Ich haben den (subjektiven) Eindruck, dass es eben nicht leichter wird. Sowohl von der internen Struktur als auch die Anzahl der einzelnen Klassen. Davon ab mag es sein, dass man einige wenige Standardfälle mit den "Erleichterungen" erschlagen kann - bei Sonderfällen glaube ich nicht dran.
Schwieriger ist es doch momentan nur für WoltLab, da sie erstmal diese gute und verbesserte API entwickeln müssen. Wenn die erstmal steht hat man es deutlich einfacher. Nimm bspw. das ObjectType Konzept, welches es ja bereits beim WCF 1.1 gibt. Das ist nun vollständig automatisiert. Dann sind die Prozesse zum Anlegen, Bearbeiten und Löschen (und auch JS Unterstützung dafür) auch bereits automatisiert und müssen nicht jedesmal komplett neu geschrieben werden. Man müsste mal einen Vergleich des Quellcodes eines Plugins für WCF 1.1 und WCF 2 machen. Ich wette, dass die WCF 2 Variante mit deutlich weniger Code auskommt.
Auch gibt es nur wenig grundlegend neue Konzepte (bspw. hier und da Strategy Patterns und massiver Einsatz von Decoratorn), die man verwenden sollte. Das meiste ist eigentlich bekannt aus WCF 1.1 und nur weiter abstrahiert worden.
Natürlich nicht. Aber zwischen dem WCF 1 und WCF 2 ist es ein ähnlicher Schritt, wie zwischen dem WBB 2 und WCF 1/WBB 3. Natürlich hat man die grundsätzliche Funktionsweise nicht vergessen und kann diese anwenden, aber aufgrund der Neuentwicklung muss man sich komplett neu einarbeiten. Im WCF 1 ist es mitterweile einfach so, dass man meinstens weiß (zumindest geht es mir so), welche Datei wo zu finden ist und wofür die Klasse zuständig ist bzw. wo ich mit einer Eigenentwicklung ansetzen kann/muss.
Was man neu schreiben muss ist JS (wobei Prototype -> jQuery auch nicht so schlimm ist, da die Frameworks jetzt nicht gerade um Welten auseinander liegen) und die Templates. Wenn ich das Renommeesystem jetzt mal so vor mir liegen habe, dann würde ich bei einer WCF 2 Anpassung (nein, die gibts nicht :P) erstmal großzügig code löschen müssen, da dieser (s.o.) nun automatisiert ist. Dann ein paar Anpassungen an die neue Struktur und die Queries auf Prepared Statements umbauen. Klar, man muss hier und da an geänderte Strukturen anpassen aber der grundlegene Code verkürzt sich eher, als sich zu verkomplizieren. Und komplett neu schreiben ist nicht unbedingt notwendig.