, durch viele "Likes" die eigene Reputation aufzuwerten, das als Legitimierung erachten, ein ach so versierter WBBler zu sein. An der Stelle greift dann wohl die Wendung, dass Einbildung auch eine Bildung ist, wahres Können für sich spricht und es eine Person nicht nötig hat sich overt so zu postulieren. Taten statt "Likes" also, wäre meine Devise.



    Von der Idee her würde ich das Plugin einfach überarbeiten und erweitern, versuchen seinen positiven Mehrwert in Foren besser herauszuarbeiten und es nicht als das belassen, was es aktuell ist. Der Ruf ist nicht ruiniert, aber angekratzt, also bedarf es eventuell entwicklungstechnischer Politur und etwas Fingerspitzengefühl, um das Plugin wieder strahlen lassen. ;)




    Aber wann ist ein Beitrag konstruktiv und wann nicht?


    Um es sich ganz einfach zu machen: Wenn der Beitrag inhaltlich z.B. dem Thread-Ersteller weiterhilft (egal in welcher Form), gibt es schon den konstruktiven Ansatz.


    Es geht nicht um Quantität und Qualität im Sinne von: Jeder Beitrag muss mind. 20.000 Zeichen enthalten und mind. 46 Fachtermini beherben, ein "Bitte" und "Freundliche Grüße" dürfen auch nicht fehlen, sondern die Absicht der Hilfe/Meinung muss erkennbar sein. Wer eine Frage stellt, erwartet eine Antwort und muss diese dann im Beitrag vorfinden - egal wer wie geschrieben hat. Wer Meinungen einholen möchte, erwartet unterschiedliche Standpunkte, will dann selber filtern und zu einer Einschätzung gelangen.


    Man kann auch mit nur einem Satz konstruktiv helfen und muss hierbei nicht auf Goethe's Spuren wandeln, wenn aber bereits im Kern ersichtlich ist, dass eine Person/mehrere Personen nicht helfen wollen, ist es destruktiv und somit thematisch verfehlt.




    Wenn wir schon dabei sind...


    Ob "Like/Dislike", Pranger, Bedankomat, Schenkies usw. - haben solche Produkte in ihrer Reinform wirklich einen aktiven Mehrwert innerhalb der Forenwelt, erzeugen sie eher Missmut und werden fehlgenutzt?


    Was bewirken "geschlossene" Projekte, wo man sich erst via XX Threads "hineinplatzieren" kann?


    Sind Aktivitätstpunkte rein positiver Anreiz für Mitglieder?

  • Gabbid, ich zitiere mal nichts aus deinem Beitrag, doch fällt mir auf: Du stellst mit den letzten Sätzen die Fragen, die man im Endeffekt nicht wirklich beantworten kann, da sie höchst individuell ist.


    Gutes Beispiel sind die heutigen Achievements in Spielen. Ich rennen diesen Dingern nicht hinterher, da ich es albern finde. Wenn ich sie bekomme, nehme ich sie mit, wenn nicht, dann nicht. Andere rennen diesen aber durchaus hinterher und wollen diese unbedingt erfüllen. Für mich reichern Acheivements ein Spiel nicht an, andere sehen dadrin ein sinnvollen Mehrwert!


    Genau so verhält es sich mit den anderen Systemen, es ist sehr individuell und auch vom Projekt abhängig. Es kann Wirkung haben, es kann Missmut erzeugen. Auf Gamestar.de hat man sich mit den Daumen-Runter mit der Zeit einfach arrangiert. ;)

  • Gutes Beispiel sind die heutigen Achievements in Spielen. Ich rennen diesen Dingern nicht hinterher, da ich es albern finde. Wenn ich sie bekomme, nehme ich sie mit, wenn nicht, dann nicht. Andere rennen diesen aber durchaus hinterher und wollen diese unbedingt erfüllen. Für mich reichern Acheivements ein Spiel nicht an, andere sehen dadrin ein sinnvollen Mehrwert!


    Also in WoW fand ich die Dinger sehr gut. In Ulduar die Raid-ACMs zu machen war spaßig, genauso wie viele der HC-ACMs, und auch so manche andere ACMs. Ich bin den Dingern jetzt nicht wie manch anderer hinterhergerannt, aber v.a. die FoS hab ich immer mitgenommen, wenn ich sie kriegen konnte. Dafür hab ich z.B. extra noch Aldor und Seher auf exalted gebracht...


    In anderen Spielen machen diese aber überhaupt keinen Sinn. EVE wäre so ein Beispiel, da würden ACMs einfach fehlplatziert sein.


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    Ich glaube, dass die Like/Dislike Frage auch viel mit der Frage nach sozialer Gratifikation zu tun hat. Ich empfehle zu dem Thema mal die Studien von FB. Ein "Like" zu bekommen löst im Gehirn positive Effekte aus. Menschen streben nach Anerkennung von anderen, und mit den Likes bekommt man genau das.


    Nicht auf jeder Plattform funktionieren Likes und Dislikes gleich gut, und auch die Namensgebung ist sicherlich nicht für jede Plattform absolut passend. Das kann man ja aber recht einfach ändern, wenn man es als Betreiber will.


    ich weiß auch nicht, was du im WSF so falsch laufen siehst? Bis auf den gelegentlichen Thread, weil sich jemand mal wieder ein Dislike ein bisl zu stark zu Herzen nimmt läuft es dort eigentlich genauso ab, wie gedacht. Wer Murke postet sammelt rote Badges an den Beiträgen... Prozentual gesehen bewegen sich Dislikes dort in unteren einstelligen Prozentbereich. ich hab das irgendwann mal für den Store nachgerechnet, aber von dem her, was ich so im Forum sehe trifft das auf Beiträge auch zu. Dort herrscht also nicht die "Dislike-Hölle", sondern im Gegenteil, die meisten Reaktionen fallen sehr positiv aus. Die paar Dislikes bekommen oft nur mehr Aufmerksamkeit. Niemand würde einen Thread aufmachen und sich darüber aufregen, dass er völlig unbegründet 10 Likes bekommen hat. Darüber, dass er einen einzelnen Dislike bekommen hat allerdings schon. Sinn?



    Man kann jetzt natürlich den Sinn der Like/Dislike Funktion insgesamt in frage stellen - aber da ist es wie bei den ACMs - manche Leute sind eher für so etwas zu haben, andere weniger. Wie gesagt, ich empfehle die Studien von FB, die zeigen auch auf, welche Arten von Menschen für welche Formen von sozialer Gratifikation wie stark empfänglich sind.


    Manche Professoren sind furchtbar stolz darauf, wenn sie oft zitiert werden. Das ist im Prinzip das gleiche in grün, ob du nun unbewusst deinen Selbstwert anhand der Zahl deiner Zitationen festmachst oder daran, wie viele Likes du auf FB oder sonstwo bekommen hast ist das selbe in grün: soziale Gratifikation. Nur während der prof rumjammert, dass FB nix für ihn ist und Likes blöd findet merkt er gar nicht, dass er auf die völlig gleiche Schiene bei seinen Zitationen reinfällt.
    (Disclaimer: Nicht jeder Prof definiert sein Selbstwertgefühl über die Anzahl seiner Zitationen - allerdings kann man bei manchen schon den Eindruck bekommen).


    Zitat

    Man kann streiten und sich seitenlange Threadschlachten liefern, aber das ungeschriebene Gesetzt lautet, dass es nicht ehrabschneidend wird und man unter die Gürtellinie formuliert, mobbt und Menschen regelrecht vergrault. Aber genau das erleben wir doch zu oft auch im Community Forum und ich finde es beschämend, dass das als eine Art Normalfall postuliert wird, es keinen Protest gibt und auch seitens der Leitung nicht radikal geändert wird.


    Nicht böse gemeint, aber was hat das mit dem Like/Dislike-System zu tun? Das die Atmosphäre dort regelmäßig abrutscht und die Threads getrollt werden sehe ich auch so. Ich habe heute im WSF folgendes per Konversation bekommen:

    Zitat

    Wobei in letzter Zeit eh der Wurm drin ist. Drehen momentan allesamt ein wenig am Rad :S


    Meine Antwort darauf war:

    Zitat

    Ja, den Eindruck hab ich auch. Gibt kaum noch einen Thread, der nicht völlig abdriftet.


    Irgendwie kommen Erinnerungen ans Ende der WCom hoch. Da gings zum Ende auch nur noch so zu, bevor Marcel den Stöpsel gezogen hat. geht ja hier nicht, es sei denn er will das ganze WSF killen oO.


    Die selben Probleme, die derzeit das WSF bezüglich des Klimas hat, hatte die WCom kurz vor ihrem Niedergang auch. Damals gab es noch kein Like/Dislike-System, nur die Sternebewertungen, die so gut wie nie genutzt worden sind. Einen Zusammenhang zwischen Likes/Dislikes und Gesprächsklima gibt es also eher nicht.


    Im Plugin-Store funktionieren die Likes & Dislikes übrigens hervorragend. Ein Beispiel:

    Zitat

    Dislikes können aber auch einen sehr guten Wert haben. Schau dir z.B. mal das SEO Plugin an (WBB SEO Plugin). 38 Dislikes, 50 Likes. 43% aller, die das Plugin bewertet haben, finden es schlecht. Es hat also, obwohl es oberflächig noch leicht im Plus ist, eine miserable Bevölkerungsstatistik, und gibt einem somit beim Kauf einen ersten, sehr wichtigen Hinweis. Schaust du mal hier ins Forum findest du außerdem haufenweise Probleme und Bugs des Plugins, und außerdem die ernüchternde Aussage des Autor, das Plugin nicht mehr zu pflegen (und wie ich gerade sehe, wurde offensichtlich kürzlich der verkauf dann auch eingestellt).


    Inzwischen ist es nur noch bei +4 (+48 -44). Insgesamt haben ca. 7% aller Plugins eine negative Gesamtbilanz, und kommen insgesamt auf -219. Die beiden best bewerteten Plugins kommen zusammen bereits auf mehr Likes als alle Plugins mit negativer Gesamtbilanz zusammen auf Dislikes. Die Top 20 Plugins kommen zusammen bereits auf +1726.


    Im Store wird also kaum einfach alles gedislked sondern insgesamt wie man sehen kann Recht sinnvoll bewertet. Die paar Ausreißer wo tatsächlich jemand mal einfach auf gutdünken disliked gehen ganz gut im Hintergrundrauschen übrig, ausschlaggebend, ob im Store ein Plugin eine gute Bewertung hat, oder nicht, ist tatsächlich wie gut das Plugin angenommen wird.


    Auch auf StackOverflow und im gesamten Stack Exchange Netzwerk funktioniert das Konzept wunderbar:

    Zitat

    Stack Exchange lebt davon, dass sich die Benutzer selber mit "Upvotes" und "Downvotes" selber moderieren. das wird von einigen als sehr harsch empfunden, aber führt dazu, dass nur guter Content übrig bleibt und das SE Netzwerk in den Bereichen, in denen es operiert, oft mit mehreren Treffern ganz oben bei Google steht. Es wird kaum einen Programmierer geben, der nicht auf Stack Overflow, einer der SE Seiten, vorbeischaut.Und seis nur, weil er sein Problem gegoogelt hat ;)



    Für Beiträge habe ich selber keine Statistiken zur Hand, diese sind auch viel schwieriger Zusammenzustellen ohne Zugriff auf die DB. Meiner Beobachtung nach unterscheidet es sich im Forum aber nicht im wesentlichen vom Store. Insgesamt bekommen einzelne Beiträge natürlich wesentlich weniger Likes, wodurch teilweise einzelne Dislikes mehr ins Auge fallen.

  • Zitat

    Wie gesagt, ich empfehle die Studien von FB, die zeigen auch auf, welche Arten von Menschen für welche Formen von sozialer Gratifikation wie stark empfänglich sind.

    Mit wievielen Menschen wurde diese Studie durchgeführt? Oftmals werden so Studien zb mit 1000 Leuten gemacht, irgendwie ausgewählt, ausgelost oder so. Wenn man Pech hat sind da dann zb 800 Leute mehr oder weniger gleich, denken ähnlich. Zudem denke ich das eine Studie mut zb 1000 Teilnehmern nie wirklich aussagen kann wie der Mensch allgemein Tickt, denn es gibt viel mehr Menschen als die wo an solchen Studien zugelassene Anzahl.


    Ich will damit nicht sagen das alle Studien nur Müll sind aber da wird im Vorfeld schon aussortiert. Teilnehmen kann der Mensch der so und so alt ist, diesen oder jenen Job hat, Figur dünn oder Übergewicht, etc. Bei vielen Studien und Statistiken falle ich durch bevor die überhaupt anfängt, weil ich nicht in das gewünschte Alter, Arbeitsplatz, Grösse, Figur passe und oft wird auch nach Hobby, Freizeitbeschäftigung, Sport, etc pp beurteilt. Ich grauhaariges, altes, nicht arbeitendes, unsportliches, kaum Hobbys habendes, nicht verheiratetes oder zu mindest verlobtes, Weiblein passe nicht in das Schema der Studien oder Statistiken. :D aber ich passe zu mir, weil ich ich bin und das ist doch das wichtigste.


    Verstehst wie ich es meine? Studien laufen immer nach dem Motto das 1. nur eine bestimmte Anzahl mitmachen kann 2. schon vorher genau aussortiert wird wer mitmachen darf. Von daher kann die Studie nur Anhaltspunkt sein aber keine wirkliche Verbindliche Sache.


    Das ist das selbe wie in der Werbung mit der Zahnbürste die bei uns, in der Schweiz, oft läuft. Da heisst es Kassensturz hat 100 Zahnbürsten getestet, die beste ist .... Dann wird vermittelt das dies die allerbeste aller Zahnbürsten ist und man nur die kaufen soll, weil Kassensturz hat sie ja alle getestet. Ich wette aber das wir mehr als 100 Zahnbürsten haben, das es viele verschiedene Marken, Formen, gibt mit starken oder dünnen Borsten, natürliche oder extrem künstliche Borsten, etc. pp aber die Werbung und Kassensturz bleiben dabei ihre Zahnbürste aus dem einem Test von einer bestimmten Anzahl ist das A und O der Menschheit. Laut denen habe ich eine Minderwertige Zahnbürste mit der man die Zähne nicht sauber kriegt. Komisch nur, meine Zähne purzeln darum auch nicht raus was man ja schwer annehmen muss wenn man nicht das eine Allerwelts und super teure Teil benutzt. :D


    Lg seele